Barfußlaufen beugt Fußpilz vor

Nicht das Barfußlaufen an sich begünstigt Fußpilz. Im Gegenteil. Es kommt darauf an, wohin Sie gehen.

Jeder Dritte ist betroffen. Mehr Männer als Frauen. Häufiger ältere Menschen als jüngere. Besondere Risikogruppe sind Diabetiker. Sie sollten mit einer Fußpilzerkrankung auf jeden Fall zum Arzt gehen!

 

Barfußlaufen hat im Sommer Hochsaison. Ohne Schuhwerk unterwegs sein ist der Inbegriff von Freiheit. Es tut gut, stärkt die Wadenmuskulatur und wirkt Fußfehlstellungen entgegen. Mit jedem Schritt lauern aber auch Gefahren. Es sind vor allem die kleinen, unsichtbaren Fadenpilze. Sie heften sich an unsere Fersen und lösen den gefürchteten Juckreiz aus.

 

In Freibädern, Umkleidekabinen, Saunen und Hotelzimmern. Überall da, wo sich Personen barfuß fortbewegen und Hautschüppchen hinterlassen, tummeln sich die Sporen. Einem gesunden Menschen können die Dermatophyten (Fadenpilze) nichts anhaben. Erst wenn die Haut geschädigt oder das Immunsystem geschwächt ist, sind den Erregern Tür und Tor geöffnet. Sie nisten sich in die Haut ein und vermehren sich. Wenn es zwischen den Zehen juckt, schuppt, rissig und rot ist, dann hat es Sie erwischt.

 

Hautpilze mögen es feucht und warm. Bei unseren Füßen, die die meiste Zeit des Tages in Schuhen und Strümpfen stecken, finden sie ein solches Milieu. Die Fußhaut besteht zudem aus viel Keratin. Ein Eiweiß, von dem sich die Sporen ernähren. Wer aus beruflichen Gründen hauptsächlich festes Schuhwerk trägt, das wenig Belüftung zulässt, ist besonders gefährdet. Auch Sportler. Denn Schwitzen im Schuh schafft ein Paradies für Fadenpilze.

 

Naturmaterialien sind atmungsaktiver als synthetische Stoffe. Besser noch: So oft wie möglich die Schuhe ausziehen und Füße lüften. Beste vorbeugende Maßnahme ist tatsächlich: Barfußgehen.

 

Ist der Fußpilz (Tinea pedis) einmal da, hält er sich hartnäckig. Die Schulmedizin kennt allerhand pilzabtötende Mittel (Antimykotika). Die Alternativmedizin geht einen Schritt weiter und schaut nicht nur hinab auf die Füße, sondern betrachtet den ganzen Menschen. Bei jeder Pilzerkrankung spielen die Ernährungsgewohnheiten eine Rolle. Ein hoher Zuckerkonsum zerstört die gesunde Darmflora. Zucker füttert die unerwünschten Darmbewohner. Jede Pilzbehandlung beginnt deshalb mit einer Ernährungsumstellung: Streichen Sie Weißmehlprodukte und Fertiggerichte von Ihrem Speiseplan. Verzichten Sie auf Alkohol, Koffein, Nikotin und auf Zucker. Setzen Sie stattdessen auf eine basische, vollwertige Ernährung mit viel Gemüse, Nüssen und Samen. Dazu reichlich Wasser und ungesüßte Tees ohne Aromazusätze. Weiterführende Empfehlungen zu einer kohlehydratarmen Ernährung finden Sie auch bei uns im Blog über Low-Carb Kost.

 

Nehmen Sie Fußpilz nicht auf die leichte Schulter. Auch bei uns, in Ihrer Apotheke gibt es wirksame und verträgliche Mittel, damit Sie schnell wieder auf den Füßen sind.

Tipp: Teebaumöl aus Ihrer Apotheke hat erwiesenermaßen eine fungizide Wirkung. Einige Tropfen auf ein Wattepad geben und 2–3 Mal täglich die betroffenen Hautstellen einreiben.

Wir führen das noch effektivere Rizol, eine Kombination aus Rizinus- und Olivenöl, was, mit Ozon behandelt, noch intensiver hemmend auf Pilze und Bakterien wirkt. Verstärkt wird es in der hier gebräuchlichen Rizol Gamma Form mit ebenfalls keimhemmenden Nelken-, Wermut- und Schwarzwallnußöl.

 

Sanfte Maßnahmen

Begleitend können Sie auf homöopathische Weise dem Fußpilz zu Leibe rücken. Diese Globulis aus der Apotheke helfen dabei:

  • Acidum hydrofluoricum: bei sommerlichem Fußpilz und Ausschlag an den Füßen.
  • Borax: bei Milieuentgleisung und Pilzbefall.
  • Silicea: bei Nagelpilz und Fußpilz im Winter.

Hausmittel stammen aus Großmutters Zeiten, als man noch häufiger als heute barfuß unterwegs war und Fußpilz eine Seltenheit war. Die Mittel von damals haben jedoch an Wirksamkeit nicht verloren:

  • Apfelessig: mildert den Juckreiz. Mischen Sie Wasser mit Apfelessig und tränken Sie Ihre Strümpfe darin. Auswringen, anziehen und darüber ein paar trockene Socken tragen. Das regt das Immunsystem an und wirkt keimtötend.
  • Knoblauch: hilft innerlich wie äußerlich. Knoblauch bringt die Darmflora in Balance und tötet die bösen Bakterien. Für ein Fußbad zerdrücken Sie frische Knoblauchzehen, geben sie in eine Schale warmes Wasser und baden Ihre Füße darin. Mit Knoblauchöl (Olivenöl mit zerdrücktem Knoblauch) die Zehenzwischenräume behandeln.
  • Fußbäder und -waschungen mit Zusätzen wie Heilerde, Lavendelöl oder getrocknetem Thymian wirken genau da, wo sie sollen.

 

Wir beraten Sie gern, sprechen Sie uns einfach an.

 


Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette „Naturheilkunde & Gesundheit“ Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.