Denken Sie sich gesund

Psychologische Tipps für die Erkältungszeit
Schon wieder erkältet? Das liegt vielleicht auch an Ihren Gedanken. Je größer Ihre Angst vor Ansteckung ist, desto schneller werden Sie krank.

Jemand niest und schnieft beschwerlich in sein Taschentuch. Sie denken: „Oh nein, bestimmt erwischt es mich auch wieder.“ Und tatsächlich: Schon bald kribbelt es in Ihrer Nase und wenige Tage später liegen Sie mit einer dicken Erkältung krank im Bett. „Es liegt an der inneren Einstellung“, weiß die Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf. „Wer Angst vor einem grippalen Infekt hat, der ist dafür auch empfänglich. Unsere Befürchtungen sind dann wie eine Eingangstür, die für Viren und Bakterien sperrangelweit offensteht.“ In der Psychologie nennt man dieses Phänomen eine „selbsterfüllende Prophezeiung“.

„Wir haben es nicht anders gelernt“, so die Psychotherapeutin. „Von Kindesbeinen an haben wir gehört, dass der Winter eine gefährliche Zeit ist, in der man sich leicht erkälten kann.“ Selbst heute ziehen wir verkrampft die Schultern hoch, wenn es regnet. Wer draußen nasse Füße bekommt, holt sich mit Sicherheit einen Schnupfen. „So haben wir es Zeit unseres Lebens eingeimpft bekommen und glauben noch immer daran. Diese pessimistischen Gedanken“, so Dr. Doris Wolf, „versetzen uns in Anspannung, schwächen unser Immunsystem und machen uns anfällig für Infekte.“

Ein gesunder Organismus hat genug Abwehrzellen, die bereitstehen, um Eindringlinge zu bekämpfen. Wenn aber der Körper geschwächt ist durch Stress, falsche Ernährung, destruktive Gedanken und eine negative Lebenseinstellung, dann reagiert er mit einer Krankheit.

Dr. Doris Wolf rät, das Denken umzudrehen. „Gute Gedanken sind wie Schutzschilder. Achten Sie dabei auf die positive Formulierung.“ Falsch ist: „Hoffentlich werde ich nicht krank.“ Besser klingt: „Ich bleibe gesund. Meine Abwehrkräfte sind stark.“ Eine Denkweise, die sich trainieren lässt.

 

Positive Gedanken

Nicht nur Gedanken können uns körperlich und seelisch schwächen, auch unsere Körperhaltung. „Viele von uns verstecken den Kopf zwischen den Schultern, wenn es regnet. Der Oberkörper ist nach vorn gebeugt“, beschreibt Dr. Doris Wolf. „Wir machen uns klein und schauen zu Boden. Mit solch einem Buckel können wir nicht positiv denken.“ Selbstbeobachtung ist das Stichwort. „Stehen Sie aufrecht“, empfiehlt sie. „Mit einem geraden Rücken fühlen wir uns selbstbewusst und zuversichtlich. Weniger angreifbar. So bieten Sie den Krankheitserregern die Stirn.“ Darüber hinaus stärkt ein Spaziergang bei Regen, Schnee oder Wind die Abwehrkräfte. „Mit Optimismus und einem gesunden Lebensstil“, sagt sie, „können sich Krankheitserreger warm anziehen. An Ihnen prallen sie ab.“

Auch Farben haben großen Einfluss auf unsere Grundstimmung und Gedanken. Haben Sie bemerkt, wie positiv die Farben des Titelbildes auf Sie gewirkt haben? Mehr dazu finden Sie in unseren Artikeln über Lichttherapie sowie Farben gegen depressive Stimmung.

 

 

Vielleicht interessieren Sie ja auch unsere Artikel
Selbstheilung durch Spiritualität und Positiv in den Tag starten – 10 Tipps.

 

 

Text mit freundlicher Genehmigung der S&D Verlag GmbH. Die komplette „natürlich Frau“ bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke als monatliches Special in der „Naturheilkunde & Gesundheit“.