Eisenmangel erkennen und reagieren

Der menschliche Körper braucht zum Funktionieren eine ganze Reihe von Vitalstoffen. Die häufigste Mangelerscheinung wird bei Eisen (Verminderung des Gesamtkörpereisens) registriert. Eisen spielt eine unverzichtbare Rolle in vielen Stoffwechselvorgängen. Eisen ist das zentrale Atom in der sog. sauerstoffbindenen Hämgruppe. Und das bedeutet was? Den Wortteil „Häm“ finden wir wieder in Hämoglobin, das ist der als Blutfarbstoff bekannte Proteinkomplex, der in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) den Sauerstoff bindet und ihnen ihre rote Farbe verleiht. Es entstammt dem Griechischen und steht für Blut bzw. purpurfarben. Der lebenswichtige Sauerstoff kann mit Hilfe des Hämoglobins in den Blutkörperchen von der Lunge quer durch den Körper transportiert werden.

Eisenmangel kann im weiteren Verlauf zu einer Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut führen, der sog. Anämie (umgangssprachlich: Blutarmut, Blutmangel). Ein Eisenmangel bremst also u.a. die Atmungskette sowie die sog. mitochondriale ATP-Synthese.

Andere Anämieformen sind z.B. vitaminbedingte Mangelescheinungen wie Folsäuremangelanämie oder B12-Mangelanämie (damit wollen wir uns hier jetzt nicht so sehr auseinandersetzen, dies steht allerdings gut beschrieben in unserem Nährstoff ABC). Ebenfalls können die Blutzellen vermehrt zerstört werden oder durch Blutverlust zu gering sein, hierauf gehen wir in der Folge noch weiter ein. Zu unterscheiden sind diese Anämieformen u.a. durch bestimmte Blutparameter der roten Blutkörperchen, siehe hierzu unser Laborwertkompendium unter MCV, MCHC sowie MCH, Ferritin/Transferin.

 

Eisenmangel entsteht durch eine negative Eisenbilanz,

bedingt durch erhöhten Verlust (Blutungen), Mehrbedarf in besonderen Lebensphasen oder verminderte Aufnahme.

Blutverluste

  • Menstruation (Blutverlust 50–80 ml = etwa 25 mg Eisenverlust)
  • Gastrointestinal (also den Magen-Darm-Trakt betreffend): Refluxösophagitis (Sodbrennen), Hernien (Eingeweidebruch), Ulzera (tiefliegenden Substanzdefekt in Haut oder Schleimhaut), Polypen (Geschwulst), Karzinome (Krebserkrankung), chronische Entzündungen, Angiodysplasien (Gefäßmissbildungen)
  • häufige Blutspende (Blutverlust 500 ml = etwa 250 mg Eisenverlust)
  • Dialyse (Blutreinigungsverfahren bei Nierenversagen)
  • Urogenitaltumoren (Tumore des harnbildenden und abführenden Traktes von Mann und Frau sowie der reproduktiven Organe des Mannes)
  • pulmonale Hämosiderose (die Lunge betreffend – Eisenspeicherkrankheit, vererbbare Stoffwechselkrankheit), Morbus Ceelen (Lungenerkrankung infolge wiederholter Schädigung der kleinsten Lungengefäße)

Mehrbedarf

  • Wachstumsphasen (Kleinkinder, Pubertät)
  • Schwangerschaft
  • Leistungssport

Verminderte Aufnahme

  • streng vegetarische Ernährung
  • atrophische Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Achlorhydrie (Fehlen der Magensäure im Magensaft), Magenresektion (Entfernung eines Magenteils)
  • Malabsorption (mangelhafte Aufnahme von Substraten aus dem bereits vorverdauten Speisebrei), Zöliakie (durch Gluten aus hochgezüchteten Nutzgetreidearten verursachte immunologische Erkrankung des Darmes), Morbus Whipple (seltene Erkrankung des Dünndarms)
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Alkoholkonsum

 

Symptome

Die Blässe der Haut wird gern als Symptom für Eisenmangel herangezogen, ist aufgrund unterschiedlicher Hauttypen jedoch nicht zuverlässig, aussagekräftiger ist eine Blässe der Augenbindehaut (Konjunktiva), der Bereich der Lidkante oberhalb der Wimpern des Unterlides zeigt sich hier deutlich blasser als die Lippen, da sich in diesem Feingewebe nur frischgebildete, kleine Erythrozyten verteilen können.

Eisenmangel kann die Leistungsfähigkeit reduzieren, körperlich wie mental, Schwindel sowie Müdigkeit fördern oder kann brüchige Fingernägel, Haarausfall, bläuliche Venen, Fingernägel und Lippen, Mundwinkelrhagaden (Rhagaden = meist schmerzhafte Einrisse) und eine Atrophie (Gewebeschwund) der Zungenschleimhaut mit Dysphagie (Schluckbeschwerden) mit-/verursachen. Auch ein Restless-Legs-Syndrom und Muskelkrämpfe können damit in Zusammenhang stehen.

Besonderes Gefahrenpotential für eine Anämie gibt es bei (vornehmlich weiblichen) Langläufern. Oft meiden sie bei der Ernährung besonders ergiebige Eisenquellen wie z.B. rotes Fleisch. Zudem verliert der Körper beim Schwitzen zusätzlich Eisen. Schwerwiegender sind allerdings bei exzessivem Laufverhalten eventuell auftretende Mikroblutungen im Darm, in der oftmals leeren Harnblase und in den Füßen (durch massenhaften Zerquetschen von roten Blutkörperchen in der Fußsohle während des Laufens – „foot strike hemolysis“).

 

Vom Mangel zur Anämie: Stadien des Eisenmangels

Bei einer negativen Eisenbilanz des Körpers, kommt es der Reihe nach zu folgenden Eisenmangel-Stadien/-Zuständen:

Stadium I („prälatenter Eisenmangel“ oder Speichereisenmangel)

Die Eisenspeicher sind zwar reduziert (niedriges Serum-Ferritin), es können aber noch genügend rote Blutkörperchen produziert werden. Eine Behandlung durch Supplementation (ergänzende Zufuhr) empfiehlt sich nur bei Schwangeren, bei dialysepflichtigen Patienten oder bei (Hoch-)Leistungssportlern.

Stadium II (eisendefizitäre Erythropoese, „latenter“ oder „funktioneller Eisenmangel“)

Der Eisenmangel (Speichereisen und Transport-/Funktionseisen) wird zur Erkrankung: Für die Neusynthese roter Blutkörperchen ist nicht genug Eisen vorhanden. Eisenabhängige Stoffwechselvorgänge können beeinträchtigt werden. Es liegt aber noch keine Anämie vor. Ein diagnostiziertes Stadium II (Als Maßstab dient die Transferrinsättigung) ist eine Indikation für die Notwendigkeit der Eisenzufuhr. Jedoch sollten unbedingt Untersuchungen auf (Mit-)Ursachen wie z.B. innere Blutungen etc. erfolgen. Gelegentlich findet sich nur eine Auffälligkeit beim Teilchenvolumen, diese sind zu groß (erhöhtes MCV), weil der Körper nicht genügend neue Erythrozyten nachbinden kann, meist in Verbindung mit Folsäuremangel, dies ist sehr häufig nach Schwangerschaft/Stillzeit zu beobachten und einer der maßgeblichsten Gründe für die Erschöpfungssymptome und Krämpfe neben dem unruhigen Schlaf..

Stadium III (manifeste Eisenmangelanämie)

Die Hämoglobin-Konzentration (Blut-Eisen) im Blut ist unterhalb der Norm. Das Blutbild ist mikrozytär (das Volumen der roten Blutkörperchen, MCV, ist verkleinert) und hypochrom (von geringer Farbintensität, MCHC). Eine Behandlung ist absolut notwendig.

 

Therapie

Ganz wichtig: Eisenmangel, auch schon der Verdacht darauf, ist kein Fall für Selbstmedikation, sondern sollte immer mit einem Arzt besprochen, untersucht und ggf. behandelt und nachgesorgt werden.

Es gibt zwar rezeptfreie Arzneimittel, die den Eisenspiegel im Körper erhöhen können, jedoch sollte in individueller Abhängigkeit des Eisenmangel Stadiums, der Konstitution, des Sportverhaltens, der Anamnese (Krankheits-/Leidensgeschichte) etc. eine Präparat-Auswahl erfolgen und wichtiger noch eine individuelle Dosierungsanleitung abgestimmt werden. Nur so kann das Therapieziel, die nachhaltige Normalisierung sowohl der Hämoglobin-Konzentration als auch des Speichereisens erreicht werden. Im Falle einer Anämie kann eine solche Therapie Monate dauern und sollte auch nach Normalisierung noch eine ganze Weile in Absprache mit dem Therapeuten fortgesetzt werden. Wir haben die besten Erfahrungen in Bezug auf Wirkung und Verträglichkeit mit Ferrum Hausmann Tropfen gesammelt. Diese enthalten dreiwertiges Eisen in einer Komplexverbindung (Polymaltosekomplex). Hierdurch interagiert es nicht mehr mit Nahrungsbestandteilen (Phytinsäure, Gerbstoffen, Proteinen etc.) und wird wesentlich besser aufgenommen (generell ist dreiwertiges Eisen schlechter aufnehmbar, die Besonderheit ist hier im Komplex begründet), da es nicht nur durch den Spurenelementcarrier des Darms aufgenommen wird (kombinierbar mit Zink, Selen, Magnesium und Calcium). Hier gilt besonders zu beachten, dass die Einnahme zu einer Mahlzeit bzw. nicht auf nüchternen Magen erfolgen soll, damit das Eisen nicht im Magen zu zweiwertigem reduziert wird und somit den Komplex verlassen würde.

Ein großes Problem ist diese oftmals auftretende Unverträglichkeit bei der oralen (durch den Mund) Eisenzufuhr mit zweiwertigem Eisen bzw. die Interaktion mit Nahrungsmitteln oder Arzneistoffen. In der Regel sollten die Präparate nüchtern (0,5 bis 1 Stunde vor oder nach den Mahlzeiten) eingenommen werden, bei Unverträglichkeit aber auch beim Essen, was sich jedoch auf die Dosierung auswirken kann. Die zeitnahe Einnahme von Vitamin C begünstigt, die von z.B. Kaffee, Tee, Milch, Oxalate, Phosphate, Antazida vermindert die Aufnahme (Resorptionsrate). Je mehr Eisen so im Darm verbleibt desto höher ist die Nebenwirkungsrate an Verstopfung, dadurch bedingtem Bauchschmerz, festem Stuhl oder sogar Durchfall.

 

Ist die orale Zuführung nicht ausreichend oder herrscht eine extreme Unverträglichkeit, so kann der Arzt zu parenteralen (also „am Darm vorbei“, z.B. Injektionen) Gaben von dreiwertigem Eisen raten. Dabei sind allerdings andere toxische Wirkungen und anaphylaktoide Reaktionen sowie die Infusionsgeschwindigkeit zu berücksichtigen und zu kontrollieren. Sehr gute Erfolge haben wir bei Ferinject beobachten können, dieses Präparat enthält die gleiche, besser verträgliche Komplexverbindung wie das orale Ferrum Hausmann. 1ml Lösung enthält 50 mg elementares, dreiwertiges Eisen als Eisencarboxymaltose. Die Übergabe an das bluteigene Ferritinsystem beträgt hier in der Regel 99,7%, somit sind die Nebenwirkungen in Form von Überreaktionen deutlich seltener.

 

Allein aufgrund dieser vielen individuellen und kritischen Faktoren sollten Sie keinesfalls zur Selbstmedikation greifen, ganz besonders nicht bei parenteraler Gabe, hier sollten Sie sich einen guten ganzheitlichen Arzt zur Unterstützung suchen, auch hierbei sind wir Ihnen gern bei der Suche behilflich.

 

Ernährung

Sie selbst können allerdings auf Ernährungsbasis ein wenig den Eisenhaushalt unterstützen. Grundsätzlich gilt: Eisen aus tierischen Lebensmitteln wird vom Körper etwa dreifach so gut aufgenommen wie aus pflanzlichen. Vegetarier und Veganer sollten daher stets ein wachsames Auge auf ihren Eisenhaushalt haben.

Sehr eisenhaltig sind z.B. Schweineleber, Eigelb, Rinderleber, Linsen, Pfifferlinge, Blutwurst, weiße Bohnen, Hirse, Erbsen, Haferflocken, Schokolade, Pistazien, Nüsse u.v.m.

Übrigens nennen viele Spinat als wichtigen Eisenlieferanten, das ist allerdings ein weit verbreiteter Irrglaube, der angeblich auf einem Kommafehler in einer alten (vor ca. 100 Jahren), recht verbreiteten Nährwerttabelle beruht. Dort wurde ihm fälschlich die zehnfachen Menge Eisen attestiert. Ob Popeye der Seemann das auch wusste? Besser funktioniert hier z.B. Löwenzahn, den man genau wie Spinat zubereiten kann (Anschwitzen in heißem Fett, gern Zwiebeln oder Knoblauch dazu und mit Pfeffer, Salz und Muskat abrunden; damit verliert er auch seine Bitterkeit. Kinder mögen interessanterweise diesen meist viel lieber als Spinat, da er nicht so stumpf auf den Schleimhäuten bei größerer Menge wird, außerdem kann man ihn gratis von der Wiese ernten, bitte gut abbrausen, da sich Hunde ebenfalls gern hier verewigen). Paprika schließlich ist ebenfalls nicht nur reich an Vitamin C sondern auch ein guter Lieferant für Eisen.

 

Sehen Sie auch den Eisen-Steckbrief im Vitalstoff ABC auf unserer Website.

 


Quellen:
- Zu wenig Eisen, DAZ 2014, Nr. 43, S. 36ff
- Eigene Ausführungen
- Falsches Komma, http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_41_stimmts

 

Nachtrag Mai 2018

VIFOR PHARMA INFORMIERT

Eisenmangel bei chronischer Herzinsuffizienz (CHI)
Bei jedem zweiten Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHI) tritt als unabhängiger Faktor ein Eisenmangel auf.1 Dieser weist für die CHI eine ungünstige Prognose auf1–4 und kann die typischen Symptome der CHI wie Müdigkeit, Dyspnoe oder Leistungsminderung verstärken.3,5 Bei einem höheren Schweregrad der Herzinsuffizienz tritt ein Eisenmangel häufiger auf.1 Dieser ist auch ohne Anämie bei CHI symptomatisch und daher therapiebedürftig.3

Leitlinienempfehlung
Die European Society of Cardiology (ESC) empfiehlt in ihrer aktuellen Leitlinie die Erhebung des Eisenstatus im Rahmen einer Routine-Untersuchung für jeden neu diagnostizierten HI-Patienten und zudem, bei symptomatischen CHI-Patienten mit reduzierter Ejektionsfraktion und Eisenmangel eine i. v. Eisen-Behandlung mit Eisencarboxymaltose (ferinject®) in Betracht zu ziehen.2 Entscheidend für die explizite Empfehlung von Eisencarboxymaltose (ferinject®) waren die Daten zweier randomisierter, doppelblinder, placebokontrollierter klinischer Studien.6,7
In einer Metaanalyse von vier randomisierten, kontrollierten Studien konnte gezeigt werden, dass ein intravenöser Ausgleich des Eisenmangels im Vergleich zur Placebo-Gruppe die Hospitalisierungs- und Mortaliätsrate verringern konnte.8
Der Stellenwert von Eisencarboxymaltose zur Korrektur des Eisenmangels wird ebenfalls von der EFFECT-HF Studie9 untermauert. Hier konnte gezeigt werden, dass die körperliche Leistungsfähigkeit bei CHI-Patienten mit Eisenmangel unter i. v. Eisencarboxymaltose im Vergleich zur Standardtherapie erhalten bleibt.9

Gute Verträglichkeit
Eisencarboxymaltose zur intravenösen Eisensubstitution ist gut verträglich und zeichnet sich durch eine hohe Komplexstabilität aus, die die Gabe von hohen Dosierungen innerhalb kurzer Zeit ermöglicht11 (1.000 mg initial innerhalb 15 Minuten, plus 30 Minuten Nachbeobachtungszeit10). Aufgrund der Dextranfreiheit von ferinject® werden keine dextraninduzierten anaphylaktische Reaktionen (DIAR) provoziert.11,12

 

Quellen
1 Klip IT, Comin-Colet J, Voors AA, Ponikowski P, et al. Iron deficiency in chronic heart failure: an international pooled analysis. Am Heart J 2013; 165: 575–582.
2 Ponikowski P, Voors AA, Anker SD, et al. 2016 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure. Eur J Heart Fail. 2016; 18 (8): 891–975.
3 Doehner W, Blankenberg S, et al. Eisenmangel bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz – diagnostische Algorithmen und therapeutische Optionen anhand der aktuellen Studienlage. Dtsch Med Wochenschr 2017; 142(10): 752–757.
4 Jankowska EA, v. Haehling S, et al. Iron deficiency and heart failure: diagnostic dilemmas and therapeutic perspectives. Eur Heart J 2013; 34(11): 816–829.
5 Jankowska EA, Rozentryt P, et al. Iron deficiency predicts impaired exercise capacity in patients with systolic chronic heart failure. J Cardiac Fail 2011; 17: 899–906.
6 Anker SD, Comin-Colet J, Filippatos G, et al. Ferric carboxymaltose in patients with heart failure and iron deficiency. N Engl J Med 2009; 361: 2436–2448.
7 Ponikowski P, van Veldhuisen DJ, Comin-Colet J, et al. Beneficial effects of long term intravenous iron therapy with ferric carboxymaltose in patients with symptomatic heart failure and iron deficiency. Eur Heart J 2015; 36: 657–668.
8 Anker SD, Kirwan BA, et al. Effects of ferric carboxymaltose on hospitalisations and mortality rate in iron-deficient heart failure patients: an individual patient data meta-analysis. Euro J Heart Failure 2018 Jan; 20(1): 125–133.
9 Van Veldhuisen DJ, Ponikowski P, et al. Effect of ferric carboxymaltose on exercise capacity in patients with chronic heart failure and iron deficiency (EFFECT-HF). Circulation 2017; 136(15): 1374–1383
10 Fachinformation ferinject®, Stand April 2017.
11 Geisser p Port J Nephrol Hypert 2009; 23 (1):11–16.
12 Breymann, C. Iron Deficiency and Anaemia in Women in the Gynaecological and Obstetrical Practice (with Case Reports), 1st ed.; UNI-MED: Bremen, Germany, 2015.