Fibromyalgie – Wenn Muskeln/Gewebe unerträglich schmerzen und brennen

Chronische Entzündung und wie Orthomolekulare Therapie helfen kann

Fibromyalgie (FMS) gehört zu den sogenannten funktionellen Erkrankungen, bei denen sich kein pathologischer Organbefund erheben lässt. Das führt dazu, dass die Patienten neben Ihren Beschwerden unter dem Stigmata leiden, doch eigentlich gar nicht wirklich krank zu sein. Das Fehlen einer nachweisbar heilenden Therapie rechtfertigt jedoch in keiner Weise einen Verzicht auf therapeutische Maßnahmen. Beobachtungen aus der Kasuistik (eine besondere Form der Betrachtung ausgewählter Einzelfälle mit Rückschluss auf die Allgemeinheit) zeigen, dass multimodale Behandlungsansätze, die sich synergetisch ergänzen, merkliche Erfolge erzielen.

Ein ganzheitliches Therapiekonzept kann beispielhaft folgende Komponenten enthalten: Krankengymnastik, Sport, Bewegungsbäder, Rückenschule, HWS-Gymnastik, Nordic Walking, Medizinische Trainingstherapie (MTT), Dauerduschen, Massagen, Entspannungsverfahren, Psychotherapie, Optimierung der schulmedizinischen Medikation, Ernährungsberatung, Stressmanagement, Lebensstil- und Verhaltensanpassungen, Einsatz von Weihrauch-Präparaten sowie orthomolekulare Therapie.

Orthomolekulare Medizin (ortho = gerade, richtig / molekular = Baustein) bezeichnet eine alternativmedizinische (komplementärmedizinische) Methode. Begründer war der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling. Er definierte das Wirkprinzip so: „Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit verantwortlich sind.“ Zentraler Punkt ist demzufolge die hochdosierte, individuell angepasste Verwendung von Mikronährstoffen.

Mikronährstoffe beeinflussen neben psychischen Symptomen und Schmerz auch Funktionskreisläufe wie Inflammation, Immunsystem, Energiehaushalt und oxidativen Stress, die beim Fibromyalgiesyndrom (FMS) eine wichtige Rolle spielen. Abgestimmt auf den individuellen Fall werden die Mikronährstoffe gegen Schmerzen und psychische Beschwerden eingesetzt, die sich bei entsprechenden Indikationen bewährt haben. Hier ist ein reicher Erfahrungsschatz Schlüssel des Erfolgs. Zusätzlich werden Substanzen in die Therapie integriert, die das Krankheitsbild FMS ursächlich angehen und gegen Entzündungen und Dysbalancen des Immunsystems sowie gegen oxydativen Stress und Störungen der Energiegewinnung oder des Neurotransmitterstoffwechsels wirken. Weihrauch wirkt antientzündlich und immunmodulierend durch die enthaltenen Bosweliasäuren, die im Übrigen auch bei diversen Krebserkankungen und Morbus Bechterew, eine degenerative Erkrankung des Halteskelettes eingesetzt werden

Mit Hilfe der individuell angepassten Ortomolekularen Therapie als ein Pfeiler der Maßnahmen erhöhen sich die Chancen auf Linderung der Symptome deutlich.

Die Flora Apotheke ist seit drei Generationen von Apothekern erfahren in der Erstellung orthomolekularer Therapien unter Berücksichtigung der biochemischen Individualität eines jeden Patienten. Sprechen Sie uns an.

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Quelle: Erfahrungsheilkunde 5/2009, Band 58, S. 254 ff sowie S. 258 ff mit Ergänzungen des Verfassers