Flora Apotheke Hannover

Spurenelement ABC

Auf dieser Seite finden Sie die Spurenelemente mit vertiefenden Informationen in alphabetischer Reihenfolge ihrer Symbole, die Grund- und Mengenelemente sind gesondert gelistet.

Eine nach Gruppen sortierte Übersicht erhalten Sie auf der Einstiegsseite "Mineralstoffe und Spurenelemente"

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Ds
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Cn
...
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al

Al - Aluminium (sonstige erwähnenswerte)

findet sich in vielen Lebensmitteln. Aluminium ist als Lebensmittelzusatzstoff unter der Bezeichnung E 173 ausschließlich als Farbstoff für Überzüge von Zuckerwaren und als Dekoration von Kuchen und Keksen erlaubt. Weiterhin ist Aluminium zum Färben von Arzneimitteln und Kosmetika zugelassen. Wird therapeutisch gegen Magenübersäuerung eingesetzt und steckt vielfach in Kochgeschirren, Backblechen sowie der bekannten Alufolie.

Diskutiert werden Risiken hinsichtlich neurotoxischer Nebenwirkungen oder allergischen Sensibilisierungen, da sich die Resorption bei gereizter (Schleim-)haut deutlich erhöhen kann oder auch additive Mengen z.B. aus Impfungen dazukommen.
Lesen Sie dazu auch unseren Blogpost Aluminium in Nahrung, Kosmetik und Impfstoffen.

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as

As - Arsen (sonstige)

Toxisch (giftig). Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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b

B - Bor (potentiell essentiell)

Beim Menschen ist die Notwendigkeit noch umstritten. Bislang sind hier noch keine Mangelerscheinungen gesichtet worden. Soll einen günstigen Einfluss auf den Östrogen-, Vitamin D-, Calcium- und Magnesiumstoffwechsel haben. Ebenfalls existieren Berichte über positive Effekte auf das Immunsystem (antientzündliche Wirkungen), die Biosynthese von Steroidhormonen, die Gehirnfunktion sowie das gesamte Zentralnervensystem und über den Einfluss auf den mitochondrialen Energiestoffwechsel bis hin zu Krebs. Weitere Studien müssen dies noch verifizieren.

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ba

Ba - Barium (sonstige)

Wird als Kontrastmittel eingesetzt in schwer löslichen Verbindungen. Jedoch kann es bei einer Vorbelastung des Organismus mit Schwermetallen, z.B. Quecksilber, zu einer Freisetzung von Barium im Körper kommen, was dann toxische Effekte in Form von Enzymblockaden entfalten kann.

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bi

Bi - Bismut (sonstige)

War früher Bestandteil in mittlerweile obsoleten Magenpulvern und wird nur noch in sehr seltenen Fällen zur Bekämpfung des Helikobacter Keimes eingesetzt. Kann in zu hohen Spiegeln im Körper ebenfalls toxisch durch Enzymblockaden wirken.

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br

Br - Brom (sonstige)

Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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co

Co - Cobalt (Kobalt) (sonstige erwähnenswerte)

Vermutungen: wichtig für den Aufbau von Vitamin B12, fördert Bildung von Hämoglobin

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cr

Cr - Chrom (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Vollkorngetreide, Leber, Nieren, Pilze, Bierhefe, Muscheln, Getreideöl, Kartoffeln, grüne Bohnen
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Eisen
Verwertungsfördernde Faktoren Picolinsäure
Wirkungsweise / Funktion Zuckerstoffwechsel, kann die mit einem Diabetes einhergehenden Erkrankungen verlangsamen oder sogar verhindern (Glukosetoleranzfaktor). Es unterstützt den Fett- sowie den Kohlenhydratstoffwechsel und das Kreislaufsystem
Therapeutische Anwendung Akne, Arteriosklerose, Diabetes mellitus, Gewichtsreduktion, Eiweißmangel, Hypoglykämie, Leistungssport, Parenterale Ernährung, mehrfache Schwangerschaften
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 0,03 - 0,1 mg
Unterversorgung Arteriosklerose, Glucose-Intoleranz (Diabetiker)
Überversorgung Cr(IV) hebt das Risiko der Entwicklung von Lungenkrebs
Sonstige Notizen
  • Als Mineral anerkannt. Selten in gediegener Form in der Natur. In gebundener Form vor allem als Mineral Chromit (Chromeisenstein).
  • Der Körper kann nur Chrom(III)-Ionen verwerten.
  • Die genaue Rolle von Chrom im menschlichen Organismus und sein Wirkmechanismus sind nicht gänzlich geklärt und bedürfen weiterer Forschung.

cu

Cu - Kupfer (Cuprum) (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Leber (Rind), Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse (Schwarzwurzeln, Brokkoli etc.), Nüsse, Fleisch, Meeresfrüchte, Rosinen, Trockenobst, Avocados, Bierhefe, Austern, Dunkle Schokolade, Eier
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Einnahme hoher Dosen von Zink, Cadmium oder Molybdän
Verwertungsfördernde Faktoren Kobalt, Eisen
Wirkungsweise / Funktion Wichtig für Elektronen- und Sauerstofftransport sowie Zellatmung, Enzymreaktionen, Nervenimpulse, wirkt antibakteriell, Knochenbildung, Haar- und Hautfarbe, fördert Denkprozesse und gefühlsmäßige Zustände.
Proteine mit Kupferanteil haben ein hohes Redoxpotential und fungieren oftmals als Oxidasen (übertragen am Ende einer Oxidationskette Elektronen auf ein Sauerstoffmolekül), z.B. Cytochrom-c-Oxidase (Atmungskette), Superoxiddismutase (katalysiert wichtige Reaktionen in Erythrozyten und entgiftet Peroxidradikale, die in der Atmungkette entstehen), Dopamin-ß-Hydroxylase (Katecholaminbiosynthese), Tyrosinase (Melaninbiosynthese), Peptidylglycin-a-amidierende Monooxygenase (Neuropeptidprozessierung), Lysyloxidase (Kollagen- und Elastinbiosynthese) und Ferrooxidase I (Caeruloplasmin).
Therapeutische Anwendung Kupfermangelanämie, Ergrauen des Haares, Haarverlust, Kahlheit, Osteoporose, Rheumatische Erkrankungen, antikonzeptiv ("Spirale")
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 1 - 1,5 mg
Unterversorgung Selten - hauptsächlich bei langanhaltenden Durchfällen, frühreifen Kindern, Unterernährung oder Malabsorption durch Krankheiten: anämieartige Symptome, Knochenanomalien, eingeschränktes Wachstum, Neutropenie, Mangelpigmentation, vermehrtes Auftreten von Infektionen, Unregelmäßigkeiten im Glukose- und Cholesterinstoffwechsel
Überversorgung Toxisch (Grammbereich), Erbrechen, Gelbsucht, Zirrhose - Erbkrankheit Morbus Wilson fördert vermehrte Kupferanlagerung, immunblockierend. Parkinsonoide Symptomatik.
Sonstige Notizen
  • Ist als weiches Metall leicht formbar, ist ein hervorragender Wärme- und Stromleiter
  • Kommt in der Natur selten gediegen vor, ist als Mineral anerkannt
  • Kupfer färbt Flammen blau/blaugrün
  • Verhältnis zum Zink muss stimmen, sonst können immunologische Störungen auftreten. Insbesondere ist darauf zu achten, dass zwar der Kupfergehalt innerhalb der Zellen in einem normal bis hohen Bereich liegt sollte, im Gewebe bzw. extrazellulären Bereich ein Überschuss zu meiden ist, da es dort sonst zu vermehrtem oxydativen Stress bzw. Hemmung der Immunfuktionen kommt.

f

F - Fluor (potentiell essentiell)

Essentiell für den Aufbau und die Festigkeit von Knochen und die chemische und mechanische Stabilität der Zähne, in reiner Form toxisch
Karies gehört zu den weltweit häufigsten Erkrankungen des Menschen, eine systematische Verwendung von Fluorid führt zu einer hochsignifikanten Karies-Entstehungsreduktion.
Es wird die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz empfohlen.
Molybdän fördert die Wirkung gegen Karies.

Leider wird es viel zu häufig für Kleinkinder oder Babys oral eingesetzt. Es existieren diverse Studien und Hinweise darauf, dass ein Zuviel an Fluor das Auftreten allergischer, autoimmuner oder generellen Fehlfunktionen des Immunsystems triggert. Die eingesetzte Dosis in den Fluor Präparaten entspricht dabei der Menge, die vor Jahrzehnten zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion beim Erwachsenen (!) therapeutisch eingesetzt wurde. Diese wird jedoch nicht mehr genutzt wegen der hohen Nebenwirkungen. Somit ist auch ein Zusammenhang mit den immer mehr werdenden Schilddrüsenproblemen junger Generationen möglich. Der Einsatz sollte daher nur unter strenger Indikationsprüfung (Frühgeburten mit zu weichem Knochenmaterial) zeitlich eng begrenzt erfolgen. Da sowohl in Mineralwasser als auch in Babynahrung genügend Fluor in unbedenklicheren Kleinmengen enthalten ist, ist der Bedarf meist mehr als gedeckt. Bezüglich der Zahngesundheit sollte ebenfalls wesentlich mehr Schwerpunkt auf eine geringe Zufuhr industriellen Zuckers aus Süßigkeiten und den bekannten "Säften und Limonaden" geachtet werden sowie eine frühzeitige Sensibilisierung und Mitarbeit der Kinder beim Zähneputzen. Die Zahnpasta darf dann ruhig einen Anteil an möglichst organischen Fluorverbindungen, z.B. Aminfluoriden, haben. Eine sehr gute Alternative zu Zucker und gewöhnlichen Süßstoffen ist z.B. Xylit, was schon früh auch Kindern gegeben werden kann und in der Küche eingesetzt werden darf. Xylit hemmt nicht nur die kariogene Flora und remineralisert die Zähne, sondern schmeckt auch deutlich besser als andere Zuckeraustauschstoffe wie z.B. Stevia oder Dicksaft. Es ist ein Fünfach-Zucker und wird nur in Fette in der Leber umgebaut, somit ist es ebenfalls unbedenklich für die Bauchspeicheldrüse, macht keine Zuckerschwankungen und wird nicht in das Gewebe oder Nervenzellen eingelagert. Wir führen Xylit in vielfältigen leckeren Geschmacks- und Darreichungsformen.

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fe

Fe - Eisen (Ferrum) (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Fleisch, Innereien, Schweineleber, Eigelb, Rinderleber, Linsen, Pfifferlinge, Blutwurst, weiße Bohnen, Hirse, Erbsen, Haferflocken, Vollkorngetreide, Miesmuscheln, Nüsse, Hülsenfrüchte, Samen, Schokolade
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Kaffee, schwarzer Tee, Milch, Zink, Kupfer, Mangan
Verwertungsfördernde Faktoren Vitamin B12, Folsäure, Calcium, Kobalt, Kupfer, Phosphor, Vitamin C, Vitamin D
Wirkungsweise / Funktion Sauerstofftransport im Blut, Hämoglobin-Produktion, Myglobin (Sauerstoffspeicher im Muskel), Muskelzellen, Cytochrome (Atmungskette), Enzymreaktionen, Infektabwehr, ermöglicht verschiedenen Enzymen und Proteinen (z.B. Myoglobin) ihre Tätigkeiten, Wachstum bei Kindern
Therapeutische Anwendung Blutverlust, verminderte Aufnahme durch gestörte Nahrungsverwertung, Mehrbedarf, Eisenmangel-Anämie, Alkoholismus, menstruale Probleme, Dickdarmkatarrh, Nagelpilz
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 15 mg (Frauen), 10mg (Männer)
Unterversorgung Bei einer negativen Eisenbilanz des Körpers, kommt es der Reihe nach zu folgenden Eisenmangel-Stadien/-Zuständen: Speichereisenmangel über eisendefizitäre Erythropoese, latenter oder funktioneller Eisenmangel bis hin zur Eisenmangel-Anämie (weltweit die häufigste Spurenelementemangelerkrankung).
Müdigkeit, Antriebsschwäche, Blässe, rissige Haut, brüchige Nägel, Haarausfall, Wundheilungsstörungen, Atmungsprobleme, entzündete Zunge, Verstopfung, Libidomangel
Überversorgung Vergiftungsgefahr, Leberschäden, Herz, Bauchspeicheldrüse, Hirnanhangdrüse, Milz, Haut, Gelenke, erhöhte Anfälligkeit für Infektions- und neurodegenerative Krankheiten
Sonstige Notizen
  • Eisenmangel-Anämien entstehen bei erhöhtem Bedarf in Schwangerschaft oder Wachstum, erhöhten Verlusten bei Blutungen oder häufigen Blutspenden, Niereninsuffizienz, Leistungssport, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn etc.
  • Frauen sind durch Blutverlust im Rahmen der Regelblutungen häufiger betroffen als Männer
  • Besondere Risikogruppe: (weibliche) Marathon-/Langläufer (innere Mikroblutungen, Schwitzen, foot strike hemolysis, eisenarme Ernährung)
  • Aufgrund eines Kommafehlers vor ca. 100 Jahren in einer Nährwerttabelle wurde Spinat fälschlich die zehnfachen Menge Eisen attestiert. Dieser Irrglaube hält sich bis heute. Was wohl Popeye der Seemann dazu sagt?
  • Mehrfachkomplexe aus Eisen und Schwefel in der Größe von Clustern heißen Eisen-Schwefel-Cluster (Fe-S-Zentren) und sind als Kofaktoren an Enzymreaktionen (z.B. Umwandlung von Stickstoff in Ammoniak oder auch von Wasserstoff in Protonen und Kohlenmonoxid) beteiligt. Diese finden sich vor allem im inneren der Mitochondrien bzw. in Membrannähe. Die häufigsten sind (4Fe-4S) und (2Fe-2S). Die sie bindenden Enzyme bedingen den Schutz der Fe-S-Zentren vor der Zerstörung durch freien Sauerstoff.
  • Häufig findet man Eiseneinlagerungen in der Darmschleimhaut, die physiologisch als Zwischenspeicher fungiert. Ein Überschuss, z.B. durch ungeeignete Substitution, ist zu vermeiden, da das dort vorhandene Eisen das Gewebe durch oxydativen Stress schädigen kann bis hin zur Krebsentartung. In solchen Fällen haben sich Gaben von Lactoferrin bewährt, einem eisenbindenen Protein, was sich z.B. in der colostralen Milch wiederfinden lässt und dort das enthaltene Eisen gut durch die Darmschleimhaut des Neugeborenen bringt und Intoleranzen bzw. Entzündungen reduziert. Falls Eisen in solchen Fällen substituiert werden soll empfehlen sich Gaben von komplexgebundenem Eisen in dreiwertiger Form (z.B. Ferrum Hausmann).
  • Als Mineral anerkannt. Wird aus Erz gewonnen, kommt selten in der Natur gediegen vor.

ge

Ge - Germanium (sonstige)

Wird in Rezepturen von uns zur Erhöhung des pH Wertes in Krebszellen eingesetzt, um deren Stoffwechsel zu stören und die Zellen wieder in die Atmung zu bringen.

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hg

Hg - Quecksilber (Hydrargyrum) (sonstige)

Toxisch (giftig). Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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i

I - Jod (Iod) (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Seefisch, Seetang, jodiertes Speisesalz, Meeresfrüchte, Meersalz
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) -
Verwertungsfördernde Faktoren Selen
Wirkungsweise / Funktion Bildung der Schilddrüsenhormone (wird deshalb auch "Schrittmacher der Körperfunktionen" genannt), wirkt auf basale Stoffwechselprozesse, hat einen antioxidativen Effekt und eine Apoptose auslösende Wirkung und bewirkt Anti-Tumor Aktivitäten für den Mund- und Speicheldrüsenbereich
Therapeutische Anwendung Kropf-(Struma-)Vorbeugung, Präoperative Ruhigstellung vor Schilddrüsenresektion, Unterfunktion der Schilddrüse, Schwangerschaft/Stillzeit
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 0,2 mg
Unterversorgung Schilddrüsenvergrößerung (Kropf), geistige u. körperliche Entwicklungsstörungen beim Neugeborenen, Brust- und Magenkrebs, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche
Überversorgung übermäßiges Wachstum der Schilddrüse sowie Fehlfunktionen und Wachstum des Organismus, Vergiftungsgefahr, Verätzung der Augen und Atemwege durch hohe Jodgasbelastung, Hautschäden durch elementares Jod (z.B. bei unsachgemäßer, langfristiger Verwendung von Tinkturen)
Sonstige Notizen
  • Charakteristisch: beim Erhitzen freigesetzte Dämpfe sind violett, daher leitet sich der Name ab. Kommt in der Natur bedingt durch seine Reaktionsfreudigkeit kaum in reiner Form vor.
  • Iod ist bei Raumtemperatur ein Feststoff, der schlecht wasserlöslich ist.
  • Ist ein Halogen, die sind sehr reaktionsfreudig und reagieren mit Metallen, mit denen sie ein Salz bilden.
  • Es gibt Menschen mit Jod-Allergie.
  • Deutschland nimmt eine Sonderstellung in Europa ein, zumindest wenn es sich um Schilddrüsenerkrankungen handelt: statistisch leidet jeder zweite an einer Erkrankung der Schilddrüse. 30 bis 40% davon sind Jodmangelkröpfe (Struma), deren Ursache in der Regel eine mangelhafte Jod-Versorgung ist.

li

Li - Lithium (sonstige erwähnenswerte)

wurde als Gicht-Medizin eingesetzt, aber ohne Erfolg. Lithiumcarbonat wird als Medikament zur Behandlung depressiver, schizophrener und manischer Patienten verwendet = Lithiumtherapie

Lithiumorotate eignen sich ebenfalls zur Therapie und haben aufgrund der Chelateigenschaften des Orotats wesentlich weniger Nebenwirkungen. Auch eingesetzt zur Modulation und Reduziereung entzündlicher Erkrankungen wie MS, Rheuma, Neuralgien, Leberentzündungen etc.

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mn

Mn - Mangan (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Weizenkeime, schwarzer Tee, Haselnüsse, Haferflocken, Heidelbeeren, Leinsamen, Sojabohnen, Roggenvollkornbrot, Bananen, Kleie, Sellerie, Getreide, Eigelb, grünblättriges Gemüse, Leber, Ananas
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Calcium, Phosphat, Eisen, Zink, Dickungsmittel, Alkohol
Verwertungsfördernde Faktoren -
Wirkungsweise / Funktion Bestandteil vieler Enzyme mit unterschiedlichsten Wirkungen, Enzymaktivierung, Fortpflanzung und Wachstum, Knochenwachstum, Sexualhormonproduktion, Zellatmung, Vitamin B1 Stoffwechsel, Vitamin E Verwertung, Fett- sowie Kohlenhydratstoffwechsel, Eiweißproduktion, Blutfettabbau, ATP (Adenosin-Tri-Phosphat) Haushalt, Synthese und Freisetzung von Insulin.
Wichtig für z.B. folgende Enzyme: Isocitratdehydrogenase (Zitratzyklus), Superoxiddismutase, Arginase (Harnstoffzyklus), Glykosyltransferase (Proteoglykansynthese für Knorpel- und Knochenbildung) und Pyruvatcarboxylase (Gluconeogenese)
Therapeutische Anwendung Allergien, Asthma, Diabetes und Hypoglykämie, Epilepsie, Müdigkeit, Rheumatoide Arthritis, Gicht, Osteoporose, Lupus erythematodes (entzündliche Hauterkrankung, in Verbindung mit Vitamin C). Durch die Beteiligung an Enzymsystemen des Zitratzyklus sowie des Harnstoffzyklus spielt es auch eine wichtige Rolle zur Prävention bzw. in der Therapie von Krebserkrankungen.
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 2 bis 4 mg
Unterversorgung Selten, Skelettveränderungen, neurologische Störungen, Beeinträchtigungen im Kohlenhydrat-Stoffwechsel, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen, Koordinationsstörungen, Schwindel, Ohrengeräusche, Gehörverlust
Überversorgung Staub und Dämpfe ab 5mg/m3 sind toxisch, extreme Überversorgung ist auch toxisch, tritt nur selten auf (z.B. bei Stahlarbeitern oder im Bergbau)
Sonstige Notizen
  • Ein silberweißes, hartes, sehr sprödes Übergangsmetall, das in der Natur vorwiegend als Braunstein vorkommt.

mo

Mo - Molybdän (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Rotkohl, Sojamehl, Reis, Kartoffeln, Knoblauch, Leber, weiße und grüne Bohnen, Sonnenblumenkerne, Eier, Weizenmehl, Gurken, Linsen
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Wolfram, Kupfersulfat, Zink, Blei, Vitamin B12
Verwertungsfördernde Faktoren -
Wirkungsweise / Funktion Metallisches Heteroatom an der aktiven Stelle verschiedener Enzyme. Wirkt auf Leberfunktion, Nierenfunktion, Blut, Kupfer- und Eisen-Stoffwechsel und dient dem Aufbau radikalfangender Substanzen im Körper.
Molybdän ist ein Cofaktor von flavin- und eisenhaltigen Enzymen: Aldehydoxidase, Aldehyddehydrogenase (Alkoholabbau), Xanthinoxidase (Purinstoffwechsel, führt zur Bildung des Endproduktes Harnsäure) und der Sulfitoxidase (Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren (Cystein, Methionin)).
Therapeutische Anwendung Gicht, Kariesprophylaxe (fördert Fluoridresorption und Einlagerung in den Zahnschmelz), Kupfermangelanämie. Kombinierte Gaben von Molybdän und Zink können bei Männern in manchen Fällen von Impotenz oder Infertilität Anwendung finden. Ebenso dienst es der Entgiftung zu hoher Kupferspiegel im Gewebe, z.B. in Form des Ammoniumtetrathiomolybdat.
Molybdän-Cofaktor-Defizienz-Patienten brauchen Supplementierung.
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 0,05 - 0,1 mg
Unterversorgung Ernährungsbedingt noch nicht beobachtet, Verdacht auf erhöhte Neigung zu Speiseröhrenkrebs, schlechtes Allgemeinbefinden, Herzrasen, gesteigerte Atemfrequenz, Nachtblindheit, übertriebene nervliche Erregbarkeit
Überversorgung Schwache Toxizität, kann die Kupferaufnahme erschweren, gichtähnliche Symptome durch vermehrte Harnsäureproduktion.
Sonstige Notizen
  • Das silbrige Metall sieht Blei ähnlich (auch der Name deutet darauf: griech. molybdos "Blei") und wird damit oft verwechselt. Kommt in der Natur meist als Molybdänglanz (Molybdändisulfid, MoS2) vor. Ist schwer wasserlöslich.
  • Erhöhte Nachfrage in beiden Weltkriegen, da es als Legierungselement bei der Herstellung von Panzerplatten verwendet wurde.

ni

Ni - Nickel (sonstige)

Toxisch (giftig). Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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rb

Rb - Rubidium (sonstige erwähnenswerte)

scheint bei Depressionen zu helfen

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se

Se - Selen (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Paranuss, Cerealien, Meeresfrüchte (Austern), Innereien, Steinpilze, Eier, Thunfisch, Hering, Makrele, Krabben, Rindfleisch, brauner Reis
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Schwermetalle, Zink, Chrom, Quecksilber, Cadmium, Silber, Arsen, Salze der Schwefelsäure, Alkohol, Vitamin C behindert die Aufnahme von Natriumselenit
Verwertungsfördernde Faktoren Vitamin E
Wirkungsweise / Funktion Ist ein Antioxidans und eng mit Vitamin E, Vitamin C und Beta-Carotin verknüpft, da es diese regenerieren kann. Es fördert Enzymreaktionen, Schilddrüse, Infektabwehr, Membranerhaltung, Bauchspeicheldrüsenfunktion (erhöhter Krebswiderstand).
Bestandteil der Glutathionperoxidase (Beteiligt am antioxidativen Schutzsystem von Membranlipiden und Lipoproteinen), Thyroxin 5'-Deiodinase (Umwandlung von T4 in das biologisch aktive T3, daher kann ein alleiniger Mangel bereits zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen.)
Therapeutische Anwendung Quecksilber-Toxizität, Umweltgifte, Dialyse, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angina pectoris, Immunschwäche, Krebserkrankungen, Lebererkrankungen, Lymphödem, Morbus Crohn, Multiple Sklerose (MS), Nierenerkrankungen, Akute Pankreatitis, Rheumatische Erkrankungen, Hashimoto Thyreoiditis, Schwermetallbelastung, Kopfschuppen sowie Kleienpilzflechte (äußerliche Anwendung) u.v.m.
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 0,03 - 0,07 mg (entspricht 30 bis 70 µg), bei schweren Erkrankungen bis zum 10-fachen dieser Dosen.

Neue Studien postulieren in speziellen Fällen auch höhere Dosierungen:
In der Onkologie (z.B. zur Immunregeneration) wird z.B. zur Prävention 0,05 bis 0,1mg als Gabe empfohlen, für Raucher ca. das Doppelte. In der Therapie vor einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung bis zu 1mg Selen, an therapiefreien Tagen die Hälfte. In der Nachsorge 0,2-0,3mg.
Bei AIT (chronische Schilddrüsenentzündung) mit normaler Schilddrüsenfunktion (Euthyreose) 0,1mg, mit Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose ohne oder mit Kropf - Hashimoto) bis zu 0,5mg ergänzend zu Progesteron oder L-Thyroxin und mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose, Morbus Basedow) 0,3mg ergänzend zu Thyreostatika. Diese Dosierungen können bei z.B. Schwermetallbelastung (bis ca. 0,8-1mg) auch noch in Absprache mit dem Therapeuten nach oben korrigiert werden.

Unterversorgung Erkrankungen an Herz, Muskeln (auch Rhabdomyolyse), Haut, Skelett, Nägeln und Schilddrüse, Infektanfälligkeit, Anstieg der Krebsinzidenz und -mortalität, Leberfunktionsstörungen und Entgiftungsschwäche, Mangel an geistiger Frische, Sehstörungen
Studien belegen, dass ein niedriger Selenstatus das Risiko erhöht, Probleme mit der Schilddrüse zu bekommen.
Überversorgung In größeren Mengen toxisch, Selenose (Selenvergiftung). Quecksilber-Vergiftung, Vergiftung durch Herzmittel, Oxidation von Fetten, Blutstörungen, Minderfunktion der Bauchspeicheldrüse
Sonstige Notizen
  • Das wichtigste Spurenelement für die Entgiftungsfunktion der Zellen bei Schwermetallbelastungen.
  • Manche Pflanzen speichern Selen zur Abwehr (Giftigkeit) von Fressfeinden.
  • Deutschland, aber auch ganz Europa, ist ein Selenmangelgebiet, da in den agrarindustriell genutzten Böden (und somit den geernteten Nahrungsmitteln) sowie in Nahrungsfertigprodukten kaum mehr Selen vorhanden ist. Dies ist besonders seit Mitte der 80er Jahre signifikant schlechter geworden. Daher ist davon auszugehen, dass die von Untersuchungslabors angegebenen Normalwerte (echte Referenzwerte gibt es noch gar nicht, die Toxizitätsschwelle für Erwachsene meist zunächst in Form reversibler Haarausfälle und Nagelveränderungen beginnt erst bei etwa 3mg tgl.) als zu niedrig anzusehen sind, da sie in einem Mangelklientel ermittelt wurden. Dafür spricht auch, dass selbst bei geringerer dauerhafter Zufuhr z.B. an Selenhelfe die Werte meist überschritten werden, ohne Auslösung toxischer Effekte, jedoch bei deutlich verbesserten Redox-Stati.
  • Selen an Hefe gebunden (liegt innerhalb der Hefezellen als Selenmethionin und Selenocystein vor) wird besser aufgenommen und besitzt weniger Wechselwirkungen mit anderen Mineralien.
  • Nach einer deutschen Studie (2020), kann ein erhöhtes Mortalitätsrisiko mit Selenmangel assoziiert werden. Es lässt sich bei verstorbenen COVID-19-Patienten signifikant häufiger ein Selenmangel feststellen. Auch bei der Rekonvaleszenz könnte der Selenstatus eine relevante Rolle spielen, die Studie unterstreicht bisherige Vermutungen in dieser Richtung.
  • Das Halbmetall kommt in der Natur in kleinen Mengen gediegen vor.

si

Si - Silizium (potentiell essentiell)

Eine ungesicherte Annahme ist, dass es wichtig für Knochenbildung (Verkalkungsprozess), Bildung von Bindegewebe und Knorpeln sei.
Siliciumdioxid (Kieselsäure-Vorstufe):
hält Blutgefäße elastisch und fest, strafft die Haut. Es festigt Knochen und Zähne, weil es den Kalziumeinbau fördert. Siliciumdioxid sorgt für stärkeres Haar- und Nagelwachstum und trägt zur Immunstärkung sowie Wundheilung bei.

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sn

Sn - Zinn (Stannum) (sonstige erwähnenswerte)

Soll Wachstum fördern und ein Katalysator für Reduktion/Oxidation sein. Zinnoxid und Zinnchlorid werden gegen Bandwürmer eingesetzt.

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sr

Sr - Strontium (sonstige)

Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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ti

Ti - Titan (sonstige)

Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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v

V - Vanadium (potentiell essentiell)

Es wird vermutet, dass es die Glykolyse in der Leber stimuliert und die Gluconeogenese hemmt. Beide Beides würde den Blutzucker senken, also für Diabetiker von Interesse sein. Soll zudem eine Rolle im Hormon-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel spielen.

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w

W - Wolfram (sonstige)

Nur zur Vollständigkeit gelistet.

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zn

Zn - Zink (essentiell)

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Vorkommen/Quelle *1) Innereien, Rindfleisch, rote Fleischsorten, Schweinefleisch, Geflügel, Milch, Eier, Fettkäse, Vollkorngetreide, Haferflocken, Austern, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schalentiere, Hefe, Pilze, Meeresfrüchte, Linsen, Spinat, Sonnenblumenkerne, Karotten, Blumenkohl
Mineralstoffsenkende Faktoren *2) Phytinsäure, Calcium, Phosphormangel, Dickungsmittel, orale Verhütungsmittel, Alkoholkonsum, Cholesterin
Verwertungsfördernde Faktoren Vitamin A, kleine Mengen Calcium, Kupfer, Phosphor
Wirkungsweise / Funktion Ist in mehr als 120 Körperenzymen enthalten und zur Steuerung des Stoffwechsels unentbehrlich. Das Spurenelement ist an über 300 Enzymreaktionen im menschlichen Organismus beteiligt und besonders wichtig für Haut (auch Schleimhäute), Haare, Nägel und Augen sowie alle anderen schnellteilenden Zellen zu denen insbesondere die Zellen des Immunsystems gehören. Auch beim Aufbau von Proteinen und Antikörpern ist Zink unentbehrlich.
Wachstum von Zellen und Geweben sowie der Erbsubstanz, Infektabwehr, Enzymreaktionen, Hormone, Enzymbestandteil (z.B. RNA-Polymerase oder Glutathionperoxidase), Lewis-Säure, Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel.
Zink kommt u.a. vor in: DNA-bindenden Proteinen mit Zinkfinger-, Zinkcluster- oder Zinkdrehungsmotiven (z.B. Steroidhormonrezeptoren), zahlreichen Enzymen (z.B. Alkoholdehydrogenase, Methioninsynthase, Phospholipase C, Carboanhydrase, L-Laktatdehydrogenase, Alkalische Phosphatase, Interstitielle Kollagenase, Prokollagen-N-endopeptidase, Carboxypeptidase), Speicherformen des Insulins und ist Kofaktor des Thymulins.
Therapeutische Anwendung AIDS, Alkoholismus, Allergien, Alter, Ateriosklerose, Diabetes mellitus, Haarausfall, Hauterkrankungen inkl. Neurodermitis (Atopisches Ekzem), Immunsystem, Infertilität, gestörter Körperwuchs, Krebs, Leberentzündung, gestörte Prostatafunktion, Wundheilung, Verbrennungen u.v.m.
Leistungssteigerung beim Sport, da Zink über Urin und Schweiß vermehrt ausgeschieden wird.
Empfohlene Zufuhrmenge / Tag *3) 7 mg (Frauen), 10 mg (Männer), bei Belastung/Krankheit deutlich höher
Unterversorgung Allergien, Appetit- und Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Hautveränderungen, verzögerte Wundheilung, Haarausfall, Infektanfälligkeit, Wachstumsstörung, Nachtblindheit
Überversorgung Verzögerte Geschlechtsreife, Verlust des Geschmackssinnes, verlangsamte Wundheilung, verzögertes Wachstum, Müdigkeit, Übelkeit; Erbrechen oder Durchfall, Zinkfieber, ab ca. 2g toxisch
Sonstige Notizen
  • bläulich-weißes sprödes Metall
  • Da Zink leicht mit anderen Stoffen schwer aufnehmbare Verbindungen bildet (z.B. Phytinsäure aus pflanzlichen Nahrungsmitteln) oder in der Aufnahme gehemmt wird (Zufuhr von anderen Spurenelementen wie Eisen, Kupfer, Mangan etc.), setzt die Flora Apotheke Zinkorotat ein, welches einen optimalen Gewebsspiegel gewährleistet bei nahezu nicht mehr vorhandenen Wechselwirkungen mit anderen Mineralien, da die Orotsäure hier als Carrier und Komplexbildner fungiert, der das Zink direkt über Membranporentransportsystem bis in die Zelle hinein bringt.
  • Besonders wichtig ist Zink bei erhöhtem Bedarf wie z.B. bei außergewöhnlichen Belastungen wie Stress, Ausdauersport, Arbeiten am Computer oder Bildschirm, bei überwiegend vegetarischer und diabetischer Kost, bei gewichtsreduzierenden Diäten sowie bei hohem Zinkverlust durch das Schwitzen in der Sauna.
  • Zu beachten:
    • Zink schmeckt nicht sehr lecker. Es kann ggf. zu Übelkeit und Durchfall kommen (außer Orotat).
    • Gleichzeitiges Verzehren von phytinhaltigen Lebensmitteln wie Nüsse, Hülsenfrüchte oder Getreideprodukte aber auch von Kaffee vermeiden, da diese Zink (außer Orotat) binden können.
    • Zink ist ein zweiwertiges Kation und zeigt ggf. Interaktionen mit Tetracyclinen und Chinolonen (Antibiotika), Schilddrüsenhormonen, Bisphosphonaten (Osteoporose-Therapeutika), D-Penicillamin (Antirheumatikum) und EDTA (Antidot). Lassen sie einen etwa 3 stündigen Abstand zwischen der Einnahme von Zink und besagten Wirkstoffen (außer Orotat).
    • Kinder, Jugendliche (<17) sowie Schwangere und Stillende sollten sich vor der Einnahme von Zink-Supplementen mit Ihrem Arzt absprechen und die Blutwerte bestimmen lassen.

Legende:

  • *1) Vorkommen/Quelle: Keine Rangfolge, keine Vollständigkeit
  • *2) Mineralstoffsenkende Faktoren: jeweils übermäßige Mengen
  • *3) Zufuhrmenge: Jugendliche und Erwachsene (25 bis unter 51 Jahre) als grober Richtwert. Genaue "Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (D-A-CH Referenzwerte der DGE, ÖGE, SGE/SVE)" auch in Abhängigkeit zur Energiezufuhr finden Sie auf der DGE Website (vgl. Links). Der Bedarf kann teilweise je nach Lebensumständen deutlich über diesen Empfehlungen liegen