Gewürze: Scharf und gesund!

Chili, Ingwer und Co. sorgen für guten Geschmack und bringen den Organismus auf Hochtouren.

Gewürze geben nicht nur Geschmack, sondern verbessern die Haltbarkeit und Bekömmlichkeit von Speisen und tun dem Körper gut. Vor allem scharfe Gewürze wie Chili, Pfeffer, Ingwer und Meerrettich regen die Speichel- und Magensaftausschüttung an. Der Speichelfluss, er wird um das sieben- bis neunfache gesteigert, reinigt Mund und Zähne von Verdauungsresten und fördert die Verdauung. Eine höhere Magensaftproduktion verbessert die Bekömmlichkeit einer Mahlzeit und kann Magen-Darm-Infektionen vorbeugen. Zudem sind scharfe Gewürze ein Stimmungs-Aufheller, indem sie für eine gesteigerte Endorphin-Ausschüttung sorgen.

Zu scharf gegessen? Trinken Sie kein Wasser, das macht es noch schlimmer. Sinnvoller ist es, die Schärfe mit einem Stück Brot zu neutralisieren! Grundsätzlich gilt: Menschen mit empfindlichem Magen sollten nicht zu scharf essen!

 

Chili

Chilischoten unterstützen die Verdauung, regen den Blutkreislauf und den Energieverbrauch kräftig an und beugen Erkältungen vor. Besonders in den Samen und Scheidewänden ist reichlich Capsaicin enthalten. Äußerlich fördert das Alkaloid in Wärmepflastern oder Salben aus der Apotheke die Durchblutung, lindert Rheumaschmerzen und schmerzhafte Muskelverspannungen.

Ingwer

Das Gewürz mit dem Inhaltsstoff Gingerol wirkt antibakteriell, magenfreundlich und verdauungsfördernd. Scharfer und fruchtiger Ingwer, Ingwertee und Ingwerpräparate helfen bei Erkältungen, Halsschmerzen und Reiseübelkeit.

Pfeffer

Seinem feurigen Geschmack verdankt Pfeffer dem Alkaloid Piperin. Pfeffer ist durchblutungsfördernd, wirkt wärmend, appetitanregend, verdauungsfördernd und hilft gegen Blähungen.

Meerrettich

Meerrettich ist wirksam bei rheumatischen Beschwerden, Asthma, Gicht und Katarrhen. Er enthält antibiotisch wirkende schwefelhaltige Öle, regt den Appetit und die Verdauung an, fördert Kreislauf und Durchblutung der Schleimhäute und senkt den Blutdruck. Senföle aus Meerrettich und Kapuzinerkresse in konzentrierter Form (Apotheke) werden zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege genutzt.

Senf

Die Schärfe hängt von der Mischung dreier verwendeter Senfarten ab: Weißer Senf, Schwarzer Senf und Sarepta Senf. Durch Enzymtätigkeit werden Senföle aus dem Senfmehl freigesetzt. Sie haben antibakterielle, verdauungsfördernde Eigenschaften und helfen bei Erkrankungen der Harn- und Atemwege. Ein Hausmittel bei Bronchitis und Rheuma sind Senfumschläge.

 

Heilsames mit Chili, Ingwer und Co. gibt es auch bei uns, sprechen Sie uns darauf gerne an.

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