Warme Füße in drei Schritten

Im Winter kalte Füße? Wie unangenehm: Laufen wie auf Eiszapfen. Das liegt daran, dass Frauen weniger Muskelmasse haben als Männer. Muskeln sind die „Heizkraftwerke“ des Körpers. Wenn nicht genug davon da sind, mangelt es in den Gliedmaßen an ausreichender Durchblutung. Frauen und ihre Eisfüße – Silke Megens, pharmazeutisch-technische Assistentin in Goch, kennt das Problem. Aber auch die Lösung – in drei Schritten.

Von Stefanie Happ

Fußwärmer gesucht

„Bei kalten Füßen hilft nur eins: Wärme! Und warme Füße bekommen wir auf unterschiedlichen Wegen.“

Schritt eins: ein wohltemperiertes Fußbad.

1. Fußbad mit Rosmarin

Alles, was Sie dafür brauchen, ist eine ausreichend große Schüssel, in der beide Füße bequem Platz finden, und natürlich Wasser. Angenehm warm sollte es sein. Was noch fehlt, ist ein Badezusatz, der es in sich hat. „Rosmarin-Extrakt“, weiß sie, „ist das Mittel überhaupt.“ Rosmarin hat im ersten Moment einen Kühleffekt, der wiederum die Durchblutung anfeuert. So kommt das Blut besser in Fluss und die eigene Körperwärme verteilt sich bis hinunter zu den Füßen.

Ebenfalls gute Fußwärmer sind Extrakte aus Cayennepfeffer und Chili. Das enthaltene Capsaicin heizt ordentlich ein und macht mollig warme Füße.

In den Wärmebad-Konzentraten aus der Apotheke sind oft verschiedene ätherische Öle enthalten, z. B. aus Paprika, Thymian und Lavendel. Die Wirkstoffe dringen in die Haut ein und erzeugen einen Wärme-Effekt. 10 bis 20 Minuten sollten die Füße darin baden.

Dann folgt Schritt zwei.

2. Fußcreme mit Ingwer

Raus aus dem Fußbad, rein in die Wollsocken? Stopp. Zuerst bekommen die angewärmten Füße eine Massage – und zwar mit einer Fußcreme, die mehr kann. „Ingwer-Extrakte wirken wie ein Heizofen, weil sie durchblutungsfördernd sind“. Die meisten Wärme-Fußcremes enthalten zusätzlich Pflegestoffe wie Jojobaöl oder Urea. Sie schmeicheln den Füßen und machen die Sohlen geschmeidig und weich.

Erst jetzt die Wollsocken darüberziehen und Schritt drei in Angriff nehmen.

3. Fußgymnastik mit Igelball

„Kalten Füßen kann man vorbeugen und zwar mit regelmäßiger Fußgymnastik. Igelbälle aus der Apotheke eignen sich gut dafür. Sie haben eine genoppte Oberfläche und massieren so die Reflexzonen der Fußsohlen. Neben diesem Wellness-Effekt stärkt die Fußgymnastik mit den Igelbällen die Fußmuskulatur und auch die Beinvenen. Die Durchblutung wird gefördert und kalte Füße sind Schnee von gestern.“

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Naturheilkunde & Gesundheit Cover 12/19
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