Flora Apotheke Hannover

Ziele der Orthomolekularen Medizin

Auf Basis der einführenden Informationen zur Orthemolekularen Medizin skizzieren wir Ihnen hier ihre Ziele:

Verbesserung der Vitalstoff-Bilanz

"Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheiten und Gebrechlichkeit."

Die obige Definition der Weltgesundheitsorganisation unterstreicht voll und ganz die Ziele der Orthomolekularen Medizin:

  • Die Gesundheit entscheidend verbessern
  • Vitalität und Leistungsfähigkeit erhalten
  • Alterungsvorgänge verzögern und die Lebensdauer verlängern

Optimale Gesundheit und Widerstandskraft gegen Erkrankungen werden dann erreicht, wenn möglichst alle körpereigenen Substanzen in optimaler Menge im Organismus vorhanden sind. Leider gerät die Vitalstoffbilanz bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter unnötigerweise immer mehr ins Minus. Oft genug wird nicht einmal die Minimalversorgung erreicht. Die Aufnahme der meisten Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie der Omega-3-Fettsäuren liegt unterhalb der gesundheitwichtigen Optimalmengen. Mit zusätzlicher Einnahme orthomolekularer Substanzen ließe sich die Vitalstoff-Bilanz entscheidend verbessern und damit Gesundheit und Vitalität optimieren.

Gesundheitsvorsorge für Herz und Kreislauf

Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs sind heute die häufigsten krankheitsbedingten Todesursachen. Um eine allgemeine Lebensverlängerung zu erreichen, ist es nötig, die Häufigkeit dieser Erkrankungen zu reduzieren bzw. ihre Entstehung möglichst lange hinauszuschieben.

Erstaunlicherweise wirken zahlreiche orthomolekulare Substanzen sowohl der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch von Krebs entgegen. Dafür gibt es plausible Gründe: Beides sind chronische Erkrankungen, die auf tiefgreifenden Veränderungen wichtiger Stoffwechselvorgänge beruhen. Bei Krebs sind es Eingriffe in die DNS- und Eiweißstrukturen, bei Herzerkrankungen in den Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Orthomolekulare Substanzen haben eine Schutzwirkung bei diesen Stoffwechselvorgängen. Der gleichzeitige Effekt orthomolekularer Substanzen in beiden Bereichen ist deshalb gar nicht so erstaunlich, wie es zunächst scheint.

Zur Prophylaxe und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es am wirkungsvollsten, möglichst alle für diesen Anwendungshereich wichtigen orthomolekularen Substanzen in ausreichend hoher Dosierung regelmäßig und langfristig einzunehmen. Zusätzlich sollten alle orthomolekularen Substanzen, die den Stoffwechsel optimieren, angewendet werden.

Wichtig! Vom Arzt verschriebene herzwirksame Medikamente dürfen trotz orthomolekularer Behandlung nicht eigenmächtig und ohne Rücksprache reduziert oder abgesetzt werden!

Positiv bei der Behandlung und Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankung wirken sich neben der Verabreichung orthomolekularer Substanzen natürlich auch eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung aus.

Stärkung des körpereigenen Regenerations- und Abwehrsystems

Bei der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Ernährung und Alterungsprozeß tauchen immer wieder einige entscheidende Fragen auf, die hier aus Sichtweise der Orthomolekularen Medizin beantwortet werden sollen.

Ist die Schwächung des Immunsystems eine unvermeidliche Folge des Alterns?

Wissenschaftler prüften in einem speziellen Test die Stärke der Immunantwort von Personen zwischen 20 und 100 Jahren. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Intensitäit der Immunantwort bereits ab dem 40. Lebensjahr schwächer wurde. Ferner zeigte sich, dass die Ergebnisse der Abwehrstärke bei älteren Menschen sehr viel weiter auseinander lagen als in der Gruppe der jüngeren Personen. Ein Viertel der Älteren hatte ein Immunsystem, das genauso stark wie das der Jüngeren war. Das lässt die Schlußfolgerung zu, dass ein schwaches Immunsystem keineswegs schicksalhaft altersbedingt ist, sondern dass das körpereigene Abwehr- und Reparatursystem gestärkt werden kann.

Welche Nährstoffdefizite sind im Alter häufig?

Versorgungslücken an wichtigen Mikronährstoffen stellen im Alter viel häufiger ein Gesundheitsrisiko dar, als allgemein angenommen wird. Während die Werte zur optimalen Energie- und Eiweißzufuhr bekannt sind, wird die Höhe der optimalen Vitamin- und Mineralversorgung in Fachkreisen immer noch diskutiert. Fest steht aber, dass sogar gesunde Personen mit "normaler" Ernährung im Alter nur unzureichend mit Vitaminen versorgt sind. Dabei ließe sich eine optimale und umfassende Bedarfsdeckung relativ einfach realisieren durch regelmäßige Nahrungsergänzung in Form orthomolekularer Substanzen.

Wirkt die Zufuhr orthomolekularer Substanzen lebensverlängernd?

Die Frage ist nach heutigen Erkenntnissen eindeutig mit "ja" zu beantworten. Aufgrund von Studien an ausgesuchten Personengruppen ist seit längerem bekannt, dass Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse (d.h. viel Vitaminen, Antioxidantien, Spurenelementen) und wenig Fleisch zu besserer Gesundheit und einer um bis zu 5 Jahre längeren Lebenserwartung führt.

C.E. Cross (Annals Intern.Med. 107187) sowie T. Hirayama (ÄrzteZeitung, 3.8.92) stellten fest, dass die Zufuhr von Antioxidantien den Alterungsprozeß um mind. 5, wahrscheinlich sogar um 10-15 Jahre verzögern kann. Ähnlich beindruckende Untersuchungsergebnisse stammen aus den USA. Die regelmäßige Einnahme von Multivitaminen plus zusätzlich hohen Dosen Vitamin C (mehr als 300mg/Tag) und Vitamin E (mehr als 75 mg/Tag) führte bei Männern und Frauen zum drastischen Rückgang der Herz- Kreislauf- und Krebs-Sterblichkeit. Hieraus errechnete sich eine Lebensverlängerung von mindestens 6 Jahren.

Wie wichtig ist der Ernährungsstand für das Immunsystem?

Das Immunsystem fungiert gleichzeitig als Gesundheitspolizei und Reparaturdienst. Es erkennt und bekämpft schädliche körperfremde Eindringlinge, wie Bakterien, Pilze und Viren. Aber es repariert auch schadhafte Zellen oder vernichtet und entsorgt sie, wenn sie irreparabel sind.

Es bestehen zahlreiche Zusammenhänge zwischen Krebs und Immunsystem. Das erklärt auch, weshalb orthomolekulare Substanzen, die das Immunsystem stärken, hemmend auf die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs wirken können. Offensichtlich ist der Ernährungszustand ein wichtiger Faktor für ein leistungsfähiges Immunsystem. Gesunde Ernährung, ergänzt durch die Einnahme orthomolekularer Substanzen, führt zur Stärkung des Immunsystems. Wichtig dabei ist, dass nur die gleichzeitige Verabreichung zahlreicher orthomolekularer Substanzen in der richtigen, individuell unterschiedlichen Dosierung optimal wirksam ist.

Optimierung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit

Vitalstoffmangel beeinflußt die geistige Leistungsfähigkeit, z.B. Lernfähigkeit, Konzentration und Ausdauer.

Man geht davon aus, dass sich latente Mangelzustände zu allererst in geistigen und psychischen Veränderungen bemerkbar machen. Das Lösen intellektueller Aufgaben reflektiert die Aktivität von Millionen Nervenzellen. Dabei kann es vorkommen, dass minimalste Defizite in der Vitalstoffversorgung, die vielleicht nur relativ bedeutungslose Aktivitätsveränderung eines einzelnen Enzyms verursachen, sich mit weiteren sonst relativ unbedeutenden Aktivitätsänderungen addieren können, so dass es zu messbaren Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit kommt.

Orthomolekulare Substanzen wirken auf geistige Fähigkeiten.

1965 wurde in einer Studie festgestellt, dass die Vitamin-Verabreichung bei einer Gruppe von Kindern mit niedrigem Intelligenzquotienten die Intelligenzleistung steigerte. Ähnliche Ergebnisse wurden in den letzten 10 Jahren bei verschiedenen Doppelblindstudien mit Kindern und Jugendlichen gemacht. Bei der abschließenden Messung von Intelligenz und schulischer Leistung wurden in sieben der neun Studien positive Ergehnisse ermittelt. In allen Untersuchungen zeigten sich aber immer nur bei einem Teil der Gruppe positive Ergebnisse. Es ist anzunehmen, dass es sich vor allem um diejenigen Gruppenmitglieder handelte, die einen latenten Vitalstoffmangel hatten.

Als Fazit läßt sich sagen: Bei einem Teil der untersuchten Kinder und Jugendlichen bestand ein bisher nicht erkannter Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, der die geistige und seelische Leistungsfähigkeit negativ beeinflusste. Dieser Teil der Gruppe profitierte von der Vitalstoffergänzung. Das zeigt sich an der Verbesserung der nichtsprachlichen geistigen Fähigkeiten, der Konzentrationsfähigkeit sowie der schulischen Leistungen.

Auch wenn zur exakten Ergebnissicherung weitere Studien nötig sind, läßt sich schon heute sagen, dass bei Vitalstoffdefiziten orthomolekulare Substanzen die geistigen, körperlichen und seelischen Fähigkeiten verbessern.

Orthomolekulare Nahrungsergänzung ist bei Sport zur Vitalstoffsicherung unumgänglich.

Nicht allein zur Förderung der geistigen und psychischen Leistungsfähigkeit, sondern ebenso zur Verbesserung der körperlichen Leistungen ist eine orthomolekulare Nahrungsergänzung angebracht. Das gilt insbesondere bei Leistungssport, Ausdauersport sowie bei körperlicher Schwerstarbeit. Die Gründe liegen auf der Hand: Körperliche Aktivität erhöht den Energiebedarf, verstärkt die Enzymaktivität und führt damit zwangsläufig zu einem Mehrverbrauch an Vitalstoffen. Außerdem werden durch das Schwitzen bei körperlichen Aktivitäten zusätzliche Vitalstoffe ausgeschieden.

Die tägliche Nahrung kann den Bedarf nicht mehr vollständig decken. Dies führt zu einer Unterversorgung und damit verstärkte Infektanfälligkeit, Abnahme der Leistungs- und Regenerationsfähigkeit sowie erhöhte Verletzungsgefahr sind die Folgen.

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