Natürlich schöner Adventskranz
Am 30. November brennt die erste Kerze. Höchste Zeit also, einen Adventskranz anzuschaffen oder, besser noch, selbst zu basteln – aus natürlichen Materialien ganz ohne Chemie.
Ein Adventskranz ist für die meisten von uns fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit.
Vier Kerzen, hübsch verziert mit reichlich Deko. Was auf den ersten Blick heimelig wirkt, hat es leider oft in sich: Viele im Handel erhältliche Kränze bestehen aus Styroporringen, Plastikdeko, Sprühkleber oder bedenklichen Lacken. Umweltfreundlich sind solche Modelle nicht, oft auch noch schädlich für die Gesundheit. Es geht auch anders. Weihnachtszauber ohne Chemie
Ein nachhaltiger Kranz beginnt bei der Materialwahl. Der klassische Kranzrohling aus Styropor wird aus Erdöl hergestellt und kann Schadstoffe enthalten. Eine umweltfreundliche Alternative sind Ringe aus Stroh, Weide oder Metall, die sich sogar mehrfach verwenden lassen. Auch das Grün sollte möglichst unbehandelt sein – also frei von Sprays, Lacken oder künstlichem Glitzer.
Von Katharina Lorenz
Zum Binden eignen sich:
- Tannenzweige von der Nordmanntanne oder Kiefer,
- Efeu, Buchs, Hagebutten, getrocknete Gräser,
- Zweige von Rosmarin oder Lavendel (sie duften herrlich!),
- Zimtstangen, Orangenscheiben, Nüsse, kleine Äpfel.
Für die Dekoration bitte keine Plastikteile verwenden. Viel schöner sind selbstgesammelte Naturmaterialien, zum Beispiel Tannenzapfen oder Nüsse, oder kleine Holzfiguren – am besten aus nachhaltiger Herstellung.
Kerzen mit Verantwortung
Auch bei den Lichtern lohnt es sich, genau hinzuschauen. Konventionelle Adventskerzen bestehen meist aus Paraffin – einem Erdölprodukt. Besser sind Varianten aus Bienenwachs oder pflanzlichem Stearin, möglichst aus kontrolliert-biologischer Herkunft. Diese brennen sauberer und setzen weniger Schadstoffe frei.
Sicher durch den Advent
Doch aufgepasst: Ein Adventskranz sollte nie unbeaufsichtigt brennen – das gilt besonders, wenn er aus trocknenden Naturmaterialien besteht. Tannenzweige werden mit der Zeit spröde und können leicht Feuer fangen. Daher: Kerzen in Halterungen fixieren, die nicht direkt mit dem Grün in Berührung kommen, und den Kranz auf eine feuerfeste Unterlage stellen. Die Zweige sollten Sie regelmäßig austauschen oder vorsichtig befeuchten. Wenn Sie diese Hinweise beachten, kann das weihnachtliche Bastelvergnügen auch schon beginnen!
DIY-Anleitung: Natürlicher Adventskranz
Das brauchen Sie:
- 1 Kranzrohling aus Stroh oder Weide (30–35 cm Durchmesser)
- ca. 1 m Bindedraht (z. B. grüner Wickeldraht)
- Tannenzweige, Efeuranken, Hagebutten, Zimtstangen, Orangenscheiben
- 4 Kerzen aus Bienenwachs oder Stearin
- 4 feuerfeste Kerzenhalter mit Dorn
- Deko nach Belieben: z. B. Zapfen, getrocknete Apfelscheiben, Nüsse, kleine Holzsterne Schere oder Gartenschere
So geht ’s:
- Die Tannenzweige in kleine Bündel schneiden.
- Mit dem Draht das erste Bündel auf dem Rohling befestigen.
- Nach und nach weitere Bündel überlappend auflegen und festwickeln – immer in dieselbe Richtung.
- Wenn der Kranz ganz umwickelt ist, Draht gut verknoten und die Enden im Grün verstecken.
- Die Kerzenhalter gleichmäßig auf dem Kranz verteilen und die Kerzen darauf stecken.
- Jetzt kommt die kreative Phase: Zapfen, Zimtstangen, Orangenscheiben und andere Naturmaterialien nach Lust und Laune dekorativ befestigen – idealerweise mit Draht.
- Den fertigen Kranz auf eine feuerfeste Unterlage stellen und genießen!
Schmuckstück mit Bedeutung
Ein nachhaltiger Adventskranz ist deutlich mehr als ein hübsches Deko-Objekt: Er verbindet Achtsamkeit, Kreativität und Umweltbewusstsein – und bringt wahrhaftigen Zauber in die Vorweihnachtszeit. Viel Vergnügen beim Ausprobieren!
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