Süße Früchte

Getrocknete Aprikosen, Pflaumen, Äpfel, Datteln oder Sultaninen sind ein gesunder Genuss!
Süße getrocknete Früchte schmecken pur als Snack, in Müsliriegeln, Müsli oder Fruchtschnitten und natürlich im Weihnachtsgebäck.

 

Dörren und Trocknen

ist eine der ältesten Konservierungsarten. Durch Dörren bzw. Trocknen an der Sonne, im Dörrgerät oder im Ofen bei mäßigen Temperaturen sinkt der Wassergehalt frischer Früchte auf ein Minimum. Bakterien haben bei diesen Bedingungen keine Chance. Durch den schonenden Trocknungsprozess verändert sich nicht nur die Nährstoffzusammensetzung des frischen Obstes.

 

Alles im Obst wird konzentriert!

Das Obst enthält nach dem Dörren weiter wertvolle Mineralien wie Kalium, Phosphor und Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Es schmeckt aromatischer und süßer. Trockenfrüchte bestehen zu 50 bis 70 Prozent aus Fruchtzucker und stellen eine gesunde Alternative zu raffiniertem Zucker dar. Trockenobst ist auch eine gute Ballaststoffquelle und reguliert die Darmtätigkeit. Ballaststoffe tragen außerdem zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und wirken dämpfend auf den Anstieg der Blutzuckerkurve. Trotzdem sollten Sie nicht zu viele getrocknete Früchte auf einmal naschen, da diese sonst Bauchschmerzen verursachen können und stark abführend wirken. Trockenfrüchte enthalten sehr viel Kalium und eignen sich daher nicht für Menschen mit Nierenproblemen. Auch wer an Fruktosemalsorption oder einer Fruktoseintoleranz leidet, sollte Trockenobst wegen des hohen Fruchtzuckergehaltes meiden.

 

Darauf sollten Sie achten!

Trockenfrüchte wie Aprikosen und Apfelringe werden oft geschwefelt, nicht um sie zu konservieren, sondern um die helle Farbe zu erhalten. Schwefel in höherer Konzentration kann bei einigen Menschen Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Magenprobleme und Durchfall verursachen und bei Asthmatikern und entsprechend veranlagten Personen sogar Asthmaanfälle auslösen. Daher muss seit dem 13. Dezember 2014, nach der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV), die Schwefelung von Trockenobst oder anderen Produkten auf der Verpackung gekennzeichnet sein. Durch eine Schwefelbehandlung werden auch Vitamine, vor allem Vitamin B1, und Folat beziehungsweise Folsäure zerstört. Trockenfrüchte sind gesünder, wenn sie ungeschwefelt sind.

 

 

Und hier folgen auch gleich zwei Rezepte als Inspiration, wie man die nicht weggenaschten süßen Trockenfrüchte auch verwenden kann:

Köstliches Weihnachtsgebäck

 

Weihnachtsbrötchen mit Trockenfrüchten und Gewürzen

Für ca. 20 Stück, Zubereitungszeit: 45 Minuten, Gehzeit: 1 Stunde, Backzeit: 25 Minuten, Schwierigkeitsgrad: mittel

Teig:
175 ml lauwarme Milch
50 g Zucker
1/2 Würfel frische Hefe (21 g)
500 g Mehl und etwas für die Arbeitsfläche
50 g flüssige Butter
2 Eigelb
1 Ei
Außerdem:
100 g Rosinen
4 cl Rum
75 g Butter
6–7 EL Zimtzucker
1 Msp. gemahlene Gewürznelken

Zubereitung:

  • Die Milch mit 1 EL Zucker und der zerbröckelten Hefe glatt rühren. Das Mehl, die Butter, den übrigen Zucker, das Eigelb und das Ei in eine Schüssel geben, die Hefemilch dazugießen und alles mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
  • Die Rosinen mit dem Rum leicht erwärmen und ziehen lassen. 40 g Butter schmelzen, die Rum-Rosinen, 4 EL Zimtzucker und die Gewürznelken untermischen.
  • Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und zu einem Rechteck (ca. 20 × 30 cm) ausrollen. Die Rosinenmischung auf dem Teig verteilen, von der Längsseite her aufrollen und leicht andrücken. In ca. 1,5 cm breite Scheiben schneiden. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt noch mal ca. 15 Minuten gehen lassen.
  • Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die übrige Butter schmelzen lassen und auf die Brötchen pinseln. Mit dem restlichen Zimtzucker bestreuen und im Ofen ca. 25 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen und vom Blech nehmen und auskühlen lassen.

 

 

Lebkuchen mit Feigen und Apfelringen

Für ca. 30 Stück, Zubereitungszeit: 50 Minuten, Kühlzeit: 30 Minuten, Backzeit: 20 Minuten, Schwierigkeitsgrad: mittel

Teig:
150 g Zucker
150 g Zuckerrübensirup
50 g Butter
1 Prise Salz
1 Msp. gemahlene Gewürznelken
1 Msp. geriebene Muskatnuss
1 Msp. gemahlener Piment
50 g getrocknete Feigen
50 g getrocknete Apfelringe
500 g Mehl und etwas für die Arbeitsfläche
1/2 TL Natron
1 Ei
1 TL Backpulver
Garnitur:
200 g Puderzucker
1 EL Zitronensaft
30 weiße Schokosterne, ca. 2 cm groß

Zubereitung:

  • Den Zucker mit dem Sirup und der Butter bei schwacher Hitze zerlassen, bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen und anschließend abkühlen lassen. Das Salz und die Gewürze unter das Zuckergemisch rühren. Die Trockenfrüchte sehr fein hacken und zugeben. Das Mehl, das Natron, das Ei und das Backpulver mit der Zuckermasse verkneten. Der Teig soll nicht mehr an den Händen kleben; ggf. noch wenig Mehl unterkneten. Den Teig in Folie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 5–6 mm dick ausrollen und rechteckige Lebkuchen ausschneiden (ca. 5 x 10 cm). Diese mit etwas Abstand auf das Backblech legen, mit Wasser bepinseln und auf mittlerer Schiene im Backofen 15–20 Minuten backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  • Für die Dekoration den Puderzucker mit dem Zitronensaft und wenig Wasser zu einem dickflüssigen Guss verrühren. Den Guss in einen kleinen Spritzbeutel füllen (ggf. aus Pergament eine Spitztüte drehen) und die Lebkuchen mit einer Linie aus Puderzuckerglasur verzieren. Auf einer Ecke je einen Schokostern aufkleben. Den Guss gut trocknen lassen.

 

Viel Spaß bei Nachbacken.

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Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.
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