Valentinstag: Andere Länder, andere Liebesbeweise

Der 14. Februar ist der Tag der Verliebten. Menschen auf der ganzen Welt feiern den Valentinstag. Doch nicht überall gibt es rote Rosen. Welcher landesübliche Valentins-Brauch spricht Ihnen aus dem Herzen?

Unser heutiger Valentinstag geht auf den Heiligen Valentin von Terni zurück. Trotz Verbot soll er als römischer Priester im dritten Jahrhundert Paare nach christlichem Ritus getraut und sie mit Blumen aus dem eigenen Garten beschenkt haben. Dafür wurde er am 14. Februar 269 n. Chr. hingerichtet. Als Tag der Liebenden wurde dieser Tag im 14. Jahrhundert bekannt und erstmals in England und Frankreich gefeiert. In den 1950er-Jahren brachten US-Soldaten den Brauch zu uns nach Deutschland. Seitdem schenken sich hier Verliebte an diesem Tag Blumen als Zeichen ihrer Zuneigung.

England – I love you

Traditionell gibt’s in England zum Valentinstag Gedichte. Ab dem 15. Jahrhundert wurden diese zunächst zufällig verteilt – wie eine Art Orakel, damit sich Paare finden konnten. Später, im 19. Jahrhundert, entwickelte sich der Brauch unter Liebenden, sich gegenseitig dekorierte Poesiekarten zu schicken – und diese kleinen Liebesbriefe gibt’s bis heute.

Spanien – Te amo

Lesestoff als Zeichen der Liebe: In Spanien bekommen Männer am 14. Februar Bücher geschenkt. Und zwar feiert man nicht den Valentinstag, sondern „Dia de St. Jordi“, den Tag des Heiligen Georg, einen Nationalhelden und Drachentöter. Der Tag der Liebe fällt hier übrigens auf den 23. April. Dann bekommen die Frauen von ihren Ehemännern und Partnern eine einzelne rote Rose.

Wales – Rwyn dy garu

In Wales feiert man den „Walisischen Valentinstag“ bereits am 25. Januar und schenkt sich hölzerne Liebeslöffel, sogenannte „love spoons“. Die filigran geschnitzten und aufwendig verzierten Löffel haben eine lange Tradition. Bereits im 17. Jahrhundert fertigten Schwiegersöhne in spe sie an und überreichten sie den Brautvätern, um diese von ihrem handwerklichen Geschick zu überzeugen. Bis heute schenkt man sich in Wales Holzlöffel als Liebesbeweis.

Italien – Ti amo

Italienische Liebespaare treffen sich am Valentinstag an Brücken und bringen an den Geländern sogenannte Liebesschlösser an. Den Schlüssel werfen sie ins Wasser. So wie das Schloss immer dort hängen bleiben wird, soll auch ihre Liebe ewig halten.

Japan – 愛してます (Aishitemasu)

In Japan sind es nur die Frauen, die zum Valentinstag Geschenke machen – und zwar nicht nur dem Partner, sondern auch allen männlichen Freunden und Kollegen, sogar dem Chef. Traditionell gibt’s für alle dunkle Schokolade. In der Menge kann das für die Damen ins Geld gehen. Allerdings gehen sie nicht ganz leer aus. Genau einen Monat später revanchieren sich die Herren mit weißer Schokolade.

Schweden – jag älskar dig

Richtig romantisch geht’s in Schweden zu. Hier feiert man den „Tag aller Herzen“ und schenkt sich gegenseitig Weingummi-Herzen. Eine süße Geste! Übrigens ist dies im Land der Tausend Seen ein noch recht junger Brauch. Die Tradition gibt’s erst seit den 1980er-Jahren.

Polen – Kocham cię

Die Kleinstadt Chelmo gilt als Polens Valentins-Hauptstadt. In der Pfarrkirche St. Marien wird nämlich eine Reliquie des Schädels des Heiligen Valentins aufbewahrt. Jedes Jahr am 14. Februar ist diese, hinter Glas, für Besucher ausgestellt. Zur Feier des Tages lässt man dort Tausende rote Luftballons in den Himmel steigen, und am Abend finden zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen statt. Außerdem geben sich Verliebte zu diesem Anlass gerne das Jawort. Das Standesamt in diesem Ort ist zum Valentinstag schon Jahre im Voraus ausgebucht.

Und natürlich stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite.

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Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette “Naturheilkunde & Gesundheit” Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.