Viren-PingPong stoppen und 14 Fakten zur „Rüsselpest“

Kennen Sie das, erst wird ein Familienmitglied krank, dann der Rest und wieder zurück. Nicht alle kommen zwangsläufig an die Reihe, wenn einer sich erkältet. Mit diesen Tipps bleibt der übrige Familienclan gesund und das Viren-PingPong wird gestoppt.

Warm einpacken
Zwiebellook und dicke Socken halten die Durchblutung aufrecht und das Immunsystem aktiv. So wichtig es ist, nicht zu frieren, sollten Sie Schwitzen genauso vermeiden: In sehr warmen Räumen lieber eine Schicht ablegen.

Hoch die Tassen
Mindestens 1,5 Liter Wasser und Kräutertee täglich spendieren den Abwehrzellen ein brauchbares Transportsystem und den Schleimhäuten mehr Feuchtigkeit.

Durchatmen
Mit ausreichend Luftfeuchtigkeit in den Räumen bleiben die Schleimhäute widerstandsfähig. Stoßlüften, Inhalationen, Nasenspülungen und Lutschbonbons ergänzen den Effekt.
PS: Atmen Sie richtig?

Ruhig bleiben
Die bequemste Art, das Immunsystem zu stärken. Sieben Stunden Schlaf halten weiße Blutkörperchen beweglich. Versuchen Sie zudem, Stress zu reduzieren und mit Entspannungspausen auszugleichen.

Mund halten
Gewöhnen Sie sich an, durch die Nase statt über den Mund zu atmen. Nasenschleimhaut und Flimmerhärchen halten Krankheitserreger auf.

Handwaschprogramm
Mit der neuen Familienregel bleiben Bazillen draußen: Jeder wäscht beim Heimkommen zuerst gründlich seine Hände, mindestens 20 Sekunden mit warmem Wasser und Seife.

Frischkost
Nicht umsonst gelten Vitamin C und Zink als Grippekiller. Langen Sie bei frischem Obst, Gemüse, Haferflocken und Nüssen ordentlich zu. Dazu eignet zu dieser Jahreszeit u.a. Kohl in verschiedenen Variationen.

Erkältungscodex
Der Kranke sollte in die Armbeuge oder ein Taschentuch niesen, benutzte Papiertaschentücher sofort entsorgen und auf enges Familienkuscheln verzichten. Außerdem die Hände möglichst bei sich behalten, diese öfter waschen und nur eigene Handtücher benutzen.

Immunkur
Wenn Sie mit einer Keimschleuder zusammenleben, freut sich Ihr Abwehrsystem über Unterstützung. Echinacea, Ginseng, Probiotika und andere immunstimulierende Wirkstoffe stärken die Selbstheilungskräfte.

Sporteinheit
Regelmäßige Bewegung senkt die Gefahr von Erkältungskrankheiten. Alle raus zum moderaten Training!

Selbstverteidigung trainieren
Bringen Sie Ihr Immunsystem mit regelmäßigen Kältereizen in Höchstform – mit Sauna, Kneipp’schen Güssen und Wechselduschen.

Der Hals kratzt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen? Handeln Sie sofort bei den ersten Anzeichen! Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern. Tipps zur schnellen Rekonvaleszenz finden Sie in unserem Blogpost vom Vorjahr.

14 Fakten zur „Rüsselpest“

  1. Tröpfcheninfektion: Hinter einem grippalen Infekt („Erkältung“) stecken meist Viren. Jeder Kranke versprüht die Erreger beim Sprechen, Niesen und Husten, andere atmen sie ein.
  2. Infizierte Oberflächen: 16-mal pro Stunde fassen wir uns ins Gesicht und verteilen die Keime auf Mund, Augen und Nase.
  3. Schon 1–2 Tage vor den ersten Symptomen sind wir ansteckend. Die meisten Erreger verteilen wir 2–3 Tage nach den ersten Beschwerden.
  4. 2–4 grippale Infekte pro Jahr erwischen uns.
  5. Wir identifizieren kranke Mitmenschen unbewusst am Aussehen und Geruch als Bazillenschleuder schon rund 2 Stunden nach deren Erkrankung. Entsprechende Warnsignale bestimmter Hirnregionen lassen uns auf Abstand gehen.
  6. Auch das Immunsystem altert. Ein 80-Jähriger erkältet sich schneller als ein Jugendlicher.
  7. Ein Jugendlicher mit 50 kg Körpergewicht wird von etwa 1 kg spezifischen weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) beschützt.
  8. Über 200 Viren verursachen Grippe und grippeähnliche Erkrankungen mit den Symptomen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schmerzen, Husten und Nasenausfluss.
  9. Viren verändern sich ständig. Allein für Schnupfen sind über 100 Typen bekannt. Deshalb erwischt es uns immer wieder.
  10. Bei einem Nieser verteilen wir Schnupfenviren mit 160 km/h und 12 Meter weit.
  11. Grippe- und Erkältungsviren sind bei kühlen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte besonders ansteckend.
  12. Beim Händeschütteln stecken wir uns eher an als beim Küssen.
  13. Vermutlich entscheidet auch der Zeitpunkt der Ansteckung, ob wir richtig krank werden. Passiert das in weniger aktiven Phasen unseres Immunsystems, sind die Symptome stärker.
  14. Impfungen gegen Erkältungen sind kaum möglich, da ständig andere Erreger auftauchen. Welche wann auftreten, variiert stark – unter anderem nach Jahreszeit.

Viele weitere Fakten: Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Grippe sowie der Unterschied zwischen Viren und Bakterien – Erkältungsgeister genau durchleuchtet

Zum Arzt? Nur bei hohem Fieber, starkem Krankheitsgefühl oder langanhaltenden Symptomen. Gegen Schnupfen, Husten, Hals- und Kopfschmerzen helfen Produkte aus der Apotheke. Wir beraten Sie gern in der Vielfalt der Produkte.

Text mit freundlicher Genehmigung der S&D Verlag GmbH. Die komplette „natürlich Frau“ bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke als monatliches Special in der „Naturheilkunde & Gesundheit“.