Reisediarrhö

Das wünscht man wirklich niemanden, dennoch passiert es vielen von uns: Es ist die schönste Zeit des Jahres, man ist auf Reisen in der Wunschdestination und dann beginnt der Magen zu rumoren. Es ist eine der häufigsten Erkrankungen auf Reisen: eine Infektion, die von Durchfall begleitet wird.

Ausgelöst wird die Reisediarrhö in vielen Fällen durch schlechte Hygiene am Urlaubsort. Vorbeugenden Tipps wie z.B. kein Leitungswasser zu trinken (dazu gehört auch der Verzicht auf Eiswürfel aus eben diesem), nur gebratene oder gekochte Lebensmittel essen (bzw. solche, die man selbst geschält hat), Hände mit Seife waschen (besonders vor Mahlzeiten) etc. werden eben nicht aus Spaß immer wieder genannt.

Wann muss ich einen Arzt konsultieren?
Ist der Durchfall nach zwei bis drei Tagen nicht verschwunden und/oder treten Fieber, Erbrechen oder Blut im Stuhl auf, muss ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt umso mehr, wenn (kleine) Kinder oder ältere Menschen darunter leiden. Denn sie reagieren besonders empfindlich auf Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste. Typische Erreger sind Bakterien (bzw. deren Toxine) wie enterotoxisches Escherichia-coli­Bakterium, Salmonellen, Shigellen, Campylobacter und Viren (z.B. Rota-, Noroviren).
Seltener rufen Darmwürmer Durchfall hervor. In der Regel tritt dieser dann erst einige Wochen nach Rückkehr auf. Bei länger anhaltendem Durchfall sollte nach dem Auslandsaufenthalt der Erreger bestimmt werden, da es sich um eine meldepflichtige Infektionskrankheit handeln kann und sich Kontaktpersonen unter Umständen infizieren.

Quelle: DAS PTA MAGAZIN, Ausgabe 07/2022, S.48

Weitere Informationen zu einer Durchfallerkrankung ist und wie Sie diese therapieren können, lesen Sie in unserem Beitrag: Ernährung bei Durchfall

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