Miau! – Das ABC der Katzensprache

Schnurren, treteln, beißen: Katzen haben viele Möglichkeiten, sich „ihrem“ Menschen mitzuteilen. Aber was will Ihnen Ihre Katze damit sagen?

Katzen kommunizieren untereinander mit sehr feinen Signalen, die für Menschen oft nicht wahrnehmbar sind. Einige Verhaltensweisen zeigen aber sehr deutlich, was uns unsere Samtpfote mitteilen möchte.

Diese Signale aus dem ABC der Katzensprache sollten Sie kennen:

B – Buckel machen: Der sprichwörtliche „Katzenbuckel“ in Verbindung mit gesträubten Rücken- und Schwanzhaaren ist ein Zeichen für Abwehrbereitschaft. Durch den Buckel versucht die Katze, größer auszusehen, als sie ist, um ihren Gegner einzuschüchtern. Ist sie dagegen gerade aus dem Schlaf erwacht, macht sie lediglich einen Buckel, um ihre Muskeln zu dehnen und in Schwung zu kommen.

D – ducken: Ein Zeichen von Aggressivität und Kampfbereitschaft. Duckt sich ihre Katze weg, ist es höchste Zeit, sie in Ruhe zu lassen. Auch eine Katze auf Mäusejagd duckt sich vor dem Absprung auf ihr Opfer.

F – fauchen: Ein ganz deutliches Signal, dass es Ihrer Samtpfote endgültig zu viel wird. Jetzt unbedingt auf Abstand gehen, denn wird sie weiter bedrängt, ist unweigerlich mit einem schmerzhaften Pfotenhieb zu rechnen.

M – miauen: Katzen können etwa hundert unterschiedliche Laute von sich geben. Das typische Miauen kann eine Begrüßung, aber auch ein Protest sein. Unter Katzen gibt es wahre Plappermäuler, die sich mit beständigem Miauen mit ihrem Besitzer „unterhalten“ wollen.

Andere dagegen sind die „großen Schweiger“, die sich fast ausschließlich durch Körpersprache mitteilen.

N – Nasestupsen: Das zarte Anstupsen mit der Nase bedeutet in der Katzensprache so viel wie „Ich mag dich“. Das gilt für Katzen untereinander genauso wie beim Kontakt mit dem Menschen.

P – putzen: Das beständige Ablecken und Putzen des Fells ist ein ganz typisches und sehr wichtiges Verhaltensmuster. Damit hält die Katze nicht nur ihr Fell sauber, es regt auch die Drüsen der Haut an den Haarwurzeln zur Talgproduktion an. Das macht das Fell wasserdicht und geschmeidig. Vernachlässigt eine Katze ihre Fellpflege, ist sie krank und sollte unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden.

S – schnurren: Im Allgemeinen das sicherste Signal, dass es Ihrer Katze gut geht. Allerdings kann sie ihr Schnurren auch dazu einsetzen, sich in Angstsituationen selber zu beruhigen.

T – treteln: Katzenkinder bearbeiten das Gesäuge ihrer Mutter mit leichten Tretbewegungen bei gespreizten Pfoten und abwechselnd ein- und ausgefahrenen Krallen, um den Milchfluss anzuregen. Im Erwachsenenalter bedeutet dieses „Treteln“ Wohlbefinden, und ist ein großer Liebesbeweis an den Katzenbesitzer.

Z – zuschnappen: Katzen beißen im Kampf, um den Gegner abzuwehren. In abgeschwächter Form kann es aber auch eine Form der Liebkosung sein, die meist von sanftem Schnurren begleitet wird.

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Cover 10/19 UbF
Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette „Unsere besten Freunde“ Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.