Natürlich bunte Ostern

Ostern steht vor der Tür und dazu gehören nun mal auch bunt gefärbte Eier.

Beim Ostereierfärben liegen natürliche Farben im Trend. Denn Holunderbeeren, Kamillenblüten und andere Pflanzenfarbstoffe lassen Eier natürlich wirken. Sie erzeugen Muster und Marmorierungen in zarten Pastelltönen.

Eierfärben wie zu Großmutters Zeiten: Pflanzenfarben verleihen Eiern einen tollen Look und sind dazu völlig ungiftig. Schon die Kleinsten können fleißig mitmachen.

Von Karsten Kulms

Farben aus Lebensmitteln

Pflanzenfarben finden sich in vielen alltäglichen Lebensmitteln. So können Sie mit Roter Bete (der Name lässt es bereits vermuten) ein intensives Rot erzeugen. Rotkohlblätter färben violett. Mit Petersilie und Spinat werden Eier grün, Möhren lassen sie orange erscheinen.

Naturfarben aus der Apotheke

Auch in Ihrer Apotheke finden Sie viele Pflanzenprodukte, die sich gut zum Färben von Eiern eignen. Interessante Farbvarianten ergeben sich mit diesen Pflanzenfarben:

Hellgelb: Birkenblätter, Kamillenblüten, 30 Gramm/Liter Färbesud

Gelb: Curcumawurzel, gepulvert, 20 Gramm/Liter Färbesud

Lindgrün: Mateblätter, 30 Gramm/Liter Färbesud

Violett: Heidelbeeren, getrocknet, 20 Gramm/Liter Färbesud

Braun: Walnussschalen, gepulvert, 20 Gramm/Liter Färbesud

So wird’s gemacht

Für das Färben mit natürlichen Pflanzenfarben eignen sich am besten weiße Eier. Sie nehmen die Farben besser an als braune Eier. Damit sie sich gleichmäßig färben lassen, sollten sie vorher vorsichtig gereinigt werden. Beim Eierfärben ist die richtige Vorbereitung das A und O. Stellen Sie für jede Farbe einen alten Topf bereit. Manche Pflanzenfarben hinterlassen nämlich nachträglich Spuren, die sich nur schwer entfernen lassen. Möchten Sie mit harten Pflanzenteilen wie Stängeln, Wurzelteilen oder Blättern arbeiten, sollten Sie diese vor dem Färben über Nacht einweichen lassen.

Für den Farbsud kochen Sie die jeweils benötigte Menge an Pflanzen (siehe Tabelle) in einem Liter Wasser auf und lassen diesen Sud eine Viertelstunde lang ziehen. Sieben Sie dann die Pflanzenteile aus dem Wasser heraus und legen Sie die rohen Eier hinein. Die Kochzeit sollte etwa zehn Minuten betragen, damit die Eier auch wirklich hart werden und die Schalen die Farben gut annehmen können. Je nach gewünschter Farbintensität braucht es etwas länger. Ein Schuss (heller) Essig im Farbsud sorgt dafür, dass die Farben besser an den Eierschalen haften.

» Tipp «

Die fertigen Eier können Sie nach dem Färben mit etwas Pflanzenöl noch auf Hochglanz polieren.

Und sollten von ihren bunten Kunstwerken zu oder nach Ostern noch genügend Eier übrig geblieben sein, haben wir hier noch ein tolles Rezept mit vielen gesunden Kräutern zur Resteverwertung als Grüne Sauce.

Weitere Artikel mit Themenbezug rund um Ostern (auch Bastelideen) finden Sie hier im Blog unter dem Schlagwort „Ostern“.

Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette „Naturheilkunde & Gesundheit“ Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.