So schmeckt der Herbst!

Bunt und vielfältig ist nun das Gemüse- und Obstangebot.

 

Duftende Quitten

Goldgelbe Quitten enthalten reichlich Kalium, Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe, ätherische Öle, Fruchtsäuren, Gerbsäuren, Ballaststoffe (Pektine) und Schleimstoffe. Durch die Quellwirkung der Pektine können Giftstoffe und Cholesterin im Darm gebunden werden. Quitten besitzen große Heilkraft! Sie stärken die Verdauung, helfen gegen Erkältungen und lindern rissige und entzündete Haut daher kommt Quitte auch in Kosmetikprodukten vor. Vor allem die Samen der Frucht werden in der Volksheilkunde eingesetzt. Der Schleim der unzerkleinerten Samen lindert Halsschmerzen, Hustenreiz und wirkt abführend.

Nährstoffreiche Kartoffeln & Kohl

Kartoffeln besitzen hochwertiges Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Damit wenig Vitamin C verloren geht, sollten die Knollen, gut gebürstet, mit Schale und in wenig Wasser gegart werden. Davon profitiert auch ihr Geschmack! Ob Brokkoli, Blumenkohl, Wirsing, Weiß- und Rotkohl oder Rosenkohl – jede Kohlart hat ihr typisches Aroma. Neben Vitamin C enthalten die meisten Arten auch erhebliche Mengen an Beta-Carotin und B-Vitaminen, Folsäure, Phosphor, Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen. Mit folgenden Gewürzen werden Kohlgerichte bekömmlicher: Kümmel, Fenchel, Anis, Majoran, Bohnenkraut, Oregano und Ingwer.

Knackige Äpfel

Nicht umsonst behauptet ein englisches Sprichwort: „An apple a day keeps the doctor away.“ Äpfel enthalten reichlich Vitamine und Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, organische Säuren, Gerbstoffe, leicht verdauliche Kohlenhydrate und den Ballaststoff Pektin. Der wirkt sich positiv auf die Darmtätigkeit und den Cholesterinspiegel aus.

Leckere Brombeeren

In Brombeeren steckt eine Menge Power an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Ihre Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem, die Gefäßwände und das Bindegewebe und schützen vor freien Radikalen. Brombeeren sind lecker als Torten- bzw. Kuchenbelag, Marmelade oder Gelee.

Aromatische Pilze

Wer selber Waldpilze sammeln will, sollte sich auskennen (vgl. unseren Artikel „Ab in die Pilze“). Sonst sollte er sie besser auf dem Wochenmarkt und in gut sortierten Gemüsegeschäften kaufen. Besonders groß ist nun auch das Angebot an Zuchtpilzen. Nach dem Sammeln oder Einkaufen werden frische Pilze möglichst schnell verarbeitet. Pilze einfach in etwas Butter oder Olivenöl mit klein gehackten Schalotten, Knoblauchzehen braten und mit Kräutern, Pfeffer und Salz würzen – fertig ist eine leckere Pilzpfanne.

 

Herbstvergnügen – Nun ist Zeit zum Ernten, Sammeln und Konservieren.

Freuen Sie sich auf saisonale Gerichte und Genüsse!

Kartoffelsuppe mit Pilzen

(Rezept aus: „Die Biorhythmus-Küche“)

Zutaten für 4 Portionen
2 große mehlige Kartoffeln
1 große Zwiebel
1 EL Olivenöl
1 l Fleischbrühe
200 g frische Champignons
2 Zweige frischer Thymian
1 EL Butter
100 g Ricotta
Salz nach Belieben
frisch gemahlener Pfeffer
etwas geriebene Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Stücke schneiden, die Zwiebel schälen und fein zerkleinern, dann im heißen Öl bei schwacher Hitze glasig braten.
  2. Die Kartoffeln zugeben, mit der Fleischbrühe aufgießen und einmal aufkochen. Nun zugedeckt bei schwacher Hitze in etwa 25 Minuten ganz weich kochen.
  3. Inzwischen die Pilze putzen, kurz waschen und gut trocken tupfen. Große Pilze in dünne Scheiben schneiden, kleine nur halbieren. Den Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen.
  4. Die Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Pilze mit dem Thymian darin bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten braten und dabei immer wieder wenden.
  5. Die Suppe mit dem Mixstab pürieren, dabei die halbe Menge Ricotta daruntermischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und auf vorgewärmte Portionsteller verteilen. Die gebratenen Pilze mit der Bratbutter auf die Suppenportionen geben, den restlichen Ricotta in Stückchen schneiden und darauf anrichten.

Wissen
Wirklich gute Winterkartoffeln zum Einlagern gibt es aus heimischem Anbau ab Ende September: Die dicken, mehligkochenden Knollen nimmt man für Suppe, Klöße und Püree, aber auch für Gratin und Ofenkartoffeln. Nur Kartoffelsalat gelingt besser mit festkochenden Kartoffeln.

Tipp
Wenn Sie frische Pfifferlinge oder Steinpilze für die Suppe bekommen, schmeckt sie noch aromatischer, ist dann aber nur Mittagessen, denn Wildpilze sind schwer verdaulich.

 

Kartoffelkuchen

(Rezept aus: „Die Biorhythmus-Küche“)

Zutaten für 4 Portionen
Für den Teig:
250 g Mehl
½ TL Salz
½ TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
125 g Butter
3–4 EL Joghurt

Für den Belag:
4–6 mittelgroße Kartoffeln (etwa 600 g)
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
1 EL Rosmarinblättchen
Salz nach Belieben
frisch gemahlener Pfeffer
6 dünne Scheiben Bergkäse
4 EL geriebener Bergkäse

Zubereitung:

  1. Für den Teig das Mehl mit dem Salz und der Zitronenschale in einer Schüssel mischen. Die Butter in kleine Stücke teilen, auf das Mehl legen und den Joghurt darüber verteilen. Nun alles mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Den Teig zu einem Kloß formen und in eine gefettete Backform von 28 cm Durchmesser legen. Mit dem Handballen flach drücken und mit den Fingerspitzen so auseinanderdrücken, dass er den Boden der Form bedeckt, doch keinen Rand hochziehen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und 1 Stunde kühlen.
  3. Inzwischen die Kartoffeln schälen, waschen, in kleine Würfel schneiden und den Knoblauch schälen und fein zerkleinern.
  4. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Kartoffeln, Knoblauch und Rosmarin darin kräftig anbraten. Alles zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten braten, bis die Kartoffeln weich sind, dann kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen.
  5. Den Teigboden in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 200 °C 10 Minuten vorbacken. Dann wieder herausnehmen und mit den Bergkäsescheiben belegen. Die Kartoffeln mit dem Bratöl aus der Pfanne auf den Käsescheiben verteilen.
  6. Den Kuchen mit dem geriebenen Käse bestreuen, wieder in den Ofen schieben, in etwa 30 Minuten fertig backen und anschließend warm servieren.

Tipp
Ein herzhafter Kuchen für Brunch oder Mittagessen. Abends passt er nur für „Eulen“, also Menschen, die sehr spät zu Bett gehen.

 

Apfel-Rohkost-Salat

(Rezepte aus: „Das Apfelbuch“)

Jeder Rohkostsalat wird durch die Zugabe von Äpfeln milder und im Geschmack runder, ganz gleich, ob Sie Karotten, Rote Bete (Rote Rüben), Sellerie oder Kürbis verwenden.

Für den Karottensalat raffeln Sie Karotten auf der Bircher-Reibe. Dann vierteln Sie Äpfel (Mengenverhältnis Karotten zu Äpfeln 3:1 oder 2:1), entfernen Sie das Kernhaus und raffeln Sie die Äpfel grob (sonst werden sie zu weich). Das Dressing bereiten Sie aus Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer, ein wenig Ahornsirup und Sonnenblumenöl oder Olivenöl. Mischen Sie den Salat gut durch und bestreuen Sie ihn mit gehackter Petersilie und/oder gerösteten Sonnenblumenkernen. Sie können statt Öl auch eine Mischung aus Öl und süßer Sahne oder nur Sahne verwenden.

Für Rote-Bete-Apfel-Salat mischen Sie geraffelte Rote Bete und Äpfel. Bereiten Sie das Dressing aus Apfelessig, Salz, Pfeffer, etwas Honig, etwas Senf und gemahlenem Kümmel und etwas Leinöl, Distelöl oder Kürbiskernöl. Eine ganz fein geschnittene Schalotte schmeckt auch gut darin. Obendrauf streuen Sie Kresse.

Apfel-Sellerie-Rohkost können Sie mit Pfeffer, Salz, etwas Meerrettich, etwas Ahornsirup, Zitronensaft und süßer Sahne anrichten. Darauf passen gehackte Walnüsse.

Für die Kürbis-Apfel-Rohkost verwenden Sie zum Säuern weißen Balsamicoessig mit ein wenig Zitronensaft, außerdem Salz, Pfeffer, Olivenöl, Zitronenmelisse, geröstete Kürbiskerne.

Übrigens, die Rezepturen sind unverbindlich: Die Schalotte passt beispielsweise auch zum Kürbis und die Walnüsse auch zu den Karotten.

 

 

Lassen Sie sich den Herbst schmecken. Und wenn wir Ihnen weiterhelfen können, sprechen Sie uns gerne an.

Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.
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