Tipps für die Fastenzeit

Fastenzeit? Was und wann ist das?

Die Fastenzeit dauert vom 10. Februar bis 26. März 2016. Das Christentum bezeichnet mit Fastenzeit (auch Passionszeit) die Zeitspanne der Vorbereitung auf das Hochfest Ostern, sie beginnt am Aschermittwoch und endet am Karsamstag, liturgisch jedoch bereits Gründonnerstag (vor der Messe vom letzten Abendmahl).

Der biblische Hintergrund für die Festsetzung der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte, ist das Fasten Jesu in der Wüste, die 40 Tage erinnern aber auch an die 40 Tage der Sintflut, an die 40 Jahre, die das Volk Israel durch die Wüste zog, an die 40 Tage, die Mose auf dem Berg Sinai in der Gegenwart Gottes verbrachte, und an die Frist von 40 Tagen, die der Prophet Jona der Stadt Ninive verkündete, worauf diese ein Fasten und Büßen ausrief, das Gott bewog, sie nicht untergehen zu lassen. (Quelle: www.kleiner-kalender.de).

 

Fasten entlastet, macht zufrieden, regt die Selbstheilungskräfte an und gibt neue Impulse und Energie!

Wer fastet, verzichtet freiwillig für eine bestimmte Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel und stellt erstaunt fest, welche Energiereserven in ihm stecken. Gesunde können alleine oder unter fachkundiger Betreuung fasten. Sie sollten sich vorher umfassend informieren und Ihren Gesundheitszustand vom Arzt abchecken lassen. Besonders beim ersten Fasten ist es in einer Gruppe einfacher und erfolgreicher. Erfahrene ausgebildete Fastenleiter unterstützen Sie in der Fastenwoche und wissen Rat bei auftretenden Beschwerden und Problemen. Zum gebotenen Fasten-Programm dürfen auch Informationen über Entlastungstage und Aufbautage, über eine moderate Bewegung, Darmpflege und Entspannungsübungen nicht fehlen. Um das in der Fastenzeit Erreichte zu bewahren, ist ein achtsamer Einstieg in das Essen wichtig. Ein Symbol für das Fastenende ist der Apfel, der langsam und genüsslich gekaut wird und bewusst wieder zum Essen führt.

 

Richtig fasten!

Fasten ist ein Ritual und hat seine festen Regeln! Fasten kann helfen, körperlichen wie seelischen Ballast abzuwerfen. Um einen möglichst sanften Einstieg in den Fastenstoffwechsel zu bekommen, sollten vor dem Fasten zwei bis drei Entlastungstage eingeplant werden. In dieser Zeit wird vermehrt getrunken und durch eine leichte Ernährung kommen die Verdauungsorgane zur Ruhe. Eine kräftige, herbeigeführte Darmentleerung, etwa mit Glaubersalz, ist für den Körper das Signal für die Umschaltung von der äußeren zur inneren Ernährung. Der Verdauungstrakt wird ruhiggestellt. Eine positive Wirkung des Fastens setzt bereits in den ersten Tagen ein. Der Körper scheidet nun Stoffe aus, die wir täglich mit der Nahrung zu uns nehmen und die Stoffwechsel und Gewebe belasten können. Dazu gehören auch Konservierungsstoffe, künstliche Farb- und Aromastoffe, giftige Schwermetalle oder Pestizide. Tägliche warme Leberwickel unterstützen diesen Ausscheidungsprozess.

Die Veränderungen im Stoffwechsel lösen eine Reihe positiver Reaktionen und Effekte aus. Das Immunsystem wird gestärkt und vielen chronischen Erkrankungen wird vorgebeugt. Auch wenn bereits leichte Stoffwechselstörungen vorliegen, kann sich regelmäßiges Fasten positiv auswirken. Übergewicht wird abgebaut, erhöhte Blutfettwerte und hoher Blutdruck normalisieren sich. Das Fasten erweist sich außerdem hilfreich bei Allergien, Autoimmunerkrankungen oder chronischen Magen-Darm-Erkrankungen.

 

Bewegen und Entspannen

Fasten und körperliche Aktivität gehören unbedingt zusammen. Denn die Bewegung kommt im Alltag häufig zu kurz und sie kann ein enormer Motivationsschub für die Zeit nach dem Fasten und zu einem gesünderen Alltag sein. Es gibt viele Gründe, sich beim Fasten reichlich zu bewegen. Wandern, Natur und frische Luft machen Spaß und lenken ab. Der Kreislauf und die Durchblutung werden angeregt und Entgiftungsvorgänge vorangetrieben. Die Fettverbrennung wird angekurbelt und der Abbau von Muskeleiweiß verhindert. Der Fastenstoffwechsel hat durch hormonelle Umstellungen bereits einen entspannenden Effekt auf Körper und Geist und kann durch Meditation, Entspannungsübungen und Gesprächsrunden begleitet werden.

 

5 Tipps für eine gute Fastenwoche

  1. Gestartet wird mit ein bis drei Entlastungstagen mit leichter Kost. Machen Sie einen Obst- oder Rohkosttag. Genussmittel wie Kaffee, Nikotin, Fettreiches und Fertiggerichte werden weggelassen.
  2. Trinken Sie beim Fasten zwei bis drei Liter pro Tag. Empfehlenswert sind Heilwässer mit Mineralstoffen und basisch wirkendem Hydrogencarbonat, Kräutertees und verdünnte Säfte. Die tägliche Gemüsebrühe trägt mit zur Flüssigkeitsversorgung bei.
  3. Hören Sie auf Ihren Körper: Bewegen Sie sich an jedem Fastentag täglich für mindestens 30 Minuten an der frischen Luft und sorgen Sie für mindestens 30 Minuten aktiver Entspannung, durch Meditation, Autogenes Training oder in der Sauna.
  4. Vergessen Sie nicht die Darmpflege: Einlauf oder Sauerkrautsaft unterstützen die Darmentleerung. Ein Leberwickel unterstützt die Entgiftung der Leber und fördert die Durchblutung der gesamten Bauchregion.
  5. Beginnen Sie nach fünftägigem Fasten am sechsten Tag wieder mit der festen Nahrung. Essen Sie langsam und achtsam, kauen Sie die Speisen gründlich und genießen Sie das Essen bewusst.

 

Fasten-Speiseplan

(nach Buchinger)
Morgens: ein bis zwei Tassen Kräutertee (z. B. Kamille, Fenchel, Linde, Pfefferminze oder Melisse).
Zwischendurch: reichlich Wasser und Tee, etwa 2–3 Liter pro Tag.
Mittags: 1/4 Liter frische Gemüsebrühe oder 1/4 Liter Gemüsesaft, mit heißem Wasser verdünnt.
Abends: 1/4 Liter Obstsaft nach Wahl, mit heißem Wasser verdünnt.

 

Das wird zum Fasten benötigt:
Vieles erhalten Sie auch bei uns.

Für die Darmreinigung:

  • Glaubersalz (Natriumsulfat)
  • oder Passagesalz (Bittersalz)
  • Irrigator (Einlaufgefäß, mit Schlauch und Darmrohr)

Für das Fasten:

  • verschiedene Kräuter- und Früchtetees
  • (Apfeltee)
  • Fastentee
  • Zitronen
  • Honig
  • reine Obst- oder Gemüsesäfte nach Wahl

Sie brauchen außerdem:

  • Wärmflasche
  • Wickel- bzw. Frottiertücher
  • Heublumensack
  • Molke oder Sauerkrautsaft
  • Gemüse für die tägliche Gemüsebrühe
  • Heilerde für einen empfindlichen Magen
  • Körperbürste oder Massagehandschuh
  • Zungenschaber
  • Körperlotion oder -öl

 

Rezept für Klare Fastenbrühe

Zutaten:
300 ml Wasser
250 g Gemüse, z. B. Möhren, Porree, Zwiebeln, Kartoffeln, Sellerie
1 Prise Salz
1 EL frische Kräuter, gehackt

Zubereitung:
Gemüse schälen, zerkleinern und mit dem Wasser zum Kochen bringen. Das Gemüse bei geringer Hitze 15–30 Min. köcheln lassen. Gemüse durch ein Sieb seihen. Die Fastenbrühe mit der Prise Salz und den gehackten Kräutern servieren.

Tipp: Jede Art von Gemüse kann verwendet werden. Die Gemüsebrühe lässt sich in größerer Menge herstellen, portionieren und einfrieren.

 

Schauen Sie auch mal nach weiteren Rezepten in unserem Blog.

Zudem könnte Sie auch der Artikel über Basenfasten interessieren.

 

Wir beraten Sie gern

 

Mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.
Mit freundlicher Genehmigung
der S & D Verlag GmbH.
Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.