Frühlingsfeeling für die Füße

Auf geht es – Endlich wieder barfuß über warme Steine und grüne Wiesen laufen – einfach herrlich! Besonders schön wird’s mit gepflegten Füßen.

Nach einer langen Zeit in Stiefeln und dicken Wollsocken kommen selten streichelzarte Füße ans Tageslicht. Hornhaut, trockene Stellen und kleine Risse sind typische Spuren einer rauen Saison. Schreiten Sie zur Tat und bereiten Sie Ihren Frühjahrsauftritt vor!

Von Saskia Fechte

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Schritt für Schritt zum Wohlgefühl

Den Auftakt macht ein Fußbad. Das warme Wasser spült Schmutz ab und weicht die Haut ein – eine willkommene Vorbereitung auf die weiteren Behandlungsschritte. Probieren Sie hierbei spezielle Zusätze aus der Apotheke! Salz aus dem Toten Meer sowie ätherische Öle aus Rosmarin, Fichtennadeln, Latschenkiefer und Salbei wirken zusätzlich rückfettend und beugen Infektionen vor. Die Füße fünf bis zehn Minuten bei maximal 38 Grad Celsius baden, danach gründlich abtrocknen – oder direkt ein Peeling folgen lassen.

Ein Fußpeeling entfernt den oberflächlichen Grauschleier. Ähnlich wie bei der Anwendung im Gesicht lösen kleine Schleifpartikel alte Hautschuppen und machen Platz für rosige Frische. Selbstverständlich bekommen die Füße ein eigenes Peelingprodukt verpasst, die scheuernden Bestandteile sind hier deutlich kraftvoller als bei der Gesichtspflege. Gemahlener Bimsstein, grobes Meersalz, zerkleinerte Reiskörner oder Kerne von Oliven oder Aprikosen haben sich hier bewährt. Auf den Füßen verteilen, kurz einwirken lassen und anschließend mit kreisenden Bewegungen und sanftem Druck einmassieren. Danach abspülen und sorgfältig abtrocknen, auch zwischen den Zehen.

Nun geht es der Hornhaut an den Kragen. Sie bildet sich als Schutzpolster dort, wo die Haut besonders gefordert ist, häufig an den Fersen und den Fußballen. Hornhaut sollte nie komplett entfernt werden, lieber häufiger nur die oberen Schichten abtragen. Der optimale Partner dafür ist Bimsstein, er schleift mit seiner rauen Oberfläche die verdickte Haut sanft ab. Im Gegensatz zu metallenen Hornhautfeilen und -hobeln besteht bei dem natürlichen Material kaum Verletzungsgefahr. Scharfkantige Instrumente und ausgeprägte Druckstellen gehören in die Obhut einer professionellen Fußpflege. Das Gleiche gilt bei Infektionen, Wunden und Diabetikerfüßen.

Nach dieser eher ruppigen Behandlung steht Wellness auf dem Programm. Öle und Cremes spenden der Haut Feuchtigkeit und pflegende Wirkstoffe. Ganz weich werden die Füße mit Mandel- und Jojobaöl, Aloe vera oder Sheabutter. Spezielle Zusätze, etwa Urea, können Feuchtigkeit binden und die Neubildung von allzu starker Hornhaut eindämmen. Zur Intensivpflege bekommen die Füße eine Maske: Eine reichhaltige Kur großzügig auftragen und eingepackt in Baumwollsocken für einige Minuten einwirken lassen. Voilà: Zum Vorschein kommen streichelzarte Füße.

Länger schön

Damit das gute Gefühl möglichst lange anhält, gönnen Sie Ihren Füßen hin und wieder ein ausgiebiges Verwöhnprogramm. Regelmäßig baden, peelen und cremen reduziert die Entstehung neuer Hornhaut. Zudem sind gepflegte Füße besser vor kleinen Verletzungen, Druckstellen und Entzündungen geschützt. Ein Fußbad am Abend hält die Haut weich und ist nach einem anstrengenden Tag wunderbar entspannend. Setzen Sie auch auf Extrapflege über Nacht: Eincremen vor dem Schlafengehen kostet nur wenig Zeit und belohnt mit einem schönen Auftritt am nächsten Morgen. Willkommen, Barfußsaison!

Fleißige Läufer

Wir verbringen ein Viertel unserer Lebenszeit auf unseren Füßen – stehend oder laufend. Dabei umrunden wir dreimal unsere Erde und legen bis zu 10.000 Schritte täglich zurück.

Gern beantworten wir Ihre Fragen, sprechen Sie uns einfach an.

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Text mit freundlicher Genehmigung der S&D Verlag GmbH. Das komplette „special“ bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke als Beilage in der „Naturheilkunde & Gesundheit“.