Gute Nacht mit Globuli

Schäfchen gezählt und trotzdem die Nacht kein Auge zugemacht? Dann versuchen Sie es doch mit Homöopathie. PS: Hier finden Sie einen guten Einstiegsartikel zum Thema Homöopathie.

Von Stefanie Happ

Schlechter Schlaf hat viele Gesichter. Die einen gehen müde ins Bett und finden dennoch keine Ruhe, die anderen werden nachts rund um die Uhr wieder wach. Was sind die Ursachen für Ein- und Durchschlafstörungen? Ist es die Straßenlaterne, die ihr Licht ins Schlafzimmer wirft? Oder der Verkehrslärm, der bis nach innen schallt? Bei vielen sieht die Sache noch etwas anders aus: Das Gedankenkarussell steht partout nicht still, Sorgen geistern durch den Kopf. Und so wird regelmäßig die Nacht zum Tag gemacht. Schlaftabletten bringen zwar die ersehnte Ruhe, haben aber ein Suchtpotenzial und sollten unbedingt die Ausnahme bleiben. Eine sanftere Methode ist die Homöopathie. Wer das passende Mittel finden möchte, sollte seine ganz persönlichen Schlafräuber kennen.

Hier sind die sieben häufigsten Globuli gegen Schlafstörungen und Stress:

Aconitum

Menschen, denen Angstträume zu schaffen machen, nehmen Aconitum (Sturmhut). Vor allem dann, wenn sie nachts schweißgebadet aufschrecken und kerzengerade mit wild pochendem Herzen im Bett sitzen. Dann kann Aconitum sanft die Nerven beruhigen und für einen erholsamen Schlaf sorgen.

Argentum

Menschen, die vor Aufregung nicht einschlafen können, nehmen Argentum (Höllenstein). Vor allem dann, wenn ihnen Lampenfieber und Prüfungsangst Stress bereiten. Wer befürchtet, morgens zu verschlafen und zu spät zum wichtigen Termin zu kommen, der kann mit Argentum mehr innere Sicherheit bekommen.

Coffea

Menschen, die hellwach im Bett liegen und nicht einschlafen können, nehmen Coffea (Kaffeepflanze). Vor allem dann, wenn die Gedanken nicht aufhören zu kreisen und Ängste sich im Kopf festsetzen. Auf überreizte Gemüter, die viel Hektik kennen, kann Coffea besänftigend wirken. Das Einschlafen fällt leichter.

Cocculus

Menschen, die zu müde zum Schlafen sind, nehmen Cocculus (Kockelskörner). Vor allem dann, wenn Schichtdienst, Nachtarbeit oder Jetlag in den Knochen stecken. Der Schlafmangel schlägt aufs Gemüt und stimmt sensibel. Cocculus kann das Nervenkostüm stabilisieren und den Schlafrhythmus normalisieren.

Ignatia

Menschen, die vor Kummer, Trauer oder Enttäuschung nicht zur Ruhe finden, nehmen Ignatia (Ignatiusbohne). Vor allem dann, wenn die Stimmungen wechselhaft sind und ein Kloß im Hals die Tränen erdrückt. Ignatia kann Balsam für die Seele sein und den Weg ins Reich der Träume zeigen.

Nux vomica

Menschen, die abends nicht abschalten können und erst spät ins Bett finden, nehmen Nux vomica (Brechnuss). Vor allem dann, wenn sie ein ehrgeiziges Wesen haben und dazu neigen, sich ständig zu überarbeiten. Nux vomica kann die Stimmung und den Schlaf verbessern.

Zincum

Menschen, die nachts unter unruhigen Beinen (»Restless legs«) leiden, nehmen Zincum (baldriansaures Zink). Vor allem dann, wenn zur nächtlichen Anspannung eine starke Reizbarkeit mit Konzentrationsstörungen am Tag hinzukommen. Zincum kann die Nerven besänftigen und dafür sorgen, dass man schläft wie auf Wolken.

Lavandula

Besonders Angststörungen lassen sich gut mit Lavendel angehen und dadurch bedingte Schlafstören, gemeint ist damit auch das sogenannte „Kopfkino“, dass die Gedanken nicht zum Stillstand kommen.

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