Schöne Zähne zeigen

Nur mit einer optimalen Pflege bleiben Ihre Zähne gesund und schön!

Was müssen Sie beachten?
Schon jedes dritte Kind hat Karies und kaum ein Erwachsener hat noch gesunde Zähne. Und etwa 80 Prozent der Deutschen über 30 Jahre leiden an einer entzündlichen Zahnfleischerkrankung. Karies entsteht durch eine Demineralisierung der Zähne. Dabei werden Mineralstoffe, besonders Kalzium und Fluorid, durch Säuren aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Diese Säuren entstehen, wenn Bakterien im Zahnbelag (Plaque), Kohlenhydrate bzw. Zucker aus der Nahrung abbauen. Neben Karies kann es durch Plaque zu einer Zahnfleischentzündung und Parodontitis kommen. Eine Parodontitis lockert nicht nur die Zähne, sondern ist ein Risiko für Herderkrankungen im ganzen Körper. Mit speziellen Färbetabletten aus der Apotheke lassen sich die schädlichen Zahnbeläge sichtbar machen!

Die stärkste Waffe gegen Karies, vom Milchzahn bis zum Dauergebiss, ist neben einer vollwertigen Ernährung eine regelmäßige gründliche Mundhygiene. Doch trotz regelmäßiger Zahnpflege können viele Erkrankungen, wie z. B. Karies, Parodontitis und Zahnfleischerkrankungen, nur beim Zahnarzt frühzeitig erkannt und behandelt werden. Zweimal jährlich empfehlen Zahnärzte daher eine Zahnarztkontrolle, inklusive professioneller Zahnreinigung.

 

Ölsaugen – einfach und wirkungsvoll

Um Gifte und Schadstoffe aus dem Mund zu entfernen, wird in der Ayurveda-Medizin schon seit Langem das Ölziehen, auch Ölsaugen genannt, erfolgreich angewendet. Ölziehen ist auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM – https://www.flora-pharm.de/blog/traditionelle-chinesische-medizin-tcm-mehr-als-akupunktur/ ) verwurzelt und als eine überlieferte Methode der russischen Volksheilkunde bekannt. Unmittelbar nach dem Aufstehen, noch auf nüchternen Magen, ist der richtige Zeitpunkt für das Ölziehen. Ein Esslöffel kalt gepresstes Pflanzenöl, am besten Sonnenblumenöl, wird 15 bis 20 Minuten im Mund hin und her bewegt, gesaugt und schlürfend durch die Zähne gezogen. Während des Ölziehens entsteht erst eine cremige Emulsion, die danach immer dünnflüssiger wird. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Emulsion auszuspucken. In der milchig-weißen Flüssigkeit haben sich reichlich Krankheitskeime, Bakterien und Schadstoffe angesammelt. Anschließend wird der Mund mehrmals gründlich mit Wasser ausgespült und danach können, wie gewohnt, die Zähne geputzt werden.

 

Zähneputzen mit der KAI-Methode

Um die Zähne zu schützen, müssen die Zahnbeläge regelmäßig und gründlich durch die mechanische Reinigung mit Bürste und Zahnseide entfernt werden. Aber nicht mit großem Druck, sonst wird der Zahnschmelz abgerieben. Dreimal täglich sollten die Zähne stets drei Minuten gereinigt werden: morgens, mittags und abends. Erst 30 Minuten nach dem Verzehr von sauren Speisen und Säften werden die Zähne geputzt, weil dann sicher ist, dass der Bürsten-Abrieb den Schmelz der Zähne nicht zusätzlich angreift. Vergessen sollte man das früher eingeübte kreisförmige Putzen. Dabei besteht die Gefahr, dass das Zahnfleisch zurückgeschoben wird und möglicherweise Essensreste darunter geraten können. Heute empfehlen Zahnärzte die KAI-Methode, denn mit dieser Putztechnik wird kein Zahnabschnitt vergessen.

K-auflächen
Zuerst werden die Kauflächen unten und dann oben mit kreisförmigen Rüttelbewegungen gereinigt.

A-ußenflächen
Hier wird von rot nach weiß geputzt. Die Beläge werden durch kleine Rüttelbewegungen heruntergebürstet.

I-nnenflächen
Auch hier wird von rot nach weiß durch kleine rüttelnde Bewegungen gereinigt. Es empfiehlt sich, die Zahnbürste hinter den Schneidezähnen senkrecht zu halten.

 

Natürliche Wirkstoffe

Pflanzliche Wirkstoffe aus Kräutern und ätherische Öle in Zahncreme und Mundwasser, einzeln oder in Kombination, sorgen nicht nur für einen angenehmen Geschmack und einen frischen Atem. Natürliche Wirkstoffe kräftigen, je nach Wirkstoffzusammensetzung, auch das Zahnfleisch, fördern die Wundheilung, wirken antibakteriell, ohne dabei die natürliche Mundflora zu zerstören, und beugen Entzündungen des Zahnfleisches vor.

 

Beliebte Kräuter zur Mundhygiene sind:

Myrrhe, Hamamelis, Propolis, Rosmarin, Eukalyptus, Thymian, Pfefferminze, Kamille, Schachtelhalm, Ringelblume, Neem, Teebaumöl, Gewürznelke, Geranie, Salbei, Schafgarbe, Echinacea, Anis, Fenchel, Zimt, grüner Tee, Süßholzwurzel, Malve, Mimose, Spitzwegerich und Ratanhiawurzel.

 

Saubere Zahnzwischenräume

40 Prozent der Zahnoberfläche werden mit der Zahnbürste nicht erreicht. Zur Reinigung gibt es spezielle Mundpflegeprodukte wie Zahnseide und als Alternative Interdentalbürsten in vielen verschiedenen Größen für unterschiedlich breite Zahnzwischenräume und spezielle Aufsätze für Elektrozahnbürsten. Mit Zahnzwischenraumbürsten können problematische Zwischenräume gereinigt werden. Zahnseide leistet nicht nur bei festsitzendem Zahnersatz gründliche Arbeit. Mit der Munddusche werden Essensreste effektiv entfernt, mit dem Wasserstrahl wird das Zahnfleisch leicht massiert und dadurch der Lymphfluss angeregt. Schadstoffe werden schneller aus dem Gewebe abtransportiert. Die regelmäßige Anwendung eines Zungenschabers beseitigt bakterielle Beläge auf der Zunge, vermindert Mundgeruch und steigert den Geschmackssinn.

Zuckerfreie Zahnpflegekaugummis nach dem Essen und Trinken können ebenfalls die Gesundheit der Zähne fördern, da sie die Speichelbildung im Mund um das Zehnfache erhöhen. Nicht nur die Plaque-Säureneutralisation wird dadurch rascher gefördert, sondern auch der Wiedereinbau von zahnhärtenden Mineralstoffen in den Zahnschmelz beschleunigt.

 

Zahngesund essen

Eine abwechslungsreiche, zuckerarme, vollwertige Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukten, z. B. Vollkornbrot, Kartoffeln, Nüssen und Samen, ist für die Zahn- und Zahnfleischgesundheit ideal. Ballaststoffreiche pflanzliche Lebensmittel müssen intensiv gekaut werden, das regt die Bildung von reichlich zahnschützendem Speichel an. Dadurch wird die Plaque-Säureneutralisation schneller gefördert und der Wiedereinbau von zahnhärtenden Mineralstoffen in den Zahnschmelz beschleunigt.
Zahngesunde Durstlöscher sind klares Wasser ohne Kohlensäure oder ungesüßte, dünn aufgegossene Kräutertees.

 
Rund um die Zahngesundheit beraten sie Ihr Zahnarzt und auch unser Team in der Apotheke!

PS: Haben Sie unseren Artikel „Alles gesund im Mund“ gelesen?

 

Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.
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