Coronavirus SARS-CoV-2 – Therapie, Prophylaxe und Heilung durch Süßholz?

Eigentlich wird dieses Thema medial so intensiv behandelt, dass wir nicht auch noch einen draufsetzen wollten aber es ist nun mal etwas, dass unsere Patienten und die Bevölkerung stark beschäftigt. Deswegen möchten wir Ihnen einen kleinen Einstieg in das Thema geben, zunächst mit einer allgemeinen Einführung und dann über die zurzeit verfügbaren Therapieansätze sowie Prophylaxe.

April 2023 – Ende der Corona-Schutzmaßnahmen

Die Corona-Schutzmaßnahmen sind zum 7. April 2023 ausgelaufen. Sich umsichtig zu verhalten und sich die gelernten Hygiene-Verhaltensregeln beizubehalten, ist nach wie vor sinnvoll. Hoffen wir, dass wir hier kein weiteres Update brauchen.

Zeit für ein kleines Update (Jan. 2022)

Corona hat unseren bisher gewohnten Alltag deutlich verändert. Mittlerweile schwappt die sog. 4. Welle über die Welt, man testet sich vor Treffen oder der Arbeit, Impfungen werden bereits aufgefrischt (Booster) und das Virus ist auch schon mehrfach mutiert. Die Delta Mutante wird in atemberaubender Geschwindigkeit von Omikron verdrängt. Diese soll deutlich virulenter (infizierend) sein, jedoch nach aktueller Erkenntnis nicht so viele schwere Verläufe verursachen. Man hofft, dass sich Corona mithilfe der aktuellen Maßnahmen von der Pandemie zur Endemie zurückentwickeln lässt.

Neben Weiterentwicklungen bzw. Anpassungen der Impfstoffe auf neue Virusvarianten, die bald hinzukommen sollen, stehen auch schon erste Medikamente zur Behandlung nach Infektion zur Verfügung bzw. sind im Zulassungsverfahren. Der Kampf geht also vielschichtig weiter, auch, um Infizierten einen sog. schweren Verlauf oder gar Long-COVID Probleme (also Langzeitfolgen) zu ersparen.

Alle aktuellen Informationen zum Virus von öffentlicher Seite, zu den Tests, Impfstoffen und den geltenden Regeln finden Sie hier: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/

Bitte beachten Sie auch, dass jede Virusmutation eventuell andere Symptome (unten beschriebene bezogen sich auf den Virus-Urtyp) verstärkt hervorbringen kann und dass es auch symptomfreie aber dennoch infektiöse Verläufe gibt. Seien Sie also umsichtig, tragen Sie Masken, beachten Sie Abstands- und Hygieneregeln, nutzen Sie die kostenfreien Impf- sowie Bürgertest-Angebote (Tests auch bei leichten Symptomen und selbst wenn diese durch die aktuellen Maßnahmen nicht gefordert sind), führen Sie ein Kontakttagebuch, um im Falle einer Infektion Ihre Freunde, Familie und Kollegen SOFORT informieren zu können und isolieren Sie sich SOFORT bei Auftreten von Symptomen bzw. einem positiven Test.

Quarantäne/Isolation: Sprechen Sie bei Symptomen oder positivem Test zunächst telefonisch mit Ihrem Arzt, Apotheker oder der allgemeinen Hotline und gehen Sie nicht einfach in eine Praxis oder Apotheke. Informieren Sie auch Lieferanten, den Postboten und weitere Menschen, die sich Ihnen nähern wollen, so dass diese Abstand halten können. Und beachten Sie die allgemeinen Quarantäne-Regeln (auch unter obigem Link zu finden).

Es geht bei allen Maßnahmen nicht nur um Sie, sondern auch um Ihr soziales Umfeld. Schützen Sie die Menschen, die Ihnen nahestehen.

Steckbrief: Coronavirus SARS-CoV-2 und die zugehörige Erkrankung COVID-19

Das Coronavirus wurde in Wuhan (China) Ende letzten Jahres (2019) zuerst nachgewiesen, weswegen teilweise auch vom Wuhan-Virus gesprochen wird. Mit Absperrungen oder Quarantänemaßnahmen wurde versucht, Übertragungsketten zu durchbrechen. Das hat zwar Wirkung gezeigt, dennoch breitet es sich weiter aus. Auch, weil ein Virusträger zwar symptomfrei aber dennoch übertragend sein kann. Das ist auch die Gefahr durch die relativ lange (etwa 14 Tage) Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch von Symptomen. Durch enge Kontakte, durch die Bekleidungsindustrie sowie den Tourismus aus China sind nunmehr erste nennenswerte Infektionshäufungen in Italien entstanden, von wo aus schon allein aufgrund des deutschen Reiseverhaltens eine hohe Verbreitungsmöglichkeit zu uns besteht.

Am 30. Januar 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt, dass es sich beim aktuellen Ausbruch durch das neuartige Coronavirus in China um eine „Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite“ (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) handelt.

Die Corona-Epidemie ist als Epidemie nun also leider auch in Europa angekommen und wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit (mittlerweile isst dies Gewissheit), dass sich das Virus in Form einer Pandemie – auch in Deutschland – ausbreitet.

Typische Symptome sind Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber, zudem leiden einige Betroffene auch an Durchfall. Bei einem kleinen Teil kann es zu Atemproblemen und Lungenentzündung führen, die sich dann bei wenigen, entsprechend geschwächten Patienten, lebensbedrohlich zu einen Lungenversagen verstärken kann.

Schwere Verläufe ergeben sich nach Stand der Erkenntnis (Quelle: PZ 19/2020, S. 26 ff) durch überschießende Immunreaktionen, bei denen Leukozyten Chemokine freisetzen, die weitere Immunzellen anlocken, die ihrerseits virusinfizierte Zellen abtöten.  Die Freisetzung der Bruchstücke wirkt dabei nochmals verstärkend auf diese Alockung (Chemotaxis). Quasi ein Teufelskreis, in dem soviel aus Schleim und toten Zellen bestehendes, eitriges Sekret gebildet wird, dass der Gasaustausch zwicschen dem Blut und der Atemluft durch die Wände der Alveolen behindert wird.  Bei diesem massive Zytokinsturm greifen auch die bisher als erfolgreich wirksamen Medikamente wie Tocilizumab / Sarilumab sowie der Januskinasehemmer Ruxolitinib als IL-6-Antagonisten hemmnd an (auch hier gibt es Effekte durch die weiter unten erklärte Glycyrrhizinsäure, die das Verhältnis von IL-6 zu IL-10 beinflusst und somit sowohl gegen das Überschießen wirkt als auch gleichzeitig die Virusabwehr fördert). Diese Hemmung muß jedoch so gestaltet werden, dass damit nicht die gesamt Immunabwehr, die natürlich immer noch nötig ist, unterdrückt wird.

Schwere Herz-Kreislaufverläufe scheinen sich eher durch die Schädigung des Myocards (Herzmuskel) zu ergeben aufgrund der dort ebenfalls vorhandenen ACE2-Rezeptoren, durch die die Eindringung des Virus gefördert wird sowie einer generalisierten Entzündung der Endothels versorgender Blutgefäße. Die Folgen seien schwere Mikrozirkulations-störungen, die das Herz (und andere Organe) schädigen könnten. In New York ist ebenfalls auffällig geworden, dass Patienten mit bestehendem Bluthochdruck die häufigste Komorbidität aufwiesen (57% der Fälle bisher, gefolgt von Diabetes, Hyperlipidämie, KHK, Demenz, Nierenschwäche sowie COPD).

Neben der Beeinträchtigung der Gefäßfunktionen ist offenbar auch ein Einfluß auf die Blutgerinnung vorhanden. Ein erhöhter Spiegel im Blut schwer erkrankter Covid-19 Patienten weist auf eine vermehrte Thrombenbildung hin. D-Dimere sind Abbauprodukte von vernetztem Fibrin, die entstehen, wenn der Körper Blutgerinsel auflöst. Zusammen mit IL-6 war der D-Dimerspiegel in einer chinesischen Arbeit der beste Parameter, um einen schweren Verlauf vorherzusagen. Gleichzeitig könnte hier auch über den Einsatz von Enzympräparaten wie z. B. Serrapeptase nachgedacht werden, da diese effektiv auch im Blutkreislauf sowohl Fibrin als auch die Abbauprodukte auflösen kann.

Diese Liste der Risikogebiete wird stetig aktualisiert auf den Seiten des Robert Koch Instituts.

Herkunft & Genetik des Coronavirus SARS-CoV-2

Laut der NCBI Database Nucleotide, txid2697049 (Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2), abgerufen am 18. Februar 2020,  gibt es mittlerweile mehr als 40 vollständige Genomanalysen von SARS-CoV-2-Isolaten. Zwei Virusisolate stammen von Patienten einer Familie aus der Ursprungsgegend Shenzhen und unterscheiden sich lediglich durch zwei Nukleotide. In der Genomanalyse dieser beiden Isolate zeigt sich, dass sie nahe verwandt (Übereinstimmung ca. 98%) mit den bei Fledermäusen (englisch bat) auftretenden SARS-ähnlichen Coronaviren bat-SL-CoVZXC21 (NCBI GenBank-Nummer MG772934) und bat-SL-CoVZC45 (NCBI GenBank-Nummer MG772933) Das Genom der beiden Fledermaus-Coronaviren wurde bereits vollständig 2018 sequenziert. Somit ist wohl davon auszugehen, dass durch Fledermäuse (die dortigen Arten gehören zur Chinesischen Hufeisennase aus der Familie der Rhinolophidae) entweder direkt oder durch entsprechend infizierte Tiere auf dem dortigen Markt die ersten Übertragungen auf den Mensch stattgefunden haben.

Die Nase juckt, bin ich infiziert?

Symptome vergleichenGanz wichtig: Keine Panik, dies würde im Übrigen Ihr Immunsystem nur weiter schwächen! Überlegen Sie erst einmal, wo sie die letzten Tage waren. Bleiben Sie realistisch.

Sollten Sie allerdings kürzlich in einem Risikogebiet gewesen sein oder Kontakt zu gefährdeten Personen gehabt haben und zudem die typischen Symptome zeigen, dann ist es ratsam, dass Sie Ihren Arzt anrufen! Gehen Sie bei ernstem Verdacht NICHT direkt in die Praxis und halten Sie vorsichtshalber Abstand zu anderen Menschen. Die Praxis berät sie telefonisch über ein weiteres Vorgehen und entscheidet, ob eine Laboruntersuchung notwendig ist.

Nochmal: Wenn Sie befürchten, sich mit dem neuen Coronavirus infiziert zu haben, gehen Sie NICHT in die Apotheke und gehen Sie NICHT einfach zum Arzt. Sie gefährden damit Team und weitere Patienten. Bewahren Sie Ruhe, bleiben Sie zuhause und rufen Sie zuerst Ihren Hausarzt oder die 116117 (ärztlicher Bereitschaftsdienst) an. Auch wenn es an der Hotline länger dauern sollte, halten Sie sich unbedingt zum Schutz aller an dieses Vorgehen!

Jetzt, da auch die Allergie-Saison beginnt, haben wir noch eine Gegenüberstellung von Symptomen für Betroffene:

allergie oder corona symptome unterschied

Hier finden Sie eine weitere Auswahl von Hotlines, die bundesweit zum Thema Coronavirus informieren.

  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland – 0800 / 011 77 22
  • Bundesministerium für Gesundheit (Bürgertelefon) – 030 / 346 465 100
  • Allgemeine Erstinformation und Kontaktvermittlung – Behördennummer 115 (115.de)
  • Beratungsservice für Gehörlose und Hörgeschädigte – Fax: 030 / 340 60 66 – 07 deaf@bmg.bund.de / info.gehoerlos@bmg.bund.de
  • Gebärdentelefon (Videotelefonie) –  https://www.gebaerdentelefon.de/bmg/

Das Robert Koch Institut hat als Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte zur Abklärung eines Verdachts auf COVID-19 ein Flussschema erstellt. Es enthält Hinweise zu Hygiene, Meldung und Diagnostik sowie zur weiteren Vorgehensweise bei einem laborbestätigten COVID-19-Fall.

Was kann ich vorsorglich tun?

Bekannt ist mittlerweile die AHA+L Regel: Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen sowie regelmäßiges Lüften.

Zu bedenken ist, dass eine einfache Alltagsmaske einer gesunden Person als Schutz in großen Teilen nur indirekt nützt: Man kann damit seine Umwelt besser schützen und so schützen sich alle gegenseitig. Selbstschutz bieten Masken mit hoher Filterdichte (mind. FFP2), diese müssen jedoch korrekt angelegt und regelmäßig gewechselt werden. FFP2/FFP3 Masken haben teilweise ein Ausatemventil, wodurch sich die Durchfeuchtung verringert und die Standzeit erhöht wird. Leider verringert dies den Schutz des Gegenübers. Stärker gefährdete Berufsgruppen tragen zum beidseitigen Schutz die entsprechend hochwertigen Masken, aber diese tragen sie bedingt durch Arbeitsschutzregelungen auch immer. FFP3 Masken (nur vollständigkeitshalber kurz skizziert) haben zum Teil auch noch recht und links vom Ausatemventil Kammern, die größere Filterleistung und nochmals reduzierte Durchfeuchtung gewährleisten sowie darüber hinaus spezielle Laschen bzw. Lippen, die im Bereich des Gesichtskontaktes besseres Anliegen möglich machen. Grundsätzlich gilt, dass Sie immer zu den höheren Schutzklassen greifen können. Bedenken Sie aber auch, dass eine höhere Filterleistung das Atmen etwas erschwert. Bezüglich Hautirritationen durch langwieriges Maskentragen lesen Sie auch unseren Artikel „Maskne in den Griff bekommen“.

Beim Verfassen dieses Artikels gab es noch keinen wirksamen oder gar erprobten Impfschutz. Es wird allerdings weltweit mit Hochdruck an der Entwicklung gearbeitet. Seit November 2020 lassen Studienergebnisse auf einen Impfstoff hoffen und es wird bereits an Impfplänen gearbeitet, da nicht sofort alle geimpft werden können, wenn der Impfstoff dann zugelassen wird. Ende 2020 / Anfang 2021 wurden erste Impfstoffe behördlich zugelassen und die freiwillige (Massen-)Impfung begann. Mehr Informationen zur Impfung, dem Ablauf und dden Impfstoffen finden Sie auf der offiziellen Website www.infektionsschutz.de.

Digitaler Impfnachweis: Seit 14. Juni 2021 können „durchgeimpfte“ einen digitalen Impfnachweis auf Grundlage ihres Impfpasses z.B. in einigen Apotheken (so auch bei uns) erstellen lassen. Die erleichtert den Nachweis z.B. bei Reisen, Krankenhaus- oder Pflegeheimbesuchen, Konzerten etc. Mehr Informationen zum digitalen Impfnachweis.

In der allgemeinen Bevölkerung sind die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Erregern respiratorischer Infektionen eine gute Händehygiene, korrekte Husten- und Niesetikette, regelmäßiges Lüften, das Einhalten eines Mindestabstandes (ca. 1,5 bis 2 Meter) von anderen, insbesondere krankheitsverdächtigen Personen und das Tragen einer Maske, wenn Mindestabstände nicht einhaltbar sind. (Quelle: RKI)

Aber diese Maßnahmen sind ohnehin in Anbetracht jeder Grippewelle überall und jederzeit angeraten und gehören zum guten Umgang.

Einen wünschenswerten Grundschutz gibt ein gesundes Immunsystem. Achten Sie also auf diesbezüglich typische Maßnahmen wie Bewegung, gesunde Ernährung, Verzicht von Nikotin und Alkohol… das Übliche eben.

Stellen Sie einen hochnormalen Vitamin D-Spiegel ein. Dadurch verbessert sich die generelle Abwehrleistung, vor allem das unspezifische Immunsystem, das uns schon als Kleinkind vor den meisten Infektionen bewahrt, mit seinen Freßzellen kann hier wertvolle Dienste zur Keimabwehr auf den Schleimhäuten leisten.

Es gibt auch höher dosierte Kombinationspräparate mit sogenannten Beta-Glucanen, Gerüstsubstanzen von Hefen und speziellen Pilzen, wodurch die Abwehrbereitschaft auf den Schleimhäuten nochmals unterstützt wird.

Selen sollte bei Mangelzustand substituiert werden, da ein Selenmangel mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko bei COVID-19-Patienten assoziiert wird und auch häufig bei den Risikoerkrankungen vorkommt, die schwerere Verläufe entwickeln. Auch bei der Rekonvaleszenz wird dem Selenspiegel eine Wirkung zugesprochen. Mehr dazu in unserem Selen Artikel.

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Da gab es doch schon mal sowas? Glyzyrrhizinsäure, Therapie gegen SARS?

Genau, der MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) trat 2012 erstmalig im Gebiet des mittleren Ostens auf. Viele Dromedare waren zu meidende Viren-Reservoirs. 2016 haben wir dazu einen Artikel verfasst: MERS Coronavirus – Vom Dromedar zum Mensch – und die Wirkung von Glycyrrhizinsäure

Dort haben wir auch schon auf einen ergänzenden Behandlungsansatz hingewiesen:

In der Behandlung von Erkältungssymptomen ist neben den typischen allgemeinmedizinischen Ansätzen aber auch die Gabe von Glycyrrhizinsäure(auch: Glyzyrrhizinsäure – entzündungshemmend, antiviral, gut bei Katarrhen der oberen Atemwege) zu erwägen. Glycyrrhizinsäure kommt natürlicherweise in der Wurzel der Süßholzpflanze vor und wird passenderweise auch Süßholzzucker genannt. Es findet u.a. bei der Herstellung von Lakritze Verwendung. Was kann es noch?

  • Studien in Zusammenhang mit damaligen Vogelgrippevirus belegen, dass Glycyrrhizinsäure den viralen zytopathischen Effekt hemmen kann – Die HAZ titelt z.B. am 23. Juni 2003: In Lakritze steckt der SARS-Stopper – Die Nähe von SARS zu MERS macht eine ähnliche Wirkung wahrscheinlich. Es war, wie auch Melisse, in der Lage, eine wirksame Hemmkonzentration gegen SARS zu etablieren und stellt somit eine wirksame Therapioption dar. Im Gegensatz dazu konnten klassische antivirale Mittel wir z.B. Tamiflu® mit dem Wirkstoff Oseltamivir keine ausreichende Wirksamkeit erzielen.
  • Glycyrrhizinsäure hilft beim Kampf gegen Herpes, indem es durch eine Verschiebung der Interleukine 6 zu 10 chronische Infektsituationen wieder vom Immunsystem angreifen lässt, ohne dabei ein Überschießen in Form autoimmuner Entzündungen zu generieren. Durch Erhöhung des Interleukin 10 eignet es sich auch zur Prophylaxe, da damit generell die Abwehrfunktionen gegen Viren sowie andere erregerbedingte, chronische Entzündungssituationen verbessern.
  • Kapseln mit dem Wirkstoff Glycyrrhizinsäure aus eigener Produktion sind bei uns erhältlich, die wir bei Herpes und außerdem Gürtelrose oder virusinduzierter Hepatitis einsetzen.
  • Stronger Neominophagen C (einem zur Infusion aufbereiteten Glycyrrhizinsäure-Präparat) wird Wirkung im Kampf gegen HIV zugesprochen, es existieren Studien über ausgezeichnete Wirkung gegen Hepatitis C.

Quellen/Studien finden Sie im verlinkten MERS-Artikel.

Ein Verglich der drei Coronavirus-Ausbrüche

Eine Studie zeigt: Das neue Coronavirus ist weniger tödlich, aber verbreitet sich stärker

Zu der Ausbreitung der verschiedenen Coronaviren fanden die Wissenschaftler folgende Informationen:

  • SARS-CoV (November 2002 bis August 2003): in 32 Ländern, 8422 bestätigte Fälle, 916 Todesfälle (10,87 %)
  • MERS-CoV (April 2012 bis Dezember 2019): in 27 Ländern, 2496 bestätigte Fälle, 868 Todesfälle (34,77 %)
  • SARS-CoV-2 (29. Dezember 2019 bis 07. Februar 2020): in 27 Ländern, 34 799 bestätige Fälle, 724 Todesfälle (2,08 %)

Im Vergleich war die Sterblichkeitsrate bei dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 zwar deutlich geringer, die Übertragung scheint jedoch schneller vonstatten zu gehen, sodass sich deutlich mehr Menschen infizierten.

Quelle: GesundheitsPortal

Und was könnte noch helfen?

Neu in der Diskussion ist das Präparat „Quensyl ®“ (von Sanofi Aventis) mit dem Wirkstoff Chloroquin, genauer: Hydroxychloroquin (Sulfat), das eigentlich zur Therapie und Chemoprophylaxe der Malaria eingesetzt wird. Chloroquin wurde vormals unter dem Handelsname Resochin von Bayer vertrieben, Bayer nahm vor längerer Zeit jedoch alle seine Produkte vom Markt. Eine chinesische Studie sieht in diesem Wirkstoff Potential gegen SARS-CoV-2.

Die Studie: Wang, M., Cao, R., Zhang, L. et al.: Remdesivir and chloroquine effectively inhibit the recently emerged novel coronavirus (2019-nCoV) in vitro. Cell Res (2020). https://doi.org/10.1038/s41422-020-0282-0

Keine Panik! – Offizielle Quellen

Ja, das Coronavirus scheint sich weiter auszubreiten. Dennoch verweisen die offiziellen Stellen auf eine gute Vorbereitung und die meisten Krankheitsverläufe sind mit einer Erkältung vergleichbar. Verfallen Sie nicht in Panik, lassen Sie den gesunden Menschenverstand walten und befolgen Sie die o.g. Hygienemaßnahmen im Umgang mit anderen Menschen. Sorgen Sie für einen guten Vitamin D-Spiegel, der auch schützende Effekte gegen alle Grippeerkrankungen des Winters hat und fallen Sie nicht auf die Fake-News rein, die ihre Runden in den sozialen Medien ziehen. Konsultieren Sie lieber die offiziellen Quellen zu weiteren Informationen und aktuellsten Statusmeldungen zum COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2):

Masken richtig verwenden

Aus offizieller Quelle hat uns am 23.04.2020 dieses Schaubild erreicht, dass wir Ihnen hier gern weitergeben möchten. Es beantwortet u.a. folgende Fragen: Wie setze ich die Maske auf und ab? Wie reinige ich die Maske? Nachtrag Januar 2021: Auch hier sind die Erkenntnisse weiterentwickelt worden. Für den privaten Gebrauch sollten z.B. FFP2-Masken bei den genannten 80°C für 60 Minuten verweilen. Insgesamt ist die Verfügbarkeit höherwertigerer Masken (FFP2) viel besser gewährleistet als zu Beginn der Pandemie und ihr Gebrauch ist anzuraten.

MNS masken richtig verwendenEinen stets aktuellen Überblick über Maskenarten, Wiederverwendbarkeit, Tragehinweise, Unterschiede und alles weitere finden Sie auf der Website des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

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Natürlich können Sie auch uns ansprechen, wir beraten Sie gern und erstellen für Sie ein umfangreiches Vorsorgekonzept.