Heiß auf Nicecream

Mmh, was kann es jetzt Erfrischenderes geben, als einen Becher voll Eis?

Das Problem: Meist stecken darin jede Menge Industriezucker und tierische Produkte wie Milch und Sahne. Doch es geht auch anders, und das finden wir ganz nice!

Köstliches, süßes und cremiges Eis, aber bitte ohne Zuckerzusatz, Laktose, Konservierungsmittel und dazu vegan? Kommt sofort – okay, in zehn Minuten. Dafür wird es frisch serviert, ist selbst gemacht, gesund und sooo lecker! Das Beste: Sie benötigen zur Herstellung der sogenannten Nicecream – ein Kofferwort aus den englischen Begriffen „nice“ für nett und „Icecream“ für, genau, Eis – nur wenige Zutaten und einen Mixer oder Pürierstab. Die Basis des netten Snacks bilden meist Bananen; sie sorgen für Süße und Cremigkeit. Ergänzt wird das gelbe Obst neben optionalen Zusätzen durch pflanzlichen Milchersatz, etwa Kokosmilch, Hafer- oder Mandeldrink. Stephanie Drönner erklärt, wie das funktioniert.

Eine Sache vorweg: Nicecream stets frisch zubereiten; zum Wiedereinfrieren eignet sie sich nicht, da Geschmack und Konsistenz leiden.

Gutes drin, gut drauf

Da Nicecream komplett auf Sahne, Butter und Eier verzichtet, ist sie deutlich fettärmer als viele herkömmliche Eissorten. Zudem punktet die Banane mit wichtigen Nährstoffen wie Kalium, Magnesium und Vitamin B6. Ihr hoher Gehalt an Tryptophan und Dopamin pusht die Stimmung, und die in den Früchten steckenden Pektine fördern die Verdauung. Zwar enthalten Bananen reichlich Fruchtzucker, doch die glykämische Last ist moderat, sodass unser Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nicht hochschnellt. Wer’s noch gesünder mag, kann seine Nicecream mit weiteren Superfoods anreichern, zum Beispiel Ingwer, Melisse, Minze, Beeren oder ungezuckertem Erdnussmus.

Gut gemacht, guter Geschmack

Doch wie wird die Eiskreation denn nun gezaubert? Aus mindestens vier Stunden eingefrorenen, geschälten Bananenscheiben – pro Portion eine gestückelte Frucht einplanen – und rund 100 Milliliter Milchersatz nach Wahl. Wichtig: Die Banane sollte reif, die Schale also schon schön gelb sein. Da sich Bananen mehrere Wochen im Tiefkühler halten, lassen sie sich praktisch bevorraten. Zur Zubereitung die entsprechende Menge mit dem Mixer oder Pürierstab zerkleinern, und je nach gewünschter Konsistenz nach und nach Flüssigkeit zugeben. Möchten Sie die Nicecream mit weiteren Früchten ergänzen, diese möglichst auch als TK-Variante zufügen – und schon geht’s ran an die Löffel!

Tolle Toppings!

Lust auf noch mehr Geschmack? Die Nicecream z.B. mit diesen Zutaten „pimpen“:

  • Kokosflocken
  • Kakaonibs
  • Cashewmus
  • gehackte Nüsse
  • Gewürze wie Zimt, Vanille, Chili, …
  • Maca-Pulver
  • Matcha-Pulver
  • Spirulina-Pulver

Banane? Bäh… Basis-Alternativen

Das Obst ist so gar nicht nach Ihrem Gusto? Kein Problem: Statt Bananen können Sie auch geschälte, weich gekochte, gestückelte und mindestens fünf Stunden gefrostete Süßkartoffeln für Ihr Eis verwenden. Mit süßen Früchten kombinieren oder etwa mit Ahornsirup verfeinern. Reichlich Natursüße bringt die Mango mit: Sie eignet sich durch ihre Konsistenz ebenfalls prima als Nicecream-Basis. Die tropische Steinfrucht hat den Vorteil, dass sie in vielen Läden bereits gebrauchsfertig tiefgefroren erhältlich ist – so können wir bei Heiß- oder vielmehr Nicehunger gleich losmixen!

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Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette “Naturheilkunde & Gesundheit” Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.