Auszeit im Home-Spa

Verwandeln Sie Ihr Zuhause für 24 Stunden in Ihre persönliche Wohlfühloase. Stephanie Hackel verrät Ihnen wie.

Dos und Don’ts im Home Spa

So wird es noch schöner

  • Kerzen mit oder ohne Duft im Bad und im Wohnbereich
  • Bademantel und Handtücher, weiche Kuscheldecke, warme Wollsocken
  • Über den Tag verteilt viel trinken: Wasser und ungesüßte Früchte- oder Wellnesstees
  • Playlist mit Entspannungsmusik
  • Lesestoff

Besser vermeiden

  • TV schauen, E-Mails checken, Handy, Hektik

Das perfekte Programm für Ihren Beauty-Tag!

09:00 Uhr: Wake me up

Nach dem Aufwachen erst mal ein bisschen recken und strecken. Das lockert Muskeln und Gelenke und bringt den Kreislauf in Schwung.

09:30 Uhr: Heißer Muntermacher

Wie wäre es mit einem Glas warmem Wasser, vielleicht mit einem Spritzer Zitrone gemixt? Langsam getrunken, weckt dies laut ayurvedischer Lehre den Geist, kurbelt die Verdauung an und sorgt von innen heraus für ein wohliges Gefühl.

10:00 Uhr: Obstsalat mit knackigen Walnüssen

Schmeckt köstlich und versorgt den Körper mit wichtigen Beauty-Nährstoffen. Kiwis zum Beispiel enthalten jede Menge Vitamin C, das den Aufbau kollagener Fasern fördert und somit die Haut quasi von innen aufpolstert. Mit reichlich Vitamin E und Zink sind Walnüsse die ideale Anti-Aging-Knabberei, mit der sich auch Entzündungen vorbeugen lassen.

10:30 Uhr: Ab unter die Dusche

Der warme Wasserstrahl weckt endgültig die Lebensgeister und reinigt zugleich sanft die Haut. Dermatologen empfehlen etwa drei Minuten Duschzeit und eine Wassertemperatur von circa 32 bis 37 Grad. Eine mild reinigende Duschcreme, zum Beispiel mit Mandelöl oder Sheabutter, spendet Feuchtigkeit, wirkt rückfettend und hinterlässt ein herrlich geschmeidiges Hautgefühl.

10:40 Uhr: Verwöhnende Öl-Massage

Die nur behutsam abgetupfte noch feuchte Haut ist besonders aufnahmefähig für ein pflanzliches Körperöl, etwa mit pflegendem Kokos- oder Olivenöl. Leicht in die Haut einmassieren und genießen!
PS: Gut geölt

11:00 Uhr: In die Maske, bitte!

Eine Extraportion Pflege hat die sensible Gesichtshaut verdient. Wie wäre es mit einer nährenden Maske mit hochwertigen Beauty-Stars aus der Natur? Pistazienkernöl beispielsweise schützt vor rauer Witterung und wirkt durch die enthaltenen Antioxidantien vorzeitiger Hautalterung entgegen; Rosenblüten helfen, die Feuchtigkeitsdepots der Haut nachhaltig zu füllen.

11:30 Uhr: Seelenmomente

Eingehüllt in eine warme Decke auf dem Sofa, die Luft gewürzt vom köstlichen Aroma der Lieblingsduftkerze, im Hintergrund leise Entspannungsmusik … In einem wohligen Ambiente schicken wir die Gedanken auf Traumreise und genießen das süße Nichtstun.

13:00 Uhr: Kürbiscremesuppe mit Vollkornbrot

Mmmmh, zum Lunch gibt’s eine leckere und gesunde Stärkung, die neben dem Augen- und Beauty-Vitamin Betacarotin viele sättigende Ballaststoffe und Schönmacher-Mineralien wie Magnesium und Selen liefert.
PS: Auf unserem befreundeten Kochblog „Cooking-Fun“ finden Sie ein Rezept für Kürbissuppe (mit Kokosmilch).

15:00 Uhr: Frische Luft tanken

Wenn das Wetter mitspielt, den Bademantel kurz gegen warme Winterkleidung tauschen und raus an die frische Luft! Spaziergänge im Freien kurbeln Durchblutung und Lymphsystem an, versorgen die Haut mit dem Lebenselixier Sauerstoff und verleihen ihr rosige Frische und Vitalität.

16:30 Uhr: Nägel, die neidisch machen

Jetzt steht eine Maniküre auf dem Beauty-Programm. Ob kurz und rund oder lang und spitz: Nagelschere und -feile bringen die Fingernägel perfekt in Form. Besonders filigran lässt sich mit Glasfeilen arbeiten. Die Nagelhaut vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben, vorher noch ein pflegendes Nagelöl, zum Beispiel mit Neem-Extrakt oder Mandelöl, auftragen. Wer mag, lackiert die Nägel zum Schluss in der aktuellen Lieblingsfarbe. Eine gute Wahl sind Free-Lacke, die ohne kritische Inhaltsstoffe wie Phthalate, Formaldehyd und Toluol auskommen.

18:00 Uhr: Die Füße zum Finale

Für circa 30 Minuten in pflegende Masken-Fußsocken schlüpfen, zum Beispiel mit Macadamiaöl oder Sheabutter. So werden beanspruchte Sohlen und Fersen geschmeidig und streichelzart. Tipp: Es gibt auch spezielle Fußpeeling-Masken, die Hornhaut sanft entfernen und raue Fersen reparieren. Der Schäleffekt kann sich jedoch erst einige Tage später zeigen.

19:00 Uhr: Gedünsteter Lachs mit Kirschtomaten

Reich an Lycopin, dem stärksten Radikalfänger aus der Gruppe der Carotinoide, schützen Tomaten wirksam vor lichtbedingten Zellschäden und anderen negativen Einflüssen, die unsere Haut schneller alt aussehen lassen können. Lachs liefert viel Protein und Omega-3-Fettsäuren und ist so ein idealer Jungbrunnen und Faltenkiller.

22:00 Uhr: Süße Träume

Nach einer ausgiebigen Kuschelzeit auf dem Sofa geht es heute früh ins Bett. Gut für die Haut, denn in der Nacht erneuern sich unsere Hautzellen bis zu dreimal schneller als tagsüber. Eine hochwertige Nachtcreme fördert Regenerationsprozesse.

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Übrigens: Badewanne und Schönheitsschlaf

Wannenwonnen

Gute Nachricht für Badefans! Richtig angewendet und mit den passenden Zusätzen, kann ein Wannenbad eine Wohltat sein! Im etwa 36 bis 38 Grad warmen Wasser lockern sich Muskeln und Gelenke, und es fällt leicht, den Kopf auszuschalten. Die beanspruchte Winterhaut freut sich über reichhaltige Badezusätze wie Lein- oder Haferöl, die mild reinigen, intensiv Feuchtigkeit spenden und helfen, die natürliche Hautschutzbarriere aufrechtzuerhalten. Nach zehn bis 20 Minuten sollten Sie sich jedoch wieder ins Trockene begeben.

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Expertenrat zum Schönheitsschlaf: Schön im Schlaf – klappt das wirklich?

Die Antwort kennt Dr. Christine Reinecke, Diplom-Biologin mit dem Schwerpunkt Naturheilkunde:

Wir schließen die Augen, lassen uns in Morpheus’ Arme gleiten und erwachen ein paar Stunden später erholt und mit ganz neuem Glow …

Was wie ein schöner Traum klingt, kann für jeden von uns täglich beziehungsweise nächtlich wahr werden, bestätigt sie: „Am sprichwörtlichen Schönheitsschlaf ist ganz viel dran, denn es finden während der Nacht jede Menge Regenerationsprozesse statt, da die Aktivität des Sympathikusnervs abnimmt und sich die des Parasympathikus erhöht. Das begünstigt Regenerations- und Aufbauvorgänge. Die Zellregeneration läuft schneller ab, etwa das Abschuppen der Hornzellschicht auf der Epidermis. Zudem werden Wachstumshormone ausgeschüttet, und das unser Zellwachstum hemmende Kortisol sinkt, während wir schlummern. Stammzellen, aus denen neue Hautzellen entstehen, vermehren sich im Schlaf, all unsere Muskeln entspannen; auch das Gesicht lässt jetzt mal ‚locker‘. Das Ergebnis: Nach einer erholsamen Nachtruhe sind nicht nur unsere Energie-Akkus aufgeladen und das Immunsystem gestärkt, auch die Haut fühlt sich ein bisschen an wie neu – und sieht auch so aus!“

PS: Mehr über Schlafstörungen.

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naturheilkunde-und-gesundheit cover 12-2021
Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette „Naturheilkunde & Gesundheit“ Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.