Aluminium in Nahrung, Kosmetik und Impfstoffen

Ein Leichtmetall, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist.
Aluminium kennen die meisten wohl von der gleichnamigen Folie, die in der Küche Verwendung findet. Es kommt aber auch in der Natur vor – und das nicht zu knapp. Das silbrig-weiße Leichtmetall ist mit gut 8% in der Erdhülle das dritthäufigste Element und in der Erdkruste das häufigste Metall (chemisches Symbol Al) aus der 3. Gruppe und der 3. Periode des Periodensystems (Ordnungszahl 13, Wertigkeit 3, Atomgewicht 26,98154g/mol). Das elementare silberweiße Pulver kristallisiert kubisch flächenzentriert, hat einen Schmelzpunkt von 660,37 °C und einen sehr hohen Siedepunkt von 2.467 °C. Metallisches Al-Pulver ohne Oxidschicht ist an Luft selbstentzündlich und in der Technik vielfach eingesetzt, da es bei geringem Gewicht ein guter Leiter für Wärme und elektrischen Strom ist (z.B. in Autokühlern, Motorenblöcken etc.). Wegen des Gewichtes findet es neben Magnesium auch Verwendung in der Luftfahrt, wo es teilweise gehärtet eingesetzt wird).

Es ist in ionischer Form natürlicher Bestandteil des Trinkwassers und vieler unbehandelter Nahrungsmittel, Spitzenreiter sind hier Tee (300-400mg/kg Trockenerzeugnisse) und nicht zu vergessen Schokolade mit etwa 100mg/kg, deren natürgegebener Gehalt durch die meist noch vorhandene Alufolie drum herum noch steigen kann. Dementsprechend nehmen wir natürlich einiges davon über unsere Nahrung auf. Aluminium erfüllt keine essentiellen Aufgaben im Körper und ist daher als entbehrlich anzusehen. Der Gesamtgehalt im erwachsenen menschlichen Körper schwankt ernährungs- und belastungsbedingt zwischen umgerechnet auf das Element 50-150mg bei gesunden Menschen, von denen sich im statischen Mittel etwa die Hälfte im Lungengewebe und je 25% in Weichteilen und Knochen wiederfinden. Das entspricht maximal umgerechnet etwa einem 7,5 x 7,5 Quadratzentimeter-Stück Alufulie. Der hohe Anteil in der Lunge ist wohl auch auf aluminiumhaltige Stäube (Bremsabrieb, aus der Luftfahrt etc.) zurückzuführen, in Ballungszentren ist der Anteil daher nochmals höher und ist additiv zu der oralen Belastung anzusehen (Yokel RA and McNamara PJ, Aluminium Toxicokinetics, Tab.1). Aber auch in Impfmitteln kommt es zum Einsatz, zum einen als Adsorbens für die eingesetzten Keimbruchstücke, zum anderen als (umstrittener) Wirkbooster.

Welche gesundheitlichen Risiken können mit der Aufnahme von Aluminium verbunden sein?

In erster Linie stehen Wirkungen auf das Nervensystem (z.B. MS, Neuropathien, Sehnervschädigungen, gestörte Hirnentwicklung bei Kindern sowie Alzheimer u.v.m.), reproduktionstoxische Wirkungen sowie Effekte auf die Knochenentwicklung im Verdacht. Zusammenhänge von übermäßiger Aluminiumbelastung und Brustkrebs (siehe hierzu den Hinweis auf eine ganz neue Studie weiter unten), der Alzheimer-Krankheit, Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), Autismus (Autism Spectrum Disorders, ASD) und weitere (s.u.) werden vermutet, konnten aber wissenschaftlich nicht hinreichend belegt werden.

Aluminium wird normalerweise über die Nieren ausgeschieden. Funktioniert dieser Ausscheidungsweg jedoch nicht richtig, kann es zu Anreicherungen im Körper kommen. Bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei Dialyse-Patienten führt die Aufnahme bzw. Kumulation von Aluminium zu progressiver Enzephalopathie sowie Osteoporose. Ebenfalls kann durch die Besetzung des eisentransportierenden Systems eine Anämie ausgelöst werden.

In der  französischen PAQUID-Kohortenstudie mit einer Beteiligung und Auswertung von 3777 Personen im Alter ab 65 Jahren seit 1988 bis zur Gegenwart, in der eine Aluminium-Exposition als Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit untersucht wird, zeigen sich in vielen Fällen deutlich erhöhte Aluminium-Werte in Gehirnen von Alzheimer-Patienten. Es ist jedoch noch unklar, ob die Aluminium-Akkumulation eine Folge der Alzheimer-Krankheit ist, oder ob Aluminium in ursächlichem Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit zu sehen ist. Sicher jedoch ist, dass es schon allein aufgrund der beschriebenen neurotoxischen Eigenschaften einer Heilung im Wege steht, daher ist in all diesen Fällen über eine ausleitende Chelattherapie nachzudenken.

Auch bei gesunden Menschen reichert sich Aluminium im Laufe des Lebens im Körper (vorzugsweise in Lunge, Skelett und Großhirn) an. Bei Schädigungen der Schleimhäute, Membranerkrankungen etc. kann die Aufnahme jedoch deutlich verstärkt werden. Vergesellschaftetes Quecksilber wirkt hier massiv nebenwirkungsverstärkend, siehe hierzu auch unseren Artikel „Neonatales Immunsystem“.

Aluminium in der Nahrung

Bei der Aufnahme über die Nahrung innerhalb der tolerierten Menge ist die akute Toxizität von Aluminium gering, was jedoch vorwiegend an der meist geringen Resorptionsrate bei Gesunden liegt.

Zwar sucht man bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) vergeblich nach einem Referenzwert für Aluminium im Register der „Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“, die  europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat jedoch eine tolerierbare wöchentliche orale Aufnahmemenge (tolerable weekly intake, TWI – PS: „wöchentlich“ angesichts der Verweildauer von Aluminium im Körper) von 1 mg Aluminium/kg Körpergewicht festgesetzt, also 0,143 mg pro Kilogramm und Tag. (vgl. EFSA-Beratung zur Sicherheit von Aluminium in Lebensmitteln).

PS: Das Paul-Ehrlich-Institut stellt in seiner „Sicherheitsbewertung von Aluminium in Impfstoffen“ (Textversion eines Artikels aus dem Bulletin zur Arzneimittelsicherheit, Ausgabe 3/2015) folgende „Aluminiumexposition – Grenzwerte“ bei peroraler Zufuhr gegenüber:

  • TWI (tolerable weekly intake, EFSA 2008): 1 mg AI/kg/Woche
  • WHO/JECFA (2012) PTWI: 2 mg/kg/Woche
  • USA (minimal risk level, MRL): 7 mg/kg/Woche

Diese sind gültig für perorale (Resorption 0,1–0,3 %, abhängig von den jeweiligen vorhandenen Salz- oder Mineralformen), lebenslange sowie unbeabsichtigte Aufnahme, seien aber nicht direkt anwendbar für Exposition aus Impfungen. Dazu jedoch später mehr.

Zu der natürlichen „Belastung“ gesellt sich die Belastung durch Lebensmittelzusatzstoffe (z.B. bei Farbstoffen für Überzüge von Zuckerwaren – seit 2014 ist der Einsatz von Aluminium per Richtlinie deutlich eingeschränkt) und aluminiumhaltige Bedarfsgegenstände aus denen das Leichtmetall auf die Lebensmittel übergehen kann, insbesondere da Aluminium unter dem Einfluss von Säure oder Salz löslich ist. Darum sind z.B. Dosen in der Regel von innen beschichtet und Grillmeister sollten Fisch mit Zitrone oder mariniertes Fleisch lieber nicht in Alufolie grillen, dadurch könnte die Aluminiumbelastung bis zum Zehnfachen steigen. Bitte bedenken Sie dies auch beim Gebrauch von Alu-Pfannen, deren Beschichtung angegriffen ist. Diese sollten lieber ausgesondert werden wie generell Kochgeschirr aus Aluminium, z.B. beim Campen. Produktionstechnisch bedingt wurden 2002 bei Laugengebäck hohe Aluminiumbelastungen festgestellt, da die Teiglinge vor dem Backen auf Aluminium-Backblechen in die Lauge eingetaucht wurden – seither wird die Produktion überwacht. In der Apotheken-Depesche 1/2017 wird sich auf Prof. Monika Schäfer-Korting aus Berlin bezogen, wonach schon einzelne Muffins umgerechnet 28 mg Al enthalten (und – eine weitere Problemquelle – Antazida [Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure] dem Körper sogar 300 bis 600 mg/Tag zuführen) können.

Nach einer Metastudie (2008) der EFSA liegt die über die Nahrung aufgenommene Menge an Aluminium zwischen 0,2 bis 1,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche. Blicken wir nach oben und stellen diesem Wert die wöchentliche Obergrenze von 1mg/kg (EFSA) gegenüber, so wird deutlich, dass die tolerierbare Menge bereits durch normale Ernährung oftmals schon überschritten ist. (Umgerechnet auf tägliche Einheiten eines 60kg Menschen: Obergrenze 8,58mg Aluminium gegenüber zugeführten 1,7mg bis 13 mg Aluminium).

Bioverfügbarkeit

Mit der Nahrung aufgenommenes Aluminium hat, abhängig von der vorliegenden Form( elementa oder ionisch in mehr oder weniger schwerlöslichen Salzen, eine orale Verfügbarkeit von etwa 0,1% (Allerdings in manchen Studien auch bis zu 0,3 bzw. 1%, was den unterschiedlichen Rahmenbedingungen wie Anwesenheit von Säure, Schleimhautschädigungen und den jeweiligen chemischen Verbindungen geschuldet ist. Die tatsächlich bioverfügbare Menge kann daher einem großen Schwankungsspektrum unterliegen.). Bei Anwesenheit edlerer Metalle wie Silber, Gold oder auch Quecksilber kann das Aluminium in einer galvanischen Reaktion Elektronen zum Beispiel im Mund an die edleren Metalle abgeben, somit noch stärker in Lösung gehen und damit verfügbarer werden. Darum sollte der direkte Kontakt von Aluminiumfolie mit z.B. Amalgamfüllungen im Mund stets vermieden werden.

Kleiner Exkurs am Rande: Sie können diesen Effekt zu Ihren Gunsten nutzen, zum Reinigen von Silberbesteck oder Schmuck. Die zu reinigenden Gegenstände in ein Gefäß mit einer Alufolienauskleidung geben und heißes Wasser und einige EL Speisesalz beifügen. Die Silbergegenstände müssen die Alufolie berühren. Nach etwa 20 Minuten die Gegenstände herausnehmen, nochmals abspülen und spielend leicht zu Hochglanz trockenwischen.

Entgiftung im Körper

Die Entgiftung bzw. Ausscheidung von Aluminium erfolgt vorwiegend über die Niere und etwa 5% über den enterohepatischen Kreislauf, abhängig von der Art der Zufuhr (oral, je nach Löslichkeit der Salzverbindung, durch die Lunge oder die Haut) und schwankt sehr stark. Hier spielen wahrscheinlich auch generelle Belastungsfaktoren, Entgiftungskapazitäten und Mineralstoffspiegel eine wichtige Rolle (Mg, Zink, Se sowie Silizium spielen hier eine wichtige Rolle zum Schutz vor Al Belastungen). Interessanterweise scheint auch ein ausreichender Vitamin D Spiegel zu einer deutlichen Steigerung der Ausleitung beizutragen (Neuere Ergebnisse in der Osteologie: Skelettwachstum · Endoprothetik Glukokortikoide Osteologia, S. 256 ff., Hans-Georg Willert, Friedrich H.W. Heuck, Springer-Verlag, 2013). Nach dieser Studie scheint der Effekt vorwiegend auf eine gesteigerte Entgiftung aus dem Gewebe zurückzuführen zu sein, mit einer Betonung der Depots in den Knochen. Somit sollte dies eine Therapieoption der aluminiumassoziierten Osteoporose darstellen.

In dem Werk werden ebenfalls Auswirkungen auf Osteo- und Liposarkome beleuchtet. Es bleibt weiter zu untersuchen, ob hier nicht auch Aluminiumbelastungen im Gewebe als ein möglicher Auslöser zu sehen sind und Vitamin D (als aktives Calcitriol) in diesen Fällen therapeutisch einsetzbar ist.

Impfpass HundBesonders bei Hunden ist die Zahl der Osteosarkome deutlich steigend und sollte hinsichtlich der hier häufiger stattfindenden Impfungen in Kombination von Aluminium und Quecksilber in Form von Thiomersal kritisch beleuchtet werden.

Diagnostik von Aluminiumbelastung

Laut Information des Umweltbundesamtes gibt es mehrere Standardverfahren zur Einschätzung einer individuellen Belastung aus verschiedenen Indikatormedien (Blut, Urin, Haare) sowie der sog. DFO-Test:

Blut
Üblicherweise wird Aluminium im Serum oder Plasma bestimmt. Die Werte im Vollblut und Serum korrelieren eng miteinander. Der bisher festgelegte Referenzbereich für Al im Serum beträgt <5 μg/l. Da auch bei sorgfältiger Vorgehensweise Kontaminationen bei der Probenahme und -vorbereitung nicht völlig auszuschließen sind, kann angenommen werden, dass die wahren Werte möglicherweise unterhalb der Nachweisgrenze der AAS von <1 μg/l liegen. Der Al-Gehalt im Serum korreliert jedoch nicht mit der Gesamtkörperlast und steht auch nicht in Zusammenhang mit den Konzentrationen in verschiedenen Organen bzw. Gewebssystemen. Wegen der kurzen Halbwertszeit der Elimination von Aluminium aus dem Plasma (tierexperimentelle Daten ca. 30 – 60 min) repräsentiert die Al-Konzentration in diesem Medium lediglich die ganz aktuelle Aufnahme und ist daher für umweltmedizinische Fragestellungen wenig geeignet. Selbst bei Dialysepatienten mit nachgewiesener Al-Intoxikation können nach Absetzen der täglichen Phosphatbinder-Medikation (auf Al-Basis) nach wenigen Tagen unauffällige Al-Serumwerte vorkommen.

Urin
Inkorporiertes Al wird auch bei hohen Belastungen (z.B. Patienten, die Al-kontaminierte Infusionen erhalten) effektiv über die Nieren ausgeschieden. Der noch vorläufige Referenzwert liegt bei < 15 μg/l Urin. Bei beruflich exponierten Personen besteht ein Zusammenhang zwischen der externen inhalativen Al-Belastung und der renalen Al-Ausscheidung. Eine erhöhte Al-Exkretion mit dem Urin lässt sich auch nach oraler Aufnahme Al-reicher Getränke (z.B. saure Fruchtsäfte in Verbundkarton, Tee) nachweisen. Allerdings spiegelt der Al-Gehalt im Urin ebenfalls nur die aktuelle Exposition der letzten Stunden wider, und daher sollte für umweltmedizinische Fragestellungen die Al- Bestimmung im Urin nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden.

Eine Sonderstellung nimmt hier eine sogenannte Chelattestung nach Provokation mit einem geeigneten Stoff wie DMPS oder DMSA ein, wo quasi auch aus dem Gewebe die bestehenden Belastungen mit durch den Urin bestimmt werden. Meist finden sich hier aussagekräftigere Zahlen auch in Korrelation zu anderen Schwermetallbelastungen, zugleich stellt die Chelattherapie eine gute Form der Ausleitung dar, die jedoch in therapeutische Hände gehört. Lesen Sie auch unseren Artikel „Schwermetalle binden und ausleiten“.

Haare
Sowohl tierexperimentelle Studien als auch Untersuchungen mit Dialysepatienten zeigen, dass die Al-Bestimmung in Haaren für die Umweltmedizin nicht zu empfehlen ist. Bei Kaninchen wurde erst bei exzessiv hohen Dosen eine vermehrte Anreicherung von Al im Fell festgestellt. Ein Anstieg der Al-Konzentrationen in Haaren bei Dialysepatienten wurde ebenfalls nur unter ungünstigen Bedingungen (Heimdialyse ohne Wasseraufbereitung; was heute in Deutschland nicht mehr vorkommt) beobachtet.

DFO-Test
Der DFO-Test dient in der Klinik zur Diagnose einer Al-Intoxikation, vornehmlich bei niereninsuffizienten Patienten und stellt quasi eine Form der oben genannten Chelattestung unter den Urinbestimmungsmethoden dar. Hierbei wird der Komplexbildner Deferoxamin i.v. verabreicht (5 mg/kg KG) und der Anstieg des Al-Gehaltes im Serum bewertet. Ein Anstieg auf über 150 μg/l weist auf eine deutliche Al-Beladung hin. Der DFO-Test kommt jedoch für die Umweltmedizin praktisch nicht in Frage.

Weiterführende Literatur hierzu: Wilhelm, M.: Aluminium. In: Beyer, A., Eis, D (Hrsg.): Praktische Umweltmedizin. Springer-Verlag, Berlin 1994

Aluminium in kosmetischen Produkten

In Antitranspirantien (Deodorants) wird Aluminium wegen seiner schweißhemmenden Wirkung gern eingesetzt. Es findet aber auch Anwendung als Beschichtung von Nanopartikeln in Sonnenschutzmitteln, als Farbpigment in Lippenstiften und in Form von Aluminiumfluorid in Zahnpasta.

In einer Frage-Antwort-Liste des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) heißt es auf die Frage, wie viel Aluminium Verbraucher über die Nutzung von Antitranspirantien aufnehmen:

Bei der auf der Grundlage aktuell verfügbarer Daten geschätzten Aufnahme über aluminiumhaltige Antitranspirantien (bei 20 % Aluminiumchlorohydrat-Anteil) wird systemisch in etwa so viel Aluminium verfügbar wie bei der oralen Aufnahme über Lebensmittel von ca. 10 mg am Tag. Für einen 60 kg schweren Erwachsenen entspräche dies einer oralen Aufnahme von ca. 1,2 mg pro kg Körpergewicht und Woche. Damit könnte die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge (TWI) von 1 Milligramm Aluminium je Kilogramm Körpergewicht bereits bei einmaliger täglicher Benutzung aluminiumhaltiger Antitranspirantien ausgeschöpft werden.
(Quelle, PDF: http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf)

In der DAZ (Deutsche Apotheker Zeitung, 3536, 156.Jg, 9/16, S.37) beschreibt der Artikel „Achtung Aluminium! Zufuhr einschränken“, dass die Aufnahme höherer Aluminiummengen, unter anderem durch aluminiumhaltige Deos, gesundheitlich bedenklich sei. Nach Einschätzung des BfR, könne die Resorptionsmenge bzw. Bioverfügbarkeit bei geschädigter oder gereizter Haut deutlich erhöht sein. Auch wenn die Induktion von Brustkrebs durch Aluminium möglich scheine, so würden besagte Antitranspirantien zur Gesamtbelastung aber lediglich beitragen. Als Fazit sei die Aluminium-Zufuhr mit Blick auf die Toxizität generell einzuschränken.

Neueren Studien aus der Schweiz zufolge gibt es ebenfalls untermauernde Hinweise auf die Beteiligung von Aluminium bei der Proliferation bzw. Entartung von Brustdrüsengewebe. Hier wurden deutliche Hinweise auf die Förderung durch Aluminiumchlorid, wie es (gewebsnah appliziert) in Deos vorhanden ist (Mandriota et al, 2016-International Journal of Cancer).

PS: Die Vergleichbarkeit vieler Artikel ist nicht ganz einfach. Im genannten Artikel wird mit Mikrogramm-Werten argumentiert. Es muss z.B. unterschieden werden, ob es um zugeführte oder im Körper verbleibende Mengen geht. Auch zwischen Kindern und Erwachsenen und den Arten der Aufnahme gibt es Unterschiede. Hinzu kommt, dass die Argumentationen oftmals zwischen täglichen und wöchentlichen Werten wechseln.

Zwischenfazit

Aluminium nehmen wir im modernen Leben zumeist überdosiert zu uns und sollten daher die Zufuhr bewusst einschränken, wo es möglich ist.
Wie macht man das im Alltag? Versuchen Sie auf aluminiumhaltige Antitranspirantien (müssen entsprechend gekennzeichnet werden) zu verzichten, bzw. sie zumindest nicht großflächig, oder gar auf z.B. frisch rasierte oder schlimmer noch gestrippter (Anwendung von Wachs-Haarentfernern) Haut aufzutragen. Vermeiden Sie bei  Verwendung von Alufolie bzw. Aluschalen den Kontakt mit sauren oder salzhaltigen Lebensmitteln (Beispiel: keinen aufgeschnittenen Apfel in Alufolie einwickeln) oder verzichten ganz darauf. Beim Grillen in Aluschalen muss man leider abwägen zwischen Aluminiumbelastung bei Kontakt zwischen Schale und Grillgut (PS: erst am Ende würzen/salzen) und beim Grillen ohne Schale der Entstehung von krebserregenden PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Die PAKs lassen sich jedoch beispielsweise mit beigefügter Brunnenkresse wesentlich besser entgiften. (Vgl. dazu auch den Nachtrag zu unserem Artikel „Senföle aus Großer Kapuzinerkresse und Meerrettich, ein natürliches Antibiotikum“. Unsere Vorfahren haben ihr Fleisch intuitiv richtig vorbehandelt.) Schließlich benutzen Sie bitte keine Aluminiumdosen oder Flaschen, um daraus säurehaltige Getränke oder Tee zu trinken (Apfel- oder Fruchtsaft bzw. Früchtetees). Am besten nur Wasser einfüllen und nach dem Reinigen (besonders nach Aufenthalt in der aggressiveren Spülmaschine (hier werden zum Teil die Schutzbeschichtungen schon nach der ersten Wäsche mit abgelöst!) auf Unversehrtheit der der Oberflächen achten (keine Flecken, Verfärbungen oder Beschichtungsrisse).

Aber neben der oben beschriebenen Zuführungsmengenproblematik im Alltag durch Nahrung und Kosmetikprodukte gibt es noch ein weiteres großes Problemfeld rund um Aluminium und seine Folgewirkungen:

Aluminium in Impfstoffen

Flora Apotheke Hannover

[/caption]Oben haben wir schon einige vermutete Gesundheitsrisiken durch Einfluss von Aluminium benannt. Hinzu kommt die vermutete Begünstigung von Autoimmunkrankheiten (ASIA – Autoimmun-Syndrom, induziert durch Adjuvantien = Wirkverstärker) sowie makrophagische Muskelentzündung (MMF) infolge von Impfungen, die Aluminium enthalten. Der Hepatitis-B-Impfung wird sogar eine Risikoerhöhung bezüglich Multiple Sklerose nachgesagt. Mittlerweile ist dies sogar in den Beipackzettel unter den Langzeitbeobachtungen mitaufgenommen worden.
Schließlich wird auch ein Zusammenhang mit dem sogenannten Golfkriegssyndrom (Depressionen etc.) diskutiert, hier wurden vermehrt aluminiumhaltige Schutzimpfungen gegen biologische Waffen verwendet. Jahre später zeigte sich unter den beteiligten Soldaten, die geimpft wurden, eine deutliche Häufung an neurologisch-psychologischen Erkrankungen.

Vorkommen: Bei uns sind viele Impfstoffe in Gebrauch, die Aluminium enthalten – auch Impfstoffe zur  Grundimmunisierung von Klein- und Kleinstkindern:  Viele der Mehrfachimpfungen, Hepatitis A und B,  Tetanus, einige Grippe-Impfstoffe, Keuchhusten (Pertussis), Diphtherie, Pneumokokken, Meningokokken C, FSME etc.

Aluminium aus diesen Impfstoffen wegzulassen, ist derzeit keine Option, denn viele Impfungen wären ohne Aluminiumsalze nicht wirksam. Es wirkt nicht nur absorbierend als Träger für die entsprechenden Keime, sondern verstärkt die immunologische Folgereaktion des humoralen Abwehrsystems; jedoch liegt genau hier das Risiko für autoimmune Fehlreaktionen. Früher wurde hier sogar Quecksilber verwendet, ist aber mittlerweile zumindest aus den Humanimpfstoffen verbannt. In den Impfstoffen für Tiere ist Quecksilber leider immer noch in Form von hochgiftigem und neurotoxischen Thiomersal ( organisch gebundenes Quecksilber als Natrium-2-(ethylmercurithio)-benzoat) zur Konservierung und Verstärkung zulässig und kommt somit noch auf die Aluminiumbelastung oben drauf.  Tiere werden übrigens noch viel regelmäßiger geimpft. Nach der Grundimmunisierung, die etwa vergleichbar ist mit der Häufigkeit beim Menschen, nahezu immer jährlich sowie meist mit mehreren Impfpräparaten, die jeweils diesen Gehalt an kritischen Spurenelementen enthalten. Daher sollte insbesondere auch hier über eine gezielte Ausleitung von Schwermetallen  bei bestehenden Problematiken nachgedacht werden.

Als festgeschriebener Grenzwert pro Impfdosis ist im Europäische Arzneihandbuch 1,25 mg Aluminium festgeschrieben, dieser wird von den bei uns zugelassenen Impfstoffen zumeist deutlich unterschritten, gemäß Paul-Ehrlich-Institut (PEI, das ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) liegt der Aluminiumgehalt zwischen 0,125 und 0,82 mg/Impfdosis (z.B. in der gängigen Infanrix Hexa Impfung zur Grundimmunisierung nach STIKO, die insgesamt 4 x wiederholt wird, also einer frühkindlichen Zufuhr von mind. 3,3mg Aluminium entspricht). Hinzu kommen dann noch je 0,5mg (4x Pneumokokkenimpfung mit Prevenar à 0,125 mg)  sowie meist noch 0,5mg durch die Neisserienimpfung Neisvac).Das klingt zwar zunächst noch nicht so dramatisch, muss nun jedoch folgerichtig noch hinsichtlich der Bioverfügbarkeit umgerechnet werden, da davon auszugehen ist, dass 100% der Aluminiumgabe auch im Körper landen, wegen der direkten Injektion. Da bei der oralen Gabe nach Studienlage ca. 0,1% Verfügbarkeit angesetzt werden, entsprechen die gespritzten 4,3 mg also 4300mg (4,3g!) oral zugeführten Aluminiumverbindungen über die ersten Lebensmonate. Hinzu kommt ebenfalls, dass dies additiv zu der ohnehin bereits oral zugeführten Menge an Aluminium bei Kleinkindern gesehen werden muss, die laut der EFSA Studie durchschnittlich bei etwa 0,5mg/kg KW/Woche (bei im Schnitt 10kg schwerem Kind 5mg/Woche, also rund 260mg im ersten Jahr) liegt, jedoch bei zusatznahrungsgefütterten Kindern nochmals deutlich höher liegen kann (s.u.). Schließlich gilt es zu berücksichtigen, dass die entgiftenden Nieren- und Leberfunktionen bei Kleinstkindern noch nicht vollständig ausgeprägt sind, der Körper sich im Wachstum befindet (Gewicht bei den ersten Impfungen zwischen 5-10kg und somit wenig mögliches Verteilungsvolumen) und Aluminium zur Kumulation in tieferen Geweben neigt.
Dennoch sieht man bei diesem Vergleich, dass die effektive Exposition durch Impfungen on top die orale Zufuhr bei weitem übersteigt und – bezogen auf die Einmalgabe – umgerechnet einer Akutbelastung oralen Aluminiums von rund einem Gramm (820mg mit Hexavac und zusätzlich 125mg aus Prevenar) zu Buche schlägt. Zwar ist davon auszugehen, dass aufgrund der Verteilung im lokalen Gewebe der recht schwerlöslichen Verbindungen diese Menge nicht unmittelbar freigesetzt wird, jedoch wird dies über einen mehr oder weniger langen Zeitraum geschehen und unter Umständen in Zielgeweben, die bei oraler Aufnahme gar nicht erst betroffen wären. Siehe hierzu auch insbesondere in der (von PEI zitierten) Studie (Yokel RA and McNamara PJ, Aluminium Toxicokinetics: An updated MiniReview. Pharmacology & Toxicology 2001;88:159-167.), hier heißt es:

Systemic appearance of Al after parenteral administration.
Intravenous Al administration creates the potential risk of Al accumulation and toxicity due to 100% bioavailability and the avid Al binding by transferrin that prevents rapid clearance. Similarly, exposure to Al-contaminated dialysate can result in diffusion of Al into plasma and its retention by transferrin. Manifestations of the resulting Al-induced toxicity are described in Health Canada (1998) and California EPA (2000). To ascertain Al bioavailability following intramuscular injection, and the potential for vaccines to contribute to Al exposure, Flarend et al. (1997) administered 26Al hydroxide or 26Al phosphate adjuvants (which did not contain allergens) to two rabbits. Comparison of
blood 26Al to one rabbit that received intravenous 26Al citrate suggested that all of the injected Al may eventually be absorbed, even from these insoluble Al species. Therefore, intravenous Al exposure from dialysis, total parenteral nutrition or other solutions as well as intramuscular exposure from the 20 vaccinations given in the first 6 years of life or a typical treatment regimen of allergen extract immunotherapy could constitute significant sources of absorbed Al (table 1).

In der Tabelle 1 finden sich dazu diese Angaben:

Vaccines 150–850 mg/dose Daily Al exposure 1.4–8 mg, based on 20 injections in the first 6 years of life and an average weight of 20 kg. Estimated percentage absorbed 100% eventually, daily Al absorbed 0.07–0.4 mg/kg based on a 65 kg adult except for vaccines (20 kg child) and total parenteral nutrition solution in neonates and infants.

Die Bewertung des PEI zur „Sicherheitsbewertung von Aluminium in Impfstoffen“ lautet jedoch (basierend auf der gleichen Studie!):

Bei dem TWI handelt es sich um eine Schätzung für eine durchschnittliche Menge, die lebenslang wöchentlich oral aufgenommen werden kann, ohne dass ein wesentliches Gesundheitsrisiko besteht. Er gründet auf einer Bewertung aller verfügbaren Studien und enthält einen deutlichen Sicherheitsspielraum. Daher ist auch bei Überschreitung des TWI nicht zwangsläufig mit einem toxischen Effekt zu rechnen. Der TWI bezieht sich auf die perorale Zufuhr von Aluminium in löslichen Verbindungen über Nahrung und Trinkwasser, während es sich bei der SIT um eine parenterale (subkutane) Zufuhr von schwerlöslichen Aluminiumsalzen handelt.

Als Fazit heißt es:
Aus klinischen Studien und aus der Spontanerfassung von Nebenwirkungen in Deutschland gibt es kein Signal zu aluminiumbedingter Toxizität nach Impfungen. Kumulative Vergleichsberechnungen zeigen, dass die systemische Exposition durch die in Deutschland empfohlenen aluminiumhaltigen Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren im Bereich der tolerierbaren Aufnahme durch die Nahrung liegt. Der Beitrag von Impfungen zur geschätzten lebenslangen Nettoakkumulation von Aluminium im Organismus ist im Vergleich zur kontinuierlichen Aufnahme von Aluminium aus anderen Quellen gering und vor dem Hintergrund des Nutzens der Impfungen als vertretbar einzustufen. Es sind keine wissenschaftlichen Analysen bekannt, die eine Gefährdung von Kindern oder Erwachsenen durch Impfungen mit aluminiumhaltigen Adjuvanzien zeigen.

Die makrophagische Myofasziitis (MMF) stellt eine lokal eng umschriebene entzündliche Veränderung in der Muskulatur der Impfregion dar, die durch eine Muskelbiopsie festgestellt werden kann. Es handelt sich um eine Persistenz von aluminiumhaltigen Makrophagen an der Injektionsstelle und ist nicht mit spezifischen klinischen Symptomen oder Krankheiten assoziiert.
Quelle: PEI (http://www.pei.de/DE/infos/fachkreise/impfungen-impfstoffe/faq-antworten-impfkritische-fragen/impfung-aluminium/impfung-aluminium-node.html)

Warum eine (chronische) entzündliche Veränderung der Muskulatur, selbst wenn es nur lokal sein sollte, kein klinisches Symptom darstellen soll, ist dabei für uns nicht nachvollziehbar. Im Übrigen stehen Makrophagen durch Botenstoffe in ständigem Austausch mit dem Immunsystem.

Zusammenfassende Bewertung

  • Zieht man die kritische Bewertung des BfR (vgl. oben – „TWI 1mg Al je Kg Körpergewicht bereits bei einmaliger täglicher Benutzung aluminiumhaltiger Antitranspirantien ausgeschöpft“) mit in Betracht, so kommt man nicht umher, sich zu fragen, warum die Aufnahme über die Haut bereits zu einem deutlich erhöhten Risiko aufgrund der höheren Bioverfügbarkeit führen soll, eine Injektion unter die Haut bzw. durch die Haut in den Muskel dies jedoch nicht mit sich bringt, zumindest bei der Festlegung der o.g. Grenzwerte.
  • Mit regelmäßigen Impfungen wird die rechnerische, tägliche, mit der Nahrung zugeführte Menge an absorbierten Aluminium mindestens verdoppelt. Dazu kommt dann noch der Gebrauch von Deos oder anderen transdermalen Applikationen.
  • Aufgrund der engen STIKO Empfehlungen werden Impfdosen parallel appliziert und somit ist die verabreichte Aluminiummenge zu dem Zeitpunkt der Kombi-Impfung dann entsprechend höher. Kinder bekommen die Impfungen im Verlauf ihrer sensiblen Phase der Hirnentwicklung verabreicht, in der das nach Impfungen transferingebundene Aluminium deutlich stärker anflutet. Transferin (eigentlich zur Eisenbindung gedacht) ist mit dem quasi angehängten Aluminium hirngängiger, wird damit weniger ausgeschieden und reichert stärker im Hirn an, auch dies ist der Studie von Yokel und McNamara zu entnehmen. Hinzuzurechnen ist dann noch der teils deutlich erhöhte Gehalte aus Babynahrung im Vergleich zur Muttermilch (80-300fach!).
  • Fraglich ist, ob der Eisenhaushalt hierdurch nicht doch negativ beeinflusst wird. Man kann wohl davon auszugehen, dass dies das Nebenwirkungspotential deutlich erhöht, daher wären hier auf jeden Fall weitergehende Untersuchungen von Nöten. Nach wie vor liegen ausschließlich Toxizitätsdaten seitens der Impfstoffhersteller vor, die auf der Basis oraler Daten abgeleitet sind.
  • Ggf. bereits hohe Zufuhr von Aluminium in der Schwangerschaft/ Stillzeit. Falls der mütterliche Organismus bereits eine hohe Aluminiumbelastung der Organe (speziell der Knochen) aufweist, kann es sein, dass das Kind bereit mit einer entsprechenden Vorlast und ggf. getriggerten Empfindlichkeit auf die Welt kommt. Hinzu kämen noch Belastungen durch die Muttermilch oder – meist noch höher belastet – industriellen Folgemilchprodukten. Vielfach wird das hohe Aluminiumvorkommen dort sogar für naturgegeben erklärt, allerdings warnen Wissenschaftler der britischen Keele University vor einem deutlich höheren Aluminiumwert als in Muttermilch in aktuellen Untersuchungen.  Dies deckt sich in etwa mit den Aussagen des Bundesinstitutes für Risikobewertung aus dem Jahr 2012, nach dem über Muttermilch durchschnittlich nur 9,2 µg/l Aluminium aufgenommen werden, über Anfangsnahrung mit Molkenprotein jedoch 165 µg/l, Frühgeborenennahrung 300 µg/l, Säuglingsnahrung auf Sojabasis 534 µg/l und auf Caseinhydrolysatbasis 773 µg/l. (BfR: Aluminiumgehalte in Säuglingsanfangs- und Folgenahrung, aktualisierte Stellungnahme Nr. 012/2012 des BfR vom 20. April 2012). Erkundigen Sie sich daher auch beim Anbieter den von Ihnen eingesetzten Babynahrung nach genauen Analysen oder stillen Sie nach Möglichkeit im ersten Lebensjahr.

Hier ist ein also Umdenken angesagt, es bedarf wesentlich mehr Forschung und Anwendungsbeobachtung der bestehenden Impfungen in Bezug auf derartige Folgewirkungen. Aufgrund der Latenz auftretender Symptome sind mögliche Nebenwirkungen nicht zwangsläufig mit der Gabe der Impfdosis in Verbindung zu bringen und daher nicht in der besagten Liste von spontanen Nebenwirkungen erfasst. So findet sich ebenfalls in einer neuen Studie ein deutlich überhöhter Gehalt von Aluminium im Hirngewebe von Autisten ( Journal of Trace Elements in Medicine and Biology, Volume 46, P.76-82, March 2018 Aluminium in brain tissue in autism, Matthew Mold, Dorcas Umar, Andrew King, Christopher Exley). Zwar gilt hier die gleiche Problematik wie bei den Beobachtungen der Aluminiumbelastung bei Alzheimer-Patienten, allerdings tritt Autismus häufiger frühkindlich auf, was unter Umständen an den hier genannten kumulativen Belastungen mit Aluminium liegen könnte; daher sollte hier dringend mehr Forschung zum Schutz unserer Kinder stattfinden.

Nachlässig erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass nahezu ausschließlich Studien und Datenreihen zur Aufnahmerate und Wirkung durch die Nahrung vorliegen, jedoch nur verschwindend geringe bezüglich der Aufnahme aus kosmetischen Mitteln über die Haut und schlimmer noch aus Impfstoffpräparaten, die naturgemäß ja schon durch die Haut durchgebracht wurden. Von einer additiven Betrachtung bereits aufgenommener Mengen aus der Nahrung bzw. bestehenden Vorbelastungen mit wirkverstärkendem Quecksilber oder weiteren seltenen Erden, die in Impfstoffen enthalten sind, wollen wir gar nicht reden.

Kein Beweis aber Stoff zum Nachdenken

Auch wenn validierte Beweise für den Zusammenhang von Impfung und den benannten Krankheitsbildern ausstehen oder uneinheitliche Datenlagen verschiedener Studien vorliegen, so mahnen die immer häufigeren Warnungen und Vermutungen zur Vorsicht und zur Hinterfragung der allgemeinen Impfpraxis. Eventuelle Neben-/Folgewirkungen von Aluminium werden nie bewiesen werden können, da Impfungen keinen Doppelblindstudien unterzogen werden, mit denen ihre Toxizität geprüft werden könnte.
Aber, es gibt umgekehrt auch keine hinreichende Beweisführung der zulassenden Behörden oder der produzierenden Industrie, dass Geimpfte tatsächlich seltener erkranken als Ungeimpfte.

Übrigens: Laut Aussage der medizinischen Fachabteilung eines der Anbieter uns gegenüber, wird bei den bereits auf den Markt befindlichen Präparaten nicht weiter an den Nebenwirkungen von Aluminium geforscht, trotz sich häufender Berichte über mögliche Nebenwirkungen der Impfungen, z.B. nach dem Golfkrieg, den ADHS Häufungen bei Kindern oder der Zunahme autoimmuner Erkrankungen des Nervensystems wie MS, Neuropathien, Schilddrüsenunterfunktion, etc.

Die immer wiederkehrende Aussage, der mögliche Nutzen einer Schutzimpfung überwiege mögliche Risiken einer Nebenwirkung ist kritisch zu hinterfragen.
So z.B. werden gesunde (und teilweise auch schon kritisch vorerkrankte) Patienten geimpft, bei denen das Risiko einer wirklichen Infektion eher gering anzusehen ist bzw. ohne zu überprüfen, ob noch ausreichend Impfschutz in Form bestehender Antikörper vorhanden ist:

Risiko?
Bei der Hepatitis Prophylaxe werden beispielsweise alle Angehörige medizinischer Fachkreise, die in Kontakt mit Patienten kommen, Hepatitis A sowie B immunisiert. Zu einem möglichen Expositionsrisiko kommt es nur in einem verschwindend geringen Teil, beispielsweise durch Verletzungen an Nadeln, durchstochene Handschuhe, Blutkontakt. In einer noch wesentlich geringeren Zahl der Fälle hat der Patient dann auch noch eine bestehende Infektion, die übertragen werden könnte. Dem gegenüber steht das in diesem Artikel skizzierte Risiko.  Allerdings ist der Selbstschutz verbunden mit einem angstfreieren Arbeiten und im Falle einer (wohlmöglich auch unbemerkten) Infektion, der Schutz der in Kontakt kommenden Personen/Patienten recht hoch zu bewerten.

Impfschutz-Status?
Nach den Impfempfehlungen (STIKO/RKI) sind wohl die meisten als Kinder gegen Hepatitis geimpft worden.
Laut Aussage von GSK, dem Anbieter von Twinrix (Hepatitis A/B Kombiimpfstoff), gibt es interne Studien und Langzeitbeobachtungen über 20 (!) Jahre, aus denen sich ergibt, dass nahezu alle Studienteilnehmer einen ausreichenden Schutztiter aufwiesen, eine Nachimpfung in diesen Fällen also nicht (!) notwendig ist. Die Studie liegt uns vor und kann bei Interesse gern zur Verfügung gestellt werden.
Gemäß Epidemiologisches Bulletin Nr. 34, Robert Koch-Institut, August 2016, S. 33: „6.6 Indikation für serologische Titerbestimmungen: Serologische Kontrollen zur Klärung der Notwendigkeit von Nachholimpfungen sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll … Ausnahmen bilden … Nachweis des Schutzes gegen Hepatitis B bei Personen mit einer Impfindikation“, dazu gehört besagtes Fachpersonal. Zudem soll gemäß den FAQ (Hep.B/RKI) bei Personen, die ein besonders hohes individuelles Expositionsrisiko haben, nach 10 Jahren eine Kontrolle des Anti-HBs-Wertes erfolgen.

Aber in der Praxis wird allerdings nicht immer vorher ein Impfstatus erhoben, ob die Nachimpfung wirklich notwendig wäre. (Gleiches trifft auch auf Urlaubsreisende in fernere Länder mit geringerem Hygienestandard zu, schauen Sie mal in Ihren Impfpass.) Betroffenen ist anzuraten, den Arzt aktiv auf die Notwendigkeitsprüfung anzusprechen.

Risiken, die aber keine offiziellen Nebenwirkungen sind

Bei der Twinrix-Impfung z.B. finden sich schließlich in der Abda-Datenbank (dem Standardnachschlagewerk der pharmazeutischen Berufsgruppen, in denen die verfügbaren Informationen zu den Arzneimitteln gebündelt sind) nach den Nebenwirkungen unter „Unerwünschte Wirkungen ohne Angabe der Häufigkeit“ (das sind die nicht zu berücksichtigenden, aber dennoch nachweislichen und mit direktem Zusammenhang aufgetretenen Folgeerscheinungen) Nennungen wie z.B. Meningitis, Thrombozytopenie, thrombozytopenische Purpura Enzephalitis, Enzephalopathie, Neuritis, Neuropathie, Lähmungen, Krampfanfälle, Angioneurotisches Ödem, Lichen planus, Erythema multiforme, Arthritis, Muskelschwäche, I- Meningitis, Vaskulitis, Fibromyalgie, Anaphylaxie sowie allergische Reaktionen einschließlich anaphylaktoider Reaktionen und Reaktionen ähnlich der Serumkrankheit.

Nach breiter Anwendung der monovalenten Hepatitis-A- und/oder Hepatitis-B-Impfstoffe wurden im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung die folgenden zusätzlichen unerwünschten Ereignisse berichtet:
Multiple Sklerose, Myelitis, Fazialisparese, Polyneuritis einschließlich Guillain-Barré-Syndrom (mit aufsteigenden Lähmungen), Optikusneuritis.
Da all diese Risiken jedoch nicht unter den sogenannten „gesicherten Nebenwirkungen“ aufgelistet sind (rechtlich ist dies einwandfrei), werden sie oftmals nicht vom verabreichenden Arzt berücksichtigt. Auch auf den von Patienten zu unterschreibenden Einverständniserklärungen zur Impfung sind sie nicht zu finden (PDF/Muster vom RKI). Allerdings fällt insbesondere bei den letztgenannten Krankheiten auf, dass es sich um vergleichbar neurodegenerative Prozesse handelt, wie sie auch bei Alzheimer beobachtbar sind unter der nachgewiesenen Anwesenheit von angereichertem Aluminium.

Die Beobachtungen und Zusammenhangsvermutungen sind also nicht aus der Luft gegriffen und fassen bereits „auf der letzten Seite“ in den Nachschlagewerken Fuß. Sollten sie von dort durch weitere Studien eine Aufwertung zu echten Nebenwirkungen erfahren, so müsste das Risiko-Nutzen-Verhältnis von Impfungen neu bewertet werden.
Für die wissenschaftliche Beweisführung wird noch viel Zeit vergehen. Wir wollen keine Ängste schüren und uns nicht (!) generell gegen Impfungen aussprechen. Wir wollen jedoch Augenmerk auf entsprechenden Forschungsbedarf lenken hinsichtlich der Formulierungen mit gesundheitskritischen Beigaben.

Was bedeutet das alles nun für Sie?

Seien Sie kritisch, hinterfragen Sie Etabliertes sowie die individuelle Notwendigkeit und sprechen Sie Ihren Arzt gezielt und direkt darauf an.
Natürlich informieren und beraten auch wir Sie gern, sprechen Sie uns an.

Noch ein letzter Hinweis: Bitte melden Sie auftretende Nebenwirkungen von Impfungen (und natürlich auch sonstigen Medikamenten) entweder direkt an die entsprechende Arzneimittelkommisson oder bitten Sie Ihren Arzt, dies zu tun. Nur durch diese Meldungen können eventuelle Probleme auch etablierter Produkte erkannt und angegangen werden. Hier geht es zum Meldebogen.